Um die Einführung von Wasserstoffmotoren zu beschleunigen, veranstaltete die Allianz Wasserstoffmotor eine Konferenz – bereits zum fünften Mal. In diesem Jahr standen neben den technischen Herausforderungen auch rechtliche und politische Fragestellungen im Fokus, die den Wasserstoffmotor auf dem Weg zur Marktreife begleiten. Zudem veranstaltete die Allianz ihr Jahrestreffen. Die Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
1. Wasserstoffmotor gewinnt auch international an Bedeutung
2. Hybride Veranstaltung lockt viele Teilnehmer
3. Ergebnisse des Jahrestreffens der Allianz Wasserstoffmotor e. V.
„Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor hat inzwischen mindestens den Reifegrad einer Vorserienanwendung erreicht. In dieser Phase ist es besonders wichtig, über die Gestaltung von Regeln und ökonomischen Rahmenbedingungen zu diskutieren“, so der Leiter und Begründer der Wasserstoffmotor-Konferenz, Prof. Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Rund 200 Konferenzteilnehmer aus Industrie, Wissenschaft und Politik tauschten sich intensiv über die aktuellen Entwicklungen aus. Im Mittelpunkt standen Finanzierungsfragen, der Aufbau neuer Wertschöpfungsketten sowie die Schaffung geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen.
Wasserstoffmotor gewinnt auch international an Bedeutung
Unter den Gästen war auch der Wasserstoffbeauftragte der Bundesregierung Till Mansmann, der die Bedeutung der Technologie für die Zukunft der Mobilität hervorhob. Vertreter führender Fahrzeughersteller wie Liebherr, MAN, Superturbo Technologies und Volvo berichteten über ihre Erfahrungen mit der Wasserstoffmotor-Technologie und den aktuellen Reifegrad der Entwicklung.
Die Veranstaltung verdeutlichte zudem, dass der Wasserstoffmotor als eine vielversprechende Technologie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität auch international immer mehr an Bedeutung gewinnt: Der Leiter des Future Transport Power Laboratory am Korean Advances Institute of Science and Technology (KAIST) erläuterte die neuesten Fortschritte der H2– und eFuels-Aktivitäten in Korea. Der Automobilherstellers Tata Motors stellte seine Aktivitäten in Indien vor. Aus den USA kam ein Erfahrungsbericht von der Forschungs- und Entwicklungseinrichtung Sandia National Laboratories.
Hybride Veranstaltung lockt viele Teilnehmer
Auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung sowohl vor Ort als auch per Online-Live-Stream angeboten, um eine möglichst breite Teilnahme zu gewährleisten. Begleitend zur Konferenz gab es auf dem Außengelände des ZKM eine Ausstellung, in der führende Fahrzeug-, Motoren- und Komponentenhersteller ihre neuesten Produkte präsentierten. Diese Präsentation zeigte die einzigartigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Industrie, des Mittelstands sowie von Forschungseinrichtungen und Institutionen, die sich intensiv mit der Wasserstoffmotor-Technologie befassen. Neben wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen wurden auch Wasserstoffmotoren und Komponenten rund um die Technologie ausgestellt.
Bild: Allianz Wasserstoffmotor e. V.
Ergebnisse des Jahrestreffens der Allianz Wasserstoffmotor e. V.
Zudem fand auch das Jahrestreffen der Allianz Wasserstoffmotor e. V. mit über 200 Teilnehmern statt. Erneut standen die Chancen und Herausforderungen der Wasserstoffmotor-Technologie im Fokus. Die Grußworte von Landes- und Bundespolitikern, darunter die Parlamentarische Staatssekretärin der Bundesministerium für Wirtschaft und Klima, Brantner, die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sowie der bayerische Staatsminister für Wirtschaft und Energie, Hubert Aiwanger, verdeutlichen das große politische Interesse an diesem Thema.
Der Zusammenschluss von über 80 Herstellern, Zulieferern und Forschungsinstituten setzt sich seit mehreren Jahren intensiv für die Einführung von Wasserstoffmotoren im Nutzfahrzeug- und Mobilmaschinensektor ein. Die Allianz bietet eine zentrale Plattform für den Austausch von Wissen und Ideen für Politik und Gesellschaft, für Forschung und Industrie zu dieser nachhaltigen Antriebstechnologie. (eve)
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