Sascha Gersmann, Leiter Marketing bei Citizen Machinery Europe: „Die Herstellung von zum Teil sicherheitssensiblen Präzisionsbauteilen ist davon abhängig, dass die richtigen Drehautomaten zur Verfügung stehen. Bei den extrem engen Toleranzfeldern in den genannten Industriezweigen benötigt der Anwender gleichzeitig leistungsstarke Drehtechnologie, die möglichst einfache und weitgehend automatisierte Prozesslösungen bietet. Denn es geht darum, Fehlerquellen zu reduzieren und zudem viel Bearbeitungszeit einzusparen.“
Neue Entwicklungen als Effizienzbooster
Ein Beispiel ist das „Effizienzwunder“ Cincom MC20: Ausgestattet mit drei beziehungsweise vier Spindelmodulen, die simultan arbeiten und sich das Werkstück automatisch weiterreichen, haben lästige Stillstandzeiten und aufwändige Lade- und Umrüstvorgänge auf verschiedene Bearbeitungsmaschinen mit Transfer-Ungenauigkeiten laut Hersteller ein Ende. Hervorragende Prozesssicherheit garantiert das patentierte LFV-Verfahren (Low frequency vibration cutting) auf jeder Spindel, eine von Citizen Machinery entwickelte, universell einsetzbare und hocheffiziente Zerspantechnologie, die unter anderem mit langen Wirrspänen und damit verbundenen Maschinenstopps Schluss macht. Dank LFV werden die Späne definiert gebrochen. Der Schneidwiderstand wird verringert, Aufbauschneiden werden vermieden und die Werkzeugstandzeit kann deutlich verlängert werden.
Mit der inzwischen dritten Generation der Cincom MC20 schafft es Citizen nicht nur, die Zykluszeiten zu verkürzen, sondern auch Ressourcen zu schonen und eine hohe Produktivität zu gewährleisten: Neben der Fertigung von Stangenmaterial erlaubt diese Drehmaschine vor allem die schnelle, wirtschaftliche und platzsparende Produktion von Kaltschmiedeteilen. Dazu lässt sich die Cincom MC20 passgenau für die zu fertigenden Teile vorbereiten.
Sascha Gersmann: „Wer einen hohen Teile-Output hat, profitiert sehr schnell von den kurzen Zykluszeiten und der konsequenten Simultanbearbeitung. Rechnet man noch ein, dass die MC20 drei oder bis zu vier Einzelanlagen ersetzen kann, ist ein rascher Return-on-Investment gewährleistet. Darüber hinaus ist die Cincom MC20 ein Beispiel dafür, dass es bei uns keine Maschine von der Stange gibt. Entsprechend werden die Citizen Maschinen exakt auf das herzustellende Teil beziehungsweise die Teilefamilie hin konfiguriert. Dazu schauen sich die Citizen-Ingenieure die technischen Zeichnungen der Werkstücke an und schlagen passende Konfigurationen inklusive neuer Technologien und Entwicklungen vor.“
Hervorragend geeignet zur Vorder- und Rückseitenbearbeitung von komplexen Bauteilen wie etwa Schließzylindern oder Medizin- und Dentalkomponenten ist die Cincom L-Serie mit ihrer flexiblen Maschinentechnologie. In der neuen Ausbaustufe L20-XII ATC (Automatic Tool Changer) führte Citizen ein hocheffizientes, automatisches Werkzeugwechsel-System ein, das die Auswahl-Möglichkeiten um ein Vielfaches erhöht. Mit ATC-Werkzeugen und den bestehenden Dreh- und angetriebenen Werkzeugen für die Querbearbeitung kombiniert die Cincom L20-XII ATC die hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit eines Langdrehautomaten beziehungsweise Linearmaschinenkonzepts mit der enormen Vielseitigkeit eines Drehzentrums mit Werkzeugrevolvern – und das ohne jede Einbuße bei der Bedienerfreundlichkeit und mit allen Freiheiten in der Vorder- und Rückseitenbearbeitung. Neben der B-Achsen-Bearbeitung bieten sich vielfältige weitere Anwendungsmöglichkeiten für die ATC-Werkzeugbestückung an. Dazu gehört auch die Quer- und Stirnseitenbearbeitung mit unterschiedlichsten Werkzeugen, darunter etwa Schlitz- und Wälzfräser.
Bei der Fertigung verschiedener Werkstücktypen bis hin zu komplexen Teilen sorgt ATC für eine problemlose Werkzeugeinrichtung und für die Bearbeitung in einer einzigen Aufspannung. Das erweitert das Anwendungsspektrum etwa der L20-XII ATC ungemein, senkt die Nebenzeiten und erhöht die Bearbeitungsqualität, da das Bauteil die Anlage zur Weiterverarbeitung nicht verlassen bzw. umgespannt werden muss.
Ein weiteres Feature ist die Integration des Laserschneidens auf der Cincom L20. Es sorgt für höchste Präzision beim Ausschneiden komplexer Strukturen in sehr dünnen Materialien etwa zur Herstellung feiner Stege sowie von kleinsten Eckenradien an medizinischen Instrumenten, Automobilkomponenten oder Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt.
Sascha Gersmann: „Cincom Langdreher mit ihrem hochleistungsfähigen Innenleben und vielen pfiffigen Features sind Citizens Antwort auf die Forderung nach hochpräzisen Kleinstteilen. Im europäischen Technologiezentrum in Esslingen entwickeln wir kundenindividuelle Maschinenkonzepte sowie Fertigungsprogramme und arbeiten mit hochkarätigen Technologiezulieferern zusammen, so etwa im Steuerungsbereich. In Kombination mit umfassenden Schulungs- und Serviceangeboten lassen sich auch für Hersteller, die bislang noch keine Erfahrung mit Langdrehmaschinen haben, innerhalb kürzester Zeit Rationalisierungspotenziale erschließen. Bei vergleichsweise niedrigen Investitionskosten verschlanken Cincom Langdreher den Fertigungsprozess deutlich, die Gesamtdurchlaufzeit der Werkstücke verkürzt sich und die Flexibilität der Produktionsabläufe steigt.“
Citizen Machinery
Europe GmbH
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Mettinger Straße 11
73728 Esslingen