Um seine Kunden in Asien besser bedienen zu können, hat der Präzisionsmaschinenbauer Kern in Schanghai einen eigenen Vertriebs- und Servicestandort aufgebaut. Ab Mai 2018 wird von der KAP (Kern Asia Pacific) aus der gesamte asiatische Markt betreut. Neben Europa und den USA zählen laut Kern zahlreiche asiatische Länder zu den wichtigen Wirtschaftsnationen. Insbesondere die Märkte in China seien in permanenter Bewegung, und deren Fertigungsbetriebe legten immer größeren Wert auf hohe Qualität. Dementsprechend verändere sich auch der Bedarf an Technik, mit der zahlreiche Waren produziert werden. So nehme beispielsweise der Bedarf an hochpräzisen Bearbeitungszentren, wie sie Kern Microtechnik herstellt, ständig zu. Diesem Trend folgend, liefert der Präzisions-Maschinenbauer schon seit vielen Jahren seine Fräszentren nach Asien und kooperiert dabei vor allem mit dem Schweizer Handelskonzern DKSH, der bereits seit 1860 in Asien stark verwurzelt ist.
Mit der Gründung des Vertriebs- und Servicestandorts KAP in Schanghai geht Kern in punkto Kundenbetreuung in Asien nun einen Schritt weiter. In enger Zusammenarbeit mit DKSH und unter Leitung des Kern Asien-Regionalvertriebsleiters Udo Reinwald betreuen sieben hochqualifizierte chinesische Vertriebsberater ihren Heimatmarkt. Zudem kümmern sich zwei ausgebildete chinesische Servicetechniker, die bei Kern in Deutschland umfangreiche Zusatzschulungen erhalten haben, um die Bedürfnisse der Kern-Bestandskunden in der Region. Mit gleicher Qualifikation stehen Vertriebs- und Servicetechniker für Indien, Singapur und Malaysia zur Verfügung.
Um etwaige Wartungsarbeiten und Reparaturen stets zeitnah umsetzen zu können, hat der deutsche Präzisionsmaschinenhersteller zudem ein Freihandelslager für Ersatzteile eingeführt. Dadurch sind alle relevanten Komponenten in entsprechender Qualität vor Ort und können in der Regel innerhalb eines Tages geliefert werden. Ausgestattet mit Spezialwerkzeug sind die Kern-Servicetechniker somit in der Lage, in kurzer Zeit die notwendigen Arbeiten auszuführen.
Für Reinwald sind diese Schritte entscheidend für den weiteren Erfolg seines Unternehmens im fernen Osten: „Wir brauchen überall die direkte Nähe zu unseren Kunden. Daher haben wir Standorte in Europa, den USA und nun auch in Asien. Auf diese Weise können wir stets schnell auf Vertriebs- und Servicefragen reagieren und lernen gleichzeitig die Bedürfnisse der Region kennen.“
Da Kern durchwegs mit einheimischen Fachkräften arbeitet, erfolgt die Kommunikation in Landessprache. Probleme werden dadurch umgehend verstanden und sofort gelöst. Darüber hinaus erkennen die Servicetechniker etwaige Bedürfnisse der Kunden und geben diese direkt an die Entwickler in der deutschen Kern-Zentrale weiter. Auf Basis dieser Informationen lassen sich Maschinen und Zubehör für Asien zielgerichtet entwickeln.