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Zerspanungskompetenz mit Null-Fehler-Strategie

Hochwertige Komponenten für die Nutzfahrzeugindustrie
Zerspanungskompetenz mit Null-Fehler-Strategie

Mit innovativer Fertigungstechnologie von DMG / Mori Seiki fertigt die Vielmetter Metallverarbeitungs GmbH hochwertige Komponenten für die Nutzfahrzeugindustrie.

Die Historie der J.H.R. Vielmetter GmbH & Co. KG war praktisch vorbestimmt, als Joachim Vielmetter das Unternehmen 1963 gründete. Der damalige Hauptgesellschafter der Knorr-Bremse AG hatte sich bereits über viele Jahre der Schienen- und Nutzfahrzeugtechnologie verschrieben. Die Erfolgsgeschichte der heutigen Vielmetter Metallverarbeitungs GmbH bestätigt den damals vorgezeichneten Weg. Die Berliner sind bei zahlreichen Global Playern der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie – sowohl Zulieferern als auch Herstellern – als A-Systemlieferant gelistet. Das Produktspektrum umfasst pneumatische wie elektropneumatische Schalt- und Steuerventile sowie Hydraulikkomponenten. Unumstrittene Kernkompetenz von Vielmetter ist die Zerspanung und Montage von Systemkomponenten. Daher auch der hohe Technologiegrad im Unternehmen: Allein 2011 und 2012 wurden zwei der modernsten Bearbeitungszentren von DMG / Mori Seiki – jeweils eine NHX4000 – angeschafft.

Jahrzehntelange Partnerschaften mit wichtigen Kunden
Vielmetter pflegt jahrzehntelange Partnerschaften zu Branchengrößen wie Daimler, ZF Friedrichshafen, Bosch Rexroth und Knorr-Bremse. „Wir sehen das einerseits als Beleg für die hohe Kundenzufriedenheit, andererseits aber auch als Ansporn, dieses Niveau dauerhaft zu halten“, beschreibt Olaf Jelken, Geschäftsführer von Vielmetter, die gute Ausgangslange des Unternehmens. Der Blick in die Zukunft hat einen Grund: Systemkomponenten, die Vielmetter in Berlin herstellt, laufen in der Regel über viele Jahre. Zunächst für die Neufertigung von Nutzfahrzeugen, später als Ersatzteile für den Nachmarkt. Dazu die Erklärung des Maschinenbauingenieurs: „Die Nutzfahrzeugindustrie ist bei weitem nicht so schnelllebig wie der Automobilbau im Pkw-Bereich, so dass die Aufträge oftmals Laufzeiten von 12 bis 15 Jahren und länger haben.“ Dennoch hat ein Produkt von Vielmetter bereits Kunden außerhalb der gewohnten Zielgruppe überzeugt. „Einer unserer Baugruppen wird im aktuellen Porsche 911 eingebaut.“ Dort habe die hohe Qualität einschließlich Restschmutzanforderungen oberste Priorität – anders als bei vielen herkömmlichen Pkw-Modellen mit sehr hohen Stückzahlen.
Prozesse werden immer wieder überprüft und optimiert
Bei derart langfristigen Kundenbeziehungen versteht es sich von selbst, dass Vielmetter nicht nur eine konstante Qualität anstrebt, sondern seine Prozesse immer wieder überprüft und optimiert. „Es geht am Ende auch darum, die hohe Qualität auf möglichst wirtschaftliche Art und Weise zu erreichen“, weiß Olaf Jelken. Vielmetter verfolge dabei eine Null-Fehler-Strategie, die durch eine Kontrolle jedes Bauteils gewährleistet werde. Ein weiterer Erfolgsfaktor sei die Flexibilität: „Zwar werden Produktionspläne weit im Voraus erstellt, im Fertigungsalltag sind kurzfristige Planänderungen jedoch ganz normal.“
Trotz dieser Herausforderungen könne Vielmetter eine hohe Lieferperformance einschließlich der Just-in-time-Belieferung bei all seinen Kunden gewährleisten.
Sowohl die Qualität als auch die Flexibilität sind eine Folge der hohen Fertigungstiefe bei Vielmetter. „Alles, was unsere Erfahrung und Kompetenz erfordert, geschieht auch bei uns im Haus“, so Jelken. Das beginnt schon im Entwicklungsstadium: Die Ingenieure von Vielmetter entwerfen eigene Bauteile oder unterstützen die Kunden bei der Entwicklung ihrer Produkte. In der Zerspanung setzt sich dieses Bild fort: „Wir fertigen größtenteils sehr anspruchsvolle, komplexe Komponenten, in denen das gesamte Knowhow unserer Fachkräfte steckt.“ Die Genauigkeitsanforderungen liegen zum Teil im Tausendstelbereich und Sonderwerkzeuge gehören zum Tagesgeschäft. Eine moderne Qualitätskontrolle sowie SPC und ein One-Piece-Flow-Konzept in der Montage komplettieren den gesamten Fertigungsprozess.
Horizontal-Bearbeitung mit modernster Werkzeugmaschinentechnologie
Damit vor allem die Fachkräfte in der Zerspanung ihr Knowhow voll und ganz ausspielen können, setzt Vielmetter auf modernste Werkzeugmaschinentechnologie, darunter mittlerweile fünf Bearbeitungszentren von DMG / Mori Seiki.
Neben einer 5-achsigen NMV3000 DCG und zwei NH4000 haben vor allem die jeweils 2011 und 2012 installierten NHX4000 eine zentrale Bedeutung in der Fertigung. Die beiden modernen Horizontal-Bearbeitungszentren von Mori Seiki steigern nicht nur die Fertigungskapazitäten von Vielmetter. „Auch aus technologischer Sicht war die Anschaffung dieser Modelle ein konsequenter Schritt nach vorn“, urteilt Jelken.
Sowohl die Ausstattung der NHX4000 – vorausschauend hat Vielmetter hier in eine hydraulische Spannung und in NC-gesteuerte Rundtische investiert – als auch Leistung und Genauigkeit lassen ausreichend Spielraum für künftige Anwendungen. Die Präzision des Horizontal-Bearbeitungszentrums ist eine Folge der extrem steifen Bauweise sowie der Linearmaßstäbe in allen Achsen. Die Direktantriebe ermöglichen darüber hinaus eine einzigartige Dynamik mit Beschleunigungswerten von fast 0,8 g und Vorschubgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min.
Große Bearbeitungsvielfalt war entscheidend bei der Maschinen-Beschaffung
Angesichts des breit gefächerten Teilespektrums war bei der Anschaffung der beiden NHX4000 auch die große Bearbeitungsvielfalt entscheidend. Mit vier CNC-Achsen und der Möglichkeit, überlange Werkzeuge einzusetzen, ist Vielmetter gut gerüstet für die wechselnden Anwendungsfälle. „Die erweiterte Werkzeuglänge benötigen wir zum Beispiel für Tiefbohrungen in einem Schaltzylinder für den neuen Actros von Mercedes-Benz“, ergänzt Jelken. Ein großes Werkzeugmagazin mit 60 Plätzen reduziert außerdem die Rüstzeiten, so dass die Mitarbeiter bei Bedarf schnell reagieren können. Was die Nebenzeiten angeht, war für den Geschäftsführer auch die einheitliche Steuerung ein Argument für die NHX4000: „Da wir nun alle Maschinen von Mori Seiki über die Mapps IV-Oberfläche programmieren können, muss sich kein Bediener umgewöhnen.“
Ein weiteres großes Thema ist für den Geschäftsführer die Zuverlässigkeit der Bearbeitungszentren. „Wir hatten bereits die Erfahrung gemacht, dass Maschinen von Mori Seiki wenig störanfällig sind. Diese Erfahrung spielte bei der Kaufentscheidung auch im Fall der beiden NHX4000 eine tragende Rolle“, erinnert sich Jelken. Aber auch in den seltenen Servicefällen habe der Hersteller schnell und kundennah reagiert. Alles in allem beurteilt der Geschäftsführer die Maschinen als attraktives Gesamtpaket, das zu guter Letzt auch durch das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt habe.
Vorausschauende Planung
Die vergleichsweise kurze Zusammenarbeit mit DMG / Mori Seiki sieht Olaf Jelken durchweg positiv: „Das gilt sowohl für den Service, als auch schon im Vorfeld einer Anschaffung für die kompetente Beratung.“ So würden Angebote individuell auf die jeweiligen Anwendungsfälle hin optimiert. Seine Meinung äußert er auch mit Blick auf die Zukunft: „So langfristig unsere Aufträge angelegt sind, so vorausschauend müssen wir auch unsere Fertigung im Auge haben.“ Damit bezieht sich der Geschäftsführer sowohl auf die Langlebigkeit der vorhandenen Maschinen als auch auf weitere Investitionen. „Es werden immer wieder alte Maschinen durch neue ersetzt und neue Produkte erfordern oftmals auch neue Bearbeitungstechnologien“, so seine Prognose. Diese Aussichten untermauert Jelken zusätzlich durch das anhaltende Wachstum von Vielmetter. So profitiere der Zulieferer insbesondere vom Aufschwung in Europa und von den wachsenden Märkten in Indien, Südostasien, Russland und Südamerika: „Unsere Kunden werden dort in Zukunft deutlich mehr Nutzfahrzeuge verkaufen – mit den entsprechenden Auswirkungen auf unsere Auftragsbücher.“
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