Startseite » Maschinen »

Keramik und Hartmetall drehen statt schleifen

Oberflächenqualitäten mit Rauigkeitswerten Ra von 0,2 µm
Keramik und Hartmetall drehen statt schleifen

Der Trend geht zu immer härteren Materialien. Viele Bearbeitungsmaschinen geraten da schnell an ihre Grenzen. Wo andere aufgeben, legen die Maschinen von A. Monforts Werkzeugmaschinen erst richtig los. Auf der EMO in Hannover zeigen die Mönchengladbacher vom 19. bis 24. September eine „Unicen 1000“ und eine „RNC 400 Laserturn“, mit denen sich hochlegierte Stähle und sogar gesinterte Keramikwerkstoffe zerspanen lassen.

Ein typisches Einsatzgebiet für schwer zerspanbare Materialien wie hochlegierte Stähle oder Legierungen auf Nickelbasis sind Turbomaschinen. Auf ihrem Messestand C3 in Halle 17 zeigt die A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG, Mönchengladbach, eine Werkzeugmaschine vom Typ Unicen 1000, die für die Bearbeitung von Turbinenkomponenten wie integral beschaufelte Verdichterstufen, sogenannter Blisk oder Bling (bladed disk/bladed ring) eingesetzt wird. Möglich macht das die besondere Bauweise der Maschine mit ihrer hervorragend dämpfenden hydrostatischen Lagerung. Sie sorgt zudem für eine hohe Stabilität und Langzeitgenauigkeit. Sogar keramische Werkstoffe wie Siliziumnitrid oder Siliziumcarbid lassen sich daher mit solchen Maschinen bearbeiten. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen entwickelten die Ingenieure eine Kombination aus Drehen und Laserbearbeitung. Auf einer „RNC 400 Laserturn“ lassen sich beispielsweise Siliziumnitrid-Lagerschalen durch Stangenbearbeitung von gesinterten Stangenrohlingen herstellen. Das Verfahren ist hochproduktiv und ersetzt das Schleifen, insbesondere das sehr aufwendige Abrichten der Schleifscheiben für das Konturenschleifen. Dabei lassen sich Oberflächenqualitäten mit Rauigkeitswerten Ra von 0,2 µm erzielen. Während beim Keramikdrehen der Laser gezielt das Material direkt vor dem Schneiden erweicht, lässt sich der Laser darüber hinaus auch einsetzen, um Metall in der Maschine zu härten und sofort anschließend Hartdrehen zu können. Das reduziert deutlich die Durchlaufzeiten, da alle notwendigen Bearbeitungsvorgänge in einer Maschine und in derselben Aufspannung durchgeführt werden. Transport- und Rüstzeiten entfallen somit. Das Hybridverfahren bietet weitere Vorteile wie einen geringen Wärmeeintrag und somit kaum Verzug. Dies wiederum reduziert die erforderlichen Bearbeitungsaufmaße und spart so Zeit, Energie und Ressourcen.

Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelle Ausgabe
Titelbild mav Innovation in der spanenden Fertigung 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Trends

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten

Alle Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de