Einen Schnittstellen-Standard für die automatisierte Fertigung hat der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) auf den Weg gebracht. Er soll die Kommunikation zwischen Maschinen verbessern und dafür sorgen, dass Roboter oder andere Werkstück-Trägersysteme einfacher in ein Fertigungssystem integriert werden können.
Bislang ist die Vernetzung in der Praxis oft mühsam. Je nach Hersteller werden Signale wie „Lasse das Werkstück los“ und „Lege das Werkstück in die Ladestation“ unterschiedlich benannt und die Bedeutung nicht gleichermaßen definiert. Deshalb kann beispielsweise ein Roboter mit der Maschine nicht zwangsläufig die Befüllung und Bearbeitung der Werkstücke absprechen.
Der modulare Standard ist überall dort anwendbar, wo bestimmte Werkstücke von transportierenden Maschinen zu bearbeitenden Maschinen gebracht werden müssen. Insgesamt kann zwischen drei Stufen und verschiedenen Optionen gewählt werden. So können steuerungstechnische Signale hinzugefügt oder weggelassen werden – beispielsweise abhängig davon, ob die bearbeitende Maschine eine Ladetür am Bearbeitungsbereich besitzt oder nicht. Auch die wichtigsten sicherheitstechnischen Aspekte sind festgelegt.
Der Standard soll in den kommenden Wochen auch dem zuständigen technischen Komitee der Internationalen Organisation für Standardisierung ISO vorgelegt werden. Wenn mindestens vier Länder das Projekt für normungswürdig halten, wird die Arbeit zur internationalen Standardisierung gestartet. Dass das noch in diesem Jahr so kommen wird, daran zweifeln die Experten nicht. ■
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW)www.vdw.de AMB Halle 5 Stand A12
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