NTG ist seit 1968 gefragter Partner bei der Herstellung von Guss- und VA-Gehäusen. Die robusten Qualitätsprodukte werden in kleinen Stückzahlen im Maschinen- und Anlagenbau eingesetzt. Für die Dreh- und Fräsbearbeitung hat das Unternehmen eine DMG DMC 210 FD im Einsatz. Um damit bei der Bearbeitung schneller und flexibler zu sein, setzt NTG auf das Handspannfutter Duro-TA XT von Röhm.
„Schnelligkeit ist unser wichtigster Wettbewerbsvorteil bei der Herstellung von Guss- und VA-Gehäusen“, betont Bernd Rützel. Der Abteilungsleiter Produktionstechnologie der NTG Neue Technologien GmbH aus dem südhessischen Gelnhausen berichtet begeistert von Projekten wie dem aktuellen, als man für einen Anlagenbauer Stahlgussgehäuse mit komplexen Außenformen anfertigen musste.
Auf Wunsch entstehen von der Idee über die Entwicklung bis zur Fertigstellung Guss- und VA-Gehäuse überwiegend in Einzelfertigung. Für deren Herstellung hat NTG in ein modernes Dreh-Fräszentrum von DMG investiert. Damit die DMC 210 FD ihre Leistungsfähigkeit flexibel ausspielen kann, hat man sich für ein Handspannfutter Duro-TA XT von Röhm entschieden. Die Futter mit 1200 mm Durchmesser zeichnen sich trotz ihrer Größe durch eine kompakte Bauweise, Werkstückzugänglichkeit und Flexibilität aus.
Drehfutter besitzt eine hohe Eigensteifigkeit
Das Dreh-Fräszentrum war ab Werk mit einem Klauenkasten für Spanndurchmesser bis 1200 mm von Röhm ausgestattet. Da man auch sonst schon gute Erfahrungen mit den Röhm-Produkten gemacht hat, lag es für Rützel nahe, bei den Sontheimern auch ein zentrisch spannendes Dreibackenfutter anzufragen, das für die Bearbeitung der Gehäuse verwendet wird. „Ein wichtiges Auswahlkriterium war die hohe Eigensteifigkeit des Drehfutters. Hier punktet das Spannfutter dadurch, dass die gesamte Einheit auf einer dickeren Alugrundplatte sitzt“, so Joachim Nagel, Technischer Verkaufsberater von Röhm.
Bei der Werkzeugauswahl setzt NTG möglichst auf Standardwerkzeuge, um kosteneffizient zu fertigen. So werden die Werkstücke mit Hartmetall-Werkzeugen bearbeitet. Schwingungen würden sich negativ auf die Werkzeuge auswirken. Bei Vollfräsern zeigt sich ein ähnliches Bild: „Mit nur einer abgeplatzten Schneide ist der ganze Fräser nicht mehr verwendbar“, so Rützel.
Von 300 bis 1200 mm
Durch die verlängerten und einfach demontierbaren Führungsbahnen des Duro-TA XT hat es Röhm geschafft, den Spannbereich mehr als zu verdoppeln und gleichzeitig flexibel einstellbar zu machen. Das Futter eignet sich besonders für Bearbeitungen mit häufigem Wechsel von großen auf kleine Werkstücke, da hier nur die Führungsbahnen demontiert werden müssen. Dadurch werden die Rüstzeiten deutlich reduziert. „Bei der Fertigung von kleinen Stückzahlen ist das ein enormer Vorteil“, so der Abteilungsleiter weiter.
Dank der Gewichtsreduktion von bis zu 75 Prozent gegenüber herkömmlichen Spannfuttern nutzt das Spannfutter das Potenzial der Werkzeugmaschinen aus. Es ermöglicht dadurch das Spannen von höheren Werkstückgewichten bei niedriger Belastung des Maschinentisches. Seine minimalen Störkonturen machen das Futter attraktiver und flexibler einsetzbar.
Durch die hohe Rundlaufgenauigkeit kann schnell von der ersten auf die zweite Aufspannung umgerüstet werden. Aufwändiges Ausrichten und Nachjustieren sind nicht immer zwingend notwendig. Weiterhin kann nun auch prozessunterbrechend auf andere Fertigungsteile umgerüstet werden, ohne einen erhöhten Rüstaufwand in Kauf nehmen zu müssen. Durch eigene Aufsatzbacken oder durch werkstückbezogene Sonderbacken können auch unförmige Ventilgehäuse oder andere Werkstücke auf der Maschine gefertigt werden. Um eine reproduzierbare Spannkraft zu erreichen, werden die Teile mittels Drehmomentschlüssel gespannt.
Rützel: „Hohe Spannkraft und Rundlaufgenauigkeit, wenig Eigengewicht – und das bei etwa 1200 Millimeter Durchmesser. Röhm konnte alle Anforderungen, die wir gestellt haben, voll und ganz erfüllen.“
Röhm GmbH www.roehm.biz
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