Trotz Pandemie und wirtschaftlicher Unsicherheiten treibt junge Menschen in Deutschland vor allem ein Thema um: der Klimawandel. Das ist ein Ergebnis des elften Millennial Surveys von Deloitte. Knapp ein Drittel der 28- bis 39-Jährigen bewertet demnach die globale Erwärmung als größte Sorge. Die Umfrage zieht auch den Vergleich zur jüngeren Generation Z, den 19- bis 27-Jährigen: Hier beunruhigen die Klimaveränderungen sogar 39 Prozent.
Die Sorgen um die Klimaveränderungen gehen demnach mit hohen Erwartungen einher – auch an das eigene Verhalten: Zwei Drittel versuchen konsequent die persönlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Außerdem könnten aus Sicht der jüngeren Generationen Unternehmen und Politik deutlich aktiver werden.
Ich habe in letzter Zeit mit einigen Verantwortlichen von mittelständischen zum Teil auch familiengeführten Unternehmen ausführlicher sprechen dürfen. Klar wurde dabei, dass in vielen Firmen den Themen Nachhaltigkeit und CO2-Einsparungen sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet und schon vieles umgesetzt wird. Mit großem Engagement werden auch deshalb immer effizientere Lösungen entwickelt und auch eingesetzt.
Trotzdem haben offensichtlich viele der Jüngeren das Gefühl, dass sie beim Klimaschutz allein gelassen werden und das die Politik und die Unternehmen noch zu wenig dafür tun. Sicherlich kann man immer mehr machen, aber vielleicht würde ein wenig mehr Optimismus und Vertrauen uns auch beim Klimawandel weiter voranbringen. Anstatt Alarmismus brauchen wir viel mehr technologische Innovationen, die uns alle auf dem Weg zu mehr Klimaschutz voranbringen. Dabei hilft auch ein Blick auf die zweitgrößte Sorge der jungen Generationen: Die steigenden Lebenshaltungskosten.
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