Auch wenn‘s nervt, Corona bestimmt nach wie vor wichtige Aspekte des Alltags der meisten Menschen. Nach über einem halben Jahr Ausnahmezustand macht sich eine gewisse Corona-Müdigkeit breit. Vielen fällt es immer schwerer, sich an die notwendingen Vorsichtsmaßnahmen zu halten.
Noch gravierender sind die Auswirkungen auf die Industrie im Allgemeinen und die Fertigungsindustrie im Besonderen. Konnten anfangs noch viele Mitarbeiter der Kurzarbeit auch positive Seiten abgewinnen, überwiegt inzwischen bei weitem die Sehnsucht nach Normalität, gepaart mit mehr oder weniger Zukunftsangst.
Analog zum ohnehin stattfindenen Abschwung, der durch Corona noch mal erheblich verstärkt wurde, sind viele Maschinen- und Werkzeughersteller ebenso wie die Zulieferer erstmal in Deckung gegangen. Was auf den ersten Blick naheliegend und verständlich wirkt, birgt indes auch Gefahren. Das Dilemma vor dem Unternehmen aktuell stehen, lautet: Wie soll man Kunden erreichen, wenn digitale Veranstaltungen in einer Flut von neuen Formaten unterzugehen drohen und Präsenzveranstaltungen nur unter Einhaltung zahlreicher Vorschriften durchführbar sind?
Vor diesem Hintergrund ist es beeindruckend, wie 16 Unternehmen und fast 250 Besucher mit dem AMB Technologieforum, das am 17. September auf dem Stuttgarter Messegelände stattfand, erfolgreich ein positives Zeichen setzen konnten (S.12 u. S.31ff.). Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Weg in die Normalität aktiv beschritten werden muss. Wer weiterhin passiv bleibt und einfach auf das Ende von Corona wartet, wartet mitunter auch auf das eigene Ende!
In diesem Sinne wünsche ich mir für diesen Herbst mehr Aktivitäten die zeigen, dass Präsenzveranstaltungen unter strikter Einhaltung aller gebotenen Hygienemaßnahmen ein wichtiger und sinnvoller Schritt auf dem Weg zurück in die Normalität sind.
Sowohl die Grindtec am 10. November in Augsburg als auch das 11. Medizintechnische Kolloquium der mav am 25. November 2020 bei Chiron bieten die Gelegenheit, Flagge zu zeigen und natürlich alte Bekannte zu treffen, zum „Face to Face-Netzwerken“, neue Projekte anzustoßen, innovative Lösungen kennenzulernen und, und , und …
… bis dahin, bleiben Sie gesund!