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Kommentar von Holger Röhr: Automatisch zur perfekten Lösung!

Kommentar von Holger Röhr
Automatisch zur perfekten Lösung!

Automatisch zur perfekten Lösung!
Holger Röhr, Chefredakteur, mav. Bild: Konradin

Wer nach Mitteln und Wegen sucht, um in Deutschland erfolgreich Bauteile spanend zu fertigen, steht vor einigen Herausforderungen. Die Kombination aus hohen Löhnen und Fachkräftemangel lässt auch kleineren Betrieben kaum eine Wahl: Automatisieren oder untergehen, heißt immer öfter die Devise. Hinzu kommt, dass ein perfekt automatisierter Prozess auch ein Null-Fehler-Prozess ist – also genau das, was im harten Wettbewerb gefordert ist.

Getrieben durch die Digitalisierung hat sich die Automation rund um die Werkzeugmaschine dynamisch entwickelt. Einfache Bedienung, große Flexibilität und kostengünstige Roboter senken die Einsatzschwelle für die Betriebe immer weiter, das zeigt auch unser Trendbericht:

Fertigung geht nicht mehr ohne Automation

Ein Bereich allerdings hat bei Automatisierungsprojekten bislang eine Menge Probleme bereitet und die Projektkosten in die Höhe getrieben: Wer komplexe Teilefamilien mit unterschiedlichen Aufspannsituationen vollautomatisiert von sechs Seiten bearbeiten wollte, sah sich mit hohem Aufwand konfrontiert.

Doch inzwischen haben die Spannmittelhersteller sich des Themas angenommen und eine Menge neuer, smarter Lösungen entwickelt. Sowohl Werkzeug- als auch Werkstückspannmittel lassen heute eine Überprüfung der Spannsituation in Echtzeit zu und ermöglichen so vorausschauende Wartung oder Parameterkorrekturen im Prozess. In unserem Special Spanntechnik stellen wir Projekte vor, die zeigen, wie Maschinen- und Spannmittelhersteller gemeinsam mit Automatisierungsspezialisten die perfekte Lösung beim Endanwender umsetzen. Der Aufwand dafür ist dank intelligenter Spannmittel, digitaler Integrationsmöglichkeiten und der optimalen Zusammenarbeit der Projektpartner überschaubar, das Ergebnis aus Anwendersicht überzeugend. Und die Entwicklung geht weiter: Adaptive Spannmittel, die eine Regelung des Spannkraftverlaufs während der Drehbearbeitung zulassen, sind bereits auf dem Weg in die Praxis. Und an noch mehr Intelligenz beim Werkzeug- und Werkstückspannen arbeiten gleich mehrere Hochschulinstitute in gemeinsamen Projekten mit Industriepartnern.

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