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Für besonders glatte Oberflächen

Neue Hochgeschwindigkeits-Schleifspindel mit hydroviskoser Dämpfung
Für besonders glatte Oberflächen

Eine Hochgeschwindigkeits-Schleifspindel mit selbst entwickelter hydroviskoser Dämpfung zeigt GMN auf der Grindtec. Die Messeneuheit reduziert Schwingungen im Schleifprozess und steigert gleichzeitig die Steifigkeit der Spindel. Das Resultat sind eine höhere Oberflächenqualität und kürzere Taktzeiten, weil das gewünschte Bearbeitungsergebnis schneller erreicht wird.

Durch die von GMN entwickelte hydroviskose Dämpfung lassen sich die Eigenschwingungen einer Spindel um 65 Prozent reduzieren, zudem wird die axiale dynamische Steifigkeit um bis zu 135 Prozent verbessert. Damit eignet sich die Innovation insbesondere für Anwendungen, die zum Schwingen neigen, wie Schleifprozesse mit überlangen Werkzeugen. Hierbei können deutlich glattere Oberflächen erzeugt werden, wodurch gleichzeitig der Aufwand für die Nachbearbeitung sinkt.

Bei einem Praxistest in der GMN-Fertigung wurden verschiedene Schleifspindeln einem Vergleich im Innenrund- und Planschleifen unterzogen. Dabei ergab sich bei den Standardspindeln eine gemittelte Rautiefe Rz von 2,36 μm. Bei der hydroviskos gedämpften Spindel lag der Wert beispielsweise bei 0,89 μm.

Gleiche Bauform wie Standardmodelle

Zu sehen ist eine Highspeed-Spindel der Flaggschiffreihe HV-X mit hydroviskoser Dämpfung, die sich bereits in der Standardausführung durch eine hohe Steifigkeit und Spindelleistung auszeichnet. Da die gedämpften Spindeln äußerlich baugleich mit ihren Schwestermodellen sind, können sie diese in vorhandenen Maschinen problemlos ersetzen.

Für die Öl-Versorgung und -Druckeinstellung der hydroviskosen Dämpfung haben die Nürnberger Spindelbauer ein hierauf abgestimmtes energieeffizientes Hydraulikaggregat entwickelt, das nach dem Plug-and-Play-Prinzip aufgebaut ist. Einmal verbunden, ermöglicht es dem Maschinenbediener, die Lagervorspannung über den Öldruck anzupassen und so das Spindelverhalten auf die Bearbeitungsaufgabe abzustimmen.

Darüber hinaus stellt das Unternehmen das selbst entwickelte Öl-Luft-Schmiergerät Prelub GP vor, das optimal auf die Anforderungen hochdrehender GMN-Spindeln ausgerichtet ist. Über ein Display mit einfacher Menüführung in Klartextdarstellung lassen sich Schmierparameter bequem angeben, eine automatische Zyklus-Unterbrechung beim Stillstand der Spindel verringert den Schmiermittelbedarf. Je nach Version werden über einen oder mehrere Mischverteiler ein oder zwei Spindeln versorgt.

Sonderlösung für große Automotive-Bauteile

Als aktuelles Beispiel eines kundenspezifischen Modells präsentiert GMN eine Spindel des Typs TSE 180 cg – 6000/11,5 für das Außenschleifen großer Bauteile. Entwickelt für einen Anwender aus der Automobilindustrie, wurden die Abmessungen und Leistungswerte der Spindel exakt an die Bearbeitungsaufgabe angepasst. Zentrale Anforderungen hierbei waren eine kompakte Bauform und eine hohe Leistungsdichte.

Auf Basis der TSE-Reihe mit angesetztem, flüssigkeitsgekühlten Motor, hat GMN die Spindel mit einem Asynchronmotor, dessen S6-Leistung 14 kW und die maximale Drehzahl 6000 U/min betragen, ausgestattet. Ihre Kantenlänge beläuft sich auf lediglich 180 mm bei einer Gehäuselänge von 300 mm. Verwendet wurden bei dem Modell außerdem Hochpräzisionskugellager aus eigener Herstellung. Da der Kunde während des Schleifens permanent auswuchten möchte, hat GMN die Spindel für die Integration eines entsprechenden Wuchtsystems vorbereitet.

GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG
http://gmn.de
Grindtec Halle 2 Stand 2067

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