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Kühlschmierstoffe: Das sind die wichtigsten Hersteller

Der Kühlschmierstoff (KSS) – das „flüssige Werkzeug“ in der spanenden Fertigung
Kühlschmierstoffe: Das sind die wichtigsten Hersteller

Kühlschmierstoffe: Das sind die wichtigsten Hersteller
In der spanenden Fertigung dienen Kühlschmierstoffe (KSS) der Wärmeabfuhr zwischen Werkzeug und Werkstück, sie verringern die Reibung bei der Bearbeitung und transportieren die Späne ab. Bild: Werner/stock.adobe.com
Kühlschmierstoffe übernehmen gleich mehrere wichtige Funktionen in der spanenden Fertigung auf Werkzeugmaschinen. Dazu zählen Schmierung, Kühlung, Abtransport der Späne und Korrosionsschutz. Welche Arten von Kühlschmierstoffen gibt es und wie heißen die wichtigsten Hersteller?

Inhaltsverzeichnis

Welche Aufgaben haben Kühlschmierstoffe?
Welche Arten von Kühlschmierstoffen gibt es?
Welche Vorteile bringt Hochdruckkühlung im Vergleich zu konventioneller Kühlung?
Welche gesundheitliche Belastungen können Kühlschmierstoffe verursachen?
Welche regulatorischen Aspekte sind zu beachten?
Welche Alternativen zur Nassbearbeitung gibt es?
Welche wichtige Hersteller von Kühlschmierstoffen gibt es?
1. Avia Bantleon
2. Bechem
3. Blaser Swisslube
4. Castrol
5. Fuchs Petrolub
6. Henkel
7. Kluthe
8. Mobil
9. Motorex
10. Oelheld
11. Oemeta
12. Oesta
13. Rhenus Lub
14. Scharr
15. Total
16. Zeller+Gmelin

Welche Aufgaben haben Kühlschmierstoffe?

Bei der spanenden Bearbeitung metallischer Werkstücke auf Werkzeugmaschinen werden meist Kühlschmierstoffe (KSS) eingesetzt. Wie der Name impliziert, erfüllen sie zwei Hauptaufgaben: Kühlen und Schmieren. Kühlschmierstoffe dienen dazu, die Reibung zwischen Werkstück und Werkzeug zu verringern sowie die bei der Bearbeitung entstehende Wärme möglichst schnell abzuführen. Letzteres ist wichtig, um Gefügeänderungen in den Grenzschichten von Werkzeug und Werkstoff zu vermeiden.

Des Weiteren übernehmen Kühlschmierstoffe das Spülen und den Abtransport der Späne von der Bearbeitungsstelle. So sorgen sie für bessere Maßhaltigkeit des Werkstückes und bessere Oberflächengüten. Sie verringern die Aufbauschneidenbildung am Werkzeug und erhöhen die Standzeit. Auch binden sie Stäube, etwa beim Schleifen. Als Nebeneffekt bieten sie Korrosionsschutz für Werkstück und Maschine.

Weitere Anforderungen an einen Kühlschmierstoff sind gutes Schaumverhalten, niedrige Verdampfung und Vernebelung, gute Hautverträglichkeit, hoher Flammpunkt und eine hohe Stabilität.

Welche Arten von Kühlschmierstoffen gibt es?

Nach der DIN 51385, in welcher die „Bearbeitungsmedien für die Umformung und Zerspanung von Werkstoffen“ behandelt werden, wird grundsätzlich zwischen wassermischbaren Kühlschmierstoffen und nicht wassermischbaren Kühlschmierstoffen und deren Zusatzstoffen (Additiven) unterschieden. Letztere wirken positiv auf den individuellen Bearbeitungsprozess, angefangen bei sogenannten EP-Additiven (extreme pressure), die für einen besseren Verschleißschutz und höhere Druckaufnahmefähigkeit sorgen, bis hin zu AW-Additiven (anti wear), welche die Maschine vor Korrosion schützen.

Nicht wassermischbare Kühlschmierstoffe bestehen aus einem oder auch mehreren Grundölen, welche meist mit Additiven versetzt werden. Eingesetzt werden Mineralöl, Hydrocracköl, Gas-to-Liquid (GtL), PAO (Polyalphaolefin) oder auch synthetische Ester auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Additive wie Korrosionsschutzmittel, Antinebelzusätze, Emulgatoren oder Netzmittel verbessern die die Anwendungseigenschaften im Prozess. Nicht wassermischbare Kühlschmierstoffe haben aufgrund ihrer Viskosität oft eine bessere Schmierwirkung als wassermischbare KSS. Außerdem schützen sie die Maschine vor Korrosion. Man braucht allerdings Equipment wie Ölnebelabscheider (Absauganlage) und Brandschutzsystem.

Bei guter Pflege ist der nicht wassermischbare Kühlschmierstoff fast unbegrenzt haltbar. Voraussetzung hierfür ist allerdings eine Filtration des Kühlmediums und eine Vermeidung des Eintrags von Fremdstoffen wie Fremdöl (Hydrauliköl, Spindelöl und Bettbahnöl).

Wassermischbare Kühlschmierstoffe werden als Konzentrat ausgeliefert und vor Ort, an der Maschine, mit Wasser gemischt. Je nach Prozess und Zerspanbarkeit des Materials wird eine höhere oder niedrigere Einsatzkonzentration empfohlen. Typische Werte liegen zwischen 5 und 10 %.

Man unterscheidet zwischen Emulsionen und Lösungen. Zu den Bestandteilen von Emulsionen zählen Mineralöl oder Ersatzschmierstoffe, unterschiedlichste Additive, Wasser und ein Emulgatorensystem, das verhindert, dass sich die Inhaltsstoffe verbinden und nicht wieder trennen. Ein Nachteil ist, dass auch eingetragenes Fremdöl emulgiert wird, was den Bearbeitungsprozess negativ beeinflusst.

Lösungen enthalten kein Mineralöl und somit auch keine Emulgatoren. Im Vergleich zu Emulsionen ist die Schmierwirkung geringer, die Kühlleistung wiederum besser. Weitere Bestandteile sind Additive gegen Korrosion. Gelangt Fremdöl in die Lösung, lässt sich dieses einfach mit Hilfe eines Fremdölabscheiders abskimmen. Generell sind Kühlschmierstoff-Lösungen weniger anfällig in Bezug auf Bakterienbildung und Keimbefall und haben im Durchschnitt eine längere Standzeit als Emulsionen.

Welche Vorteile bringt Hochdruckkühlung im Vergleich zu konventioneller Kühlung?

Bei der konventionellen Kühlung wird der Kühlmittelstrahl grob auf die Bearbeitungszone ausgerichtet, oder diese wird komplett überflutet. Effektiver ist die Kühlung unter Hochdruck. Dabei wird das Kühlmittel unter hohem Druck gezielt auf die Kontaktzone zwischen der Schneidkante und dem Span zugeleitet. Die meisten modernen Werkzeugmaschinen unterstützen Arbeitsdrücke von 70 bis 100 bar. Aber auch Drücke von mehreren Hundert bar finden sich im produktiven Einsatz.

Bei der Hochdruckkühlung gelangt das Kühlmittel zielgerichtet in die Schnittzone und die Wärme wird dort deutlich besser abgeführt. Bild: Iscar
Bei der Hochdruckkühlung gelangt das Kühlmittel zielgerichtet in die Schnittzone und die Wärme wird dort deutlich besser abgeführt. Bild: Iscar

Entscheidende Voraussetzung ist das eingesetzte Werkzeug. Genau ausgerichtete Kühlmittelstrahlen nahe an der Schneidkante entfernen den Span von der Wendeplattenoberfläche. Die Hochdruckkühlung ermöglicht so bessere Spankontrolle, -formung und -abfuhr und bessere Wärmeableitung. Dies erhöht wiederum die Werkstückqualität und mindert den Werkzeugverschleiß – was in eine höheren Standzeit resultiert.

Welche gesundheitliche Belastungen können Kühlschmierstoffe verursachen?

Ein Problem bei wassermischbaren Kühlschmierstoffen ist die Besiedelung durch Bakterien und Pilze. Diese bauen einerseits das Kühlmedium ab und verringern so die Qualität und Standzeit, andererseits sind sie für schlechte Gerüche verantwortlich und erzeugen Hautunverträglichkeiten – Entzündungen, allergische Reaktionen, etc. Besonders mineralölhaltige KSS sind davon betroffen. Es gibt unterschiedlich Strategien dagegen, die von Zusatz von Bioziden bis hin zu thermischer oder UV-Behandlung reichen.

Welche regulatorischen Aspekte sind zu beachten?

Beim Einsatz von Kühlschmierstoffen ist die 2009 inkraft getretene EU-Chemikalienverordnung CLP zu beachten. CLP steht für Classification, Labelling and Packaging, also für die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen.

Die 2007 inkraft getretene EU-Verordnung REACh (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) fordert von Unternehmen die Registrierung, Evaluierung und Autorisierung verwendeter Chemikalien. Danach müssen auch alle Rohstoffe und Additive von Kühlschmierstoffen registriert sein.

Die von der EU 2008 verabschiedete GHS-Verordnung (Globally Harmonised System) ergänzt die REACh-Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe . Die internationalen Regeln zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von gefährlichen Chemikalien gelten damit auch in der EU. Durch das GHS-System wird sichergestellt, dass dieselben Gefahren überall auf der Welt einheitlich gekennzeichnet werden. Dies soll den Handel erleichtern und den Gefahrenschutz erhöhen.

Die EU-Richtlinie RoHS (Restriction of Hazardous Substances) dient der Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Sie ist aber im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Schmierfetten und Kühlschmierstoffen relevant.

Welche Alternativen zur Nassbearbeitung gibt es?

Bei der Minimalmengenschmierung (MMS) wird der Schmierstoff in Form eines KSS-Aerosols in die Bearbeitungszone eingebracht. Dadurch werden nur sehr geringe Mengen an Schmiermittel benötigt, typischer weise zwischen 5 und 50 ml pro Stunde. Allerdings handelt es um eine sogenannte Verlustschmierung, weil der Schmierstoff nur einmal verwendet wird und nicht aufbereitet werden kann. Man unterscheidet zwischen äußerer und innerer MMS-Zufuhr. Die Verwendung von MMS erfordert kleine oder auch größere Anpassungen an Werkzeugmaschinen und Werkzeugen.

Bei der Bearbeitung mit Minimalmengenschmierung (MMS) sind die anfallenden Späne nahezu rückstandsfrei und können direkt der Wiederverwendung zugeführt werden. Bild: bielomatik Leuze
Bei der Bearbeitung mit Minimalmengenschmierung (MMS) sind die anfallenden Späne nahezu rückstandsfrei und können direkt der Wiederverwendung zugeführt werden. Bild: bielomatik Leuze

MMS eignet sich vornehmlich für Verfahren mit geometrisch bestimmter Schneide (Drehen, Fräsen, Bohren, etc.). Bei Verfahren mit geometrisch unbestimmter Schneide (Schleifen) ist der Einsatz von MMS schwierig, da das Aerosol von der rotierenden Schleifscheibe abgelenkt wird und nicht an den Schleifspalt gelangt. Auch Kanäle zur Kühlmittelzufuhr lassen sich beim Schleifwerkzeug schwer realisieren. Außerdem ist wegen des thermischen Risikos (Schleifbrand) eine effektive Wärmeabfuhr hier besonders wichtig, die MMS nicht leisten kann.

Bei der reinen Trockenbearbeitung wird vollständig auf den Einsatz von Kühlschmierstoffen verzichtet. Neuartige Schneidstoffe und Werkzeugbeschichtungen wie z. B. Keramik, warmverschleißfeste Hartmetalle, kubisches Bornitrid (CBN) und Diamant benötigen keine Schmierung. Die Verfahrensparameter sind jedoch entsprechend anzupassen. So verringern hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten und/oder kurze Spanformen den Wärmeeintrag in das Werkstück. Auch die Wärmeausdehnung des Maschinenkörpers muss ggf. kompensiert werden.

Es gibt viele Beispiele für den erfolgreichen Einstz der Trockenbearbeitung. Eine flächendeckende Substitution der klassischen KSS-Konzepte ist allerdings noch nicht eingetreten. Bild: ISF
Es gibt viele Beispiele für den erfolgreichen Einsatz der Trockenbearbeitung. Eine flächendeckende Substitution der klassischen KSS-Konzepte ist allerdings noch nicht eingetreten. Bild: ISF

Der Einsatz von Kühlschmierstoffen ist mit Energie- und Kostenaufwand sowie Belastungen für Umwelt und Gesundheit verbunden. Die Trockenbearbeitung wiederum ist aufgrund des erhöhten Werkzeugverschleißes und geringer Zeitspanvolumina nicht überall einsetzbar. Insbesondere beim Fräsen schwer zerspanbarer Werkstoffe kann auf Kühlung und Schmierung meist nicht komplett verzichtet werden.

Eine relativ junge Alternative stellt die kryogene Kühlung dar. Dabei werden tiefkalte Medien wie flüssiges Kohlenstoffdioxid (CO2) oder flüssiger Stickstoff (N2) zur Kühlung der Schnittzone eingesetzt. CO2 ist einfacher in der Handhabung, weil es bei Raumtemperatur unter hohem Druck flüssig ist. Bei den kryogenen Überflutungskühlung wird die Zerspanungsstelle von außen mit dem kryogenen Kühlmedium überflutet. Bei der kryogenen Innenkühlung wird eine größere Kühlleistung erreicht, weil das Kühlmedium unmittelbar an die Zerspanungsstelle geführt wird. Auch der Verbrauch des Kühlmediums ist hier geringer.

Welche wichtigen Hersteller von Kühlschmierstoffen gibt es?

Eine Vielzahl von Herstellern bieten Kühlschmierstoffe für die spanende Fertigung an. Die Palette reicht von großen Chemieunternehmen bis hin zu spezialisierten Anbietern. Im Folgenden sind die wichtigsten Hersteller beschrieben.

1. Avia Bantleon

Die 1918 gegründete Hermann Bantleon GmbH mit Sitz in Ulm ist seit den 50er Jahren Teil der Avia Gruppe. Ihr Angebot deckt die Prozesskette der metallbearbeitenden Industrie ab. Dazu zählen Hochleistungsschmierstoffe, Reinigungsmedien, und Korrosionsschutzsysteme bis hin zu kompletten Fluidmanagement-Services. Das Unternehmen bietet sowohl wassermischbare Kühlschmierstoff (Avilub Metacool) als auch nicht wassermischbare Kühlschmierstoffe (Avilub Metacon) an.

2. Bechem

Die 1834 gegründete Carl Bechem GmbH ist der älteste deutsche Industrieschmierstoffhersteller. Heute ist das Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Hagen einer der führenden Hersteller hochwertiger Spezialschmierstoffe und Metallbearbeitungsmedien. Die Produktserien Avantin, Berucool und Berucut decken die ganze Bandbreite von wassermischbaren und nichtwassermischbaren Kühlschmierstoffen ab. Mit dem Kühlschmierstoffkonzept Berufluid hat Bechem ein zukunftsweisendes, bor- und formaldehydabspalterfreies Produktkonzept entwickelt, das auch auf den Einsatz von Mineralöl verzichtet.

3. Blaser

Die Blaser Swisslube AG mit Sitz in Hasle-Rüegsau ist ein international tätiges Schweizer Kühlschmierstoff- und Schmiermittelunternehmen. In Deutschland ist es durch die Blaser Swisslube GmbH in Stuttgart vertreten. Das 1936 gegründete, unabhängige Familienunternehmen entwickelt, produziert und verkauft Schmiermittel, die in Industrie und Gewerbe eingesetzt werden, sowie wassermischbare Kühlschmierstoffe, Schneidöle, Schleiföle und MMS-Lösungen für die metallverarbeitende Industrie. Die Kühlschmierstoffe werden in der Fertigung von Teilen in der Uhrenindustrie, der Medizintechnik bis hin zur Flugzeugindustrie eingesetzt.

Blaser entwickelt und produziert auch Schneidöle auf Esterbasis, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Unter der Marke Liquid Tool bieten die Schweizer ihren Kunden ein maßgeschneidertes Komplettpaket an, das von der Analyse vor Ort bis zur Umsetzung reicht. Es vereint Kühlschmierstoffprodukte, Anwendungsexpertise und Dienstleistungen.

Das  Schwesterunternehmen  Liquidtool Systems bietet ein Plug-and-Play-System an, mit dem sich das Kühlschmierstoff-Management vollständig automatisieren lassen soll.

4. Castrol

Castrol ist eine britische Marke für Industrie- und Fahrzeug-Schmierstoffe. Das 1899 gegründete Unternehmen mit Sitz in Liverpool ist seit 2000 Teil der BP-Gruppe. In Deutschland wird es durch die Castrol Germany GmbH in Hamburg vertreten. Castrol ist heute einer der größten Schmierstoffhersteller der Welt. Castrol-Schmierstoffe werden in praktisch allen Bereichen der Schiff- und Luftfahrt, in der Industrie und im Straßenverkehr eingesetzt. Außerdem ist Castrol seit Jahrzehnten im Automobilrennsport aktiv. Für die Metallbearbeitung bietet der Hersteller eine breite Palette von wassermischbaren, nicht wassermischbaren und synthetischen Schmierstoffen , Reinigern und Korrosionsschutzmitteln an.

5. Fuchs Petrolub

Die 1931 gegründete Fuchs Petrolub SE mit Sitz in Mannheim ist ein deutscher Konzern im Mineralöl- und Chemiesektor, der sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Schmierstoffen konzentriert hat. Im Mai 2023 wurde die Umfirmierung zu Fuchs SE beschlossen. Fuchs hat mehrere Tausend Schmierstoffe im Angebot. Die Zielbranchen reichen vom Bergbau und der Stahlindustrie bis zur Landwirtschaft, von der Fahrzeugindustrie bis zum Haushaltsbereich sowie zum Handel für Motorenöle. Für die Metallbearbeitung bietet Fuchs u. a. wassermischbare Kühlschmierstoffe (Ecocool) und nicht wassermischbare Kühlschmierstoffe (Ecocut) an.

6. Henkel

Die Henkel AG & Co. KGaA mit Hauptsitz in Düsseldorf-Holthausen ist ein börsennotiertes deutsches Unternehmen der Konsumgüter- und Klebstoffindustrie mit weltweiten Marken und Technologien in den zwei Geschäftsfeldern Consumer Brands (Wasch-/Reinigungsmittel, Haar) und Adhesive Technologies (Klebstoffe). Das 1876 als Waschmittelfabrik in Aachen gegründete Unternehmen ist heute mit über 50 000 Mitarbeitern weltweit vertreten.

Henkel bietet unter der Marke Bonderite ein umfassendes Produktportfolio in den Bereichen Reinigung, Beschichtung, Metallvorbehandlung und -bearbeitung an, das auch wassermischbare Kühlschmierstoffe und Schneidöle umfasst. Der innovative Bonderite duaLCys-Prozess kombiniert maschinellen Bearbeitung und Prozessreinigung. Der Reiniger kann dabei vollständig in den Kühlschmierstoff recycelt werden, wodurch sich laut Hersteller Kosteneinsparungen von bis zu 40 % erzielen lassen.

7. Kluthe

Die 1950 als Heidelberger Garagenfirma gegründete Chemische Werke Kluthe GmbH ist heute ein weltweit agierenden Hersteller von Produkten für Oberflächenbehandlung. Kluthe produziert chemische Produkte sowie innovative Prozesslösungen für die Bereiche Forming & Protection, Metalworking & Cleaning, Pretreatment und Paint Shop. Für Zerspanungsoperationen und Umformprozesse bietet der Hersteller sowohl wassermischbare als auch nicht wassermischbare Kühlschmierstoffe an, die sich sowohl in großen Zentralanlagen als auch in einzelbefüllten Maschinen einsetzen lassen.

8. Mobil

Mobil ist einst gemeinsam mit Exxon aus der Standard Oil Company von John D. Rockefeller hervorgegangen. 1999 wurden die beiden US-Unternehmen zu ExxonMobil wiedervereinigt. Ihre Esso- und Mobil-Tochtergesellschaften in Deutschland wurden 2000 unter dem Dach der neu gegründeten ExxonMobil Central Europe Holding GmbH mit Sitz in Hamburg zusammengeführt. Seit 2002 sind die Produktionsaktivitäten in der ExxonMobil Production Deutschland GmbH zusammengefasst.

Die Sparte Mobil Commercial Schmierstoffe für industrielle Anwendungen bieten Industrieöle und Schmierfette mit Grundölen auf Mineralölbasis, insbesondere die auf Basis der Mobil SHC-Synthese-Technologie, die sich laut Hersteller durch hohe Temperaturbeständigkeit, herausragende Oxidationsstabilität, Fließfähigkeit bei tiefen Temperaturen und Verschleißschutz auszeichnet. Mobilcut ist die ExxonMobil-Marke für wassermischbare Hochleistungs-Kühlschmierstoffe für die spanabhebende Metallbearbeitung.

9. Motorex

Die Motorex-Bucher Group AG mit Sitz im schweizerischen Langenthal ist ein Entwickler und Hersteller von Schmierstoffen mit Forschungslaboratorien, Produktionswerken und weltweiten Vertriebsorganisationen. Die Firma wurde 1917 mit einer kleinen Produktion von Schuh- und Bodenpflegemitteln gegründet. 1920 führte Gründer Arnold Bucher die Marke REX ein. Im Zuge der zunehmenden Bedeutung der Motorisierung entstand daraus 1947 die Marke Motorex.

Die Produktpalette der Schweizer umfasst heute ein breites Sortiment von Motoren-, Getriebe- und Hydraulikölen, Metallbearbeitungsfluids, Fetten, Spindelschmierstoffen, Kühlerschutz- und Wärmeträgerfluids, technischen Reinigungs- und Pflegeprodukten, Bremsflüssigkeiten, Additiven und Aerosolen sowie vielen Spezial- und Nischenprodukten. Für die Metallbearbeitung bietet Motorex u. a. wassermischbare Kühlschmierstoffe, Schneidöle, Schleiffluids, Umform- und Funkenerosionsöle an. Unter der Marke Fluidlynx bietet das Unternehmen eine Rundum-Lösung mit abgestimmten Peripherie-Geräten, Verrohrungen sowie den wassermischbaren Kühlschmierstoffen wie auch bei Schneid- und Schleifölen an. Die Zustandsüberwachung der wassermischbaren Kühlschmierstoffe sowie bei Schneid- und Schleifölen kann über das Smartphone oder via Computer geprüft werden. Die Eingriffe in den Prozess erfolgen größtenteils automatisch.

10. Oelheld

Die Oelheld GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Stuttgart, das auf mehr als 130 Jahre Tradition und Erfahrung zurückblickt. Seit der Gründung im Jahr 1887 hat sich der Hersteller zum etablierten Spezialisten für Schmierstoffe entwickelt. Metallbearbeitungsöle stellen die Kernkompetenz des Unternehmens dar. Neben Dielektrika für die Funkenerosion und Schleifölen rücken wassermischbare Kühlschmierstoffe zunehmend in den Fokus.

Die Produkte der Aquatec-Reihe bieten für jede Anwendung das passende Produkt, z. B. für Hochdruckanwendungen oder für die Bearbeitung von Buntmetallen. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung auch auf die Prozessstabilität und die Reduzierung von Wartungsaufwand gelegt. Die Verwendung von modernen Rohstoffen und dadurch die Einhaltung der neuesten Chemikaliengesetze wie GHS und REACh machen die Produkte zukunftssicher.

11. Oemeta

Die Oemeta Chemische Werke GmbH, beheimatet in Uetersen nahe Hamburg, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Was 1916 mit der Entwicklung von Schmierstoffen für die Metallbearbeitung begann, hat sich heute zu einem führenden Hersteller von Kühlschmierstoffen für die zerspanende Industrie entwickelt. Oemeta ist mit Niederlassungen bzw. Produktionsstandorten in Europa, Nordamerika und Asien sowie mit exklusiven Partnern in über 30 Ländern vertreten.

Innovationskraft und Umweltbewusstein haben bei Oemeta einen hohen Stellenwert. So wurden 2013 als Antwort auf die ein Jahr zuvor inkraft getretene EU-Biozidverordnung die ersten bor- und biozidfreien Kühlschmierstoffe vorgestellt, zwei Jahre später folgten Bearbeitungsöle auf Basis der neuen GTL-Technologie (Gas-to-Liquid). Oemeta bietet u. a. eine breite Palette von wasserlöslichen Kühlschmierstoffen, Schneidölen, Schleifölen, Zweikomponenten-Kühlschmierstoffen, MMS-Schmierstoffen und ölfreien Schmierstoffen an.

12. Oest

Die Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co. KG mit Sitz in Freudenstadt ist Teil der Oest Holding GmbH, zu der auch die Oest Tankstellen GmbH & Co. KG und die Oest GmbH & Co. Maschinenbau KG gehören. Die Firma wurde 1915 als Fabrik für technische Öle und Fette gegründet. Heute besteht das Kerngeschäft der Schwarzwälder in der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Schmierstoffen in den Bereichen Automotive, Industrie, Zerspanen und Umformung. Fette und Produkte gegen Korrosion sowie Reiniger ergänzen die Produktpalette. Oest bietet wassermischbare Kühlschmierstoff-Konzentate (Colometa), Schneid-, Schleif- und Honöle (Meba) sowie MMS-Sprühschmierstoffe (Meba SP) an, außerdem Zubehör wie KSS-Mischgeräte und Bandskimmer.

13. Rhenus Lub

Gegründet 1882, ist die Rhenus Lub GmbH & Co. KG ein unabhängiges, inhabergeführtes Unternehmen mit internationalen Tochtergesellschaften und Distributoren. Am Unternehmenssitz in Mönchengladbach entwickelt und produziert Rhenus Lub Hochleistungsfette, Spezialschmierstoffe und Kühlschmierstoffe nach individuellen Spezifikationen. Eine breite Produktpalette an wassermischbaren und nicht wassermischbaren Kühlschmierstoffen bietet Lösungen für spezialisierte Einsatzgebiete ebenso wie leistungsfähige Allrounder. Daneben offeriert das Unternehmen Fluidmanagement-Services, die Produktauswahl, Prozessanalyse, Lagerhaltung, Dokumentation und Pflege umfassen.

14. Scharr

Die Friedrich Scharr KG mit Sitz in Stuttgart ist ein in vierter Generation geführtes Familienunternehmen, wurde 1883 gegründet und zählt mittlerweile zu den führenden konzernfreien Energiehandelsunternehmen im süddeutschen Raum. Die Gruppe besteht aus der Friedrich Scharr KG als Muttergesellschaft sowie diversen Tochtergesellschaften. Tätigkeitsschwerpunkte sind der Handel mit diversen Energieträgern wie Heizöl, Flüssiggas, Ökostrom, Erdgas und Holzpellets sowie Betriebsstoffen wie Schmierstoffe, Chemieprodukte, Gerätebenzin, Aerosole und Sondergase. Hinzu kommen technische Aktivitäten wie Haustechnik, Industrieanlagenbau, Wasser- und Abwassertechnik, Brennertechnik, Gebäudeautomation sowie Schaltanlagenbau. Darüber hinaus gehören zur Unternehmensgruppe weitere Beteiligungen in verwandten Geschäftsbereichen.

Scharr bietet eine breite Palette hochwertiger Schmierstoffe für die Energieindustrie, Bauindustrie Kunststoffindustrie, Lebensmittelindustrie, Metallindustrie, Papier- und Zellstoffindustrie sowie für den Einsatz in Pkw und Nutzfahrzeugen. Die Condor-Produktpalette umfasst sowohl wassermischbare Kühlschmierstoffe als auch nichtwassermischbare Kühlschmierstoffe. Vom Rohling bis zum hochpräzisen Fertigteil bieten Scharr eine effiziente und zuverlässige Rundumbetreuung in allen Prozessschritten der Metallbearbeitung. Dies umfasst Vorbereitung der Werkstücke, Zerspanung und Umformung, Entfettung, Reinigung, End- und Zwischenkonservierung.

15. Total

Die TotalEnergies SE ist ein französisches Energieunternehmen mit Hauptsitz in Paris. Gegründet wurde es 1924 unter dem Namen Total. Das in 30 Ländern tätige Unternehmen fördert primär Erdöl und Erdgas, baut und betreibt im geringen Umfang aber auch Solaranlagen und Windparks. In Deutschland hat das Unternehmen Aktivitäten in den Bereichen Chemie, Raffinerie, Marketing & Services, Gas sowie Solarenergie und Batteriespeichertechnik. Im Bereich Industrieschmierstoffe bietet Total u. a. wassermischbare und biobasierte Kühlschmierstoffe, Schneidöle und Fuels für die Funkenerosion an.

16. Zeller+Gmelin

Die Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG mit Sitz in Eislingen ist Spezialist für anwendungsspezifische Schmierstoffe für die Industrie, Schmierstoffe für Fahrzeuge und Maschinen sowie Druckfarben und Chemieprodukte. Was 1866 mit der Gewinnung und Destillation von Leucht- und Heizöl begann, hat sich zu den vier Bereichen Industrieschmierstoffe, Divino-Schmierstoffe und Trennmittel, Druckfarben und Chemie weiterentwickelt. Heute gestaltet Zeller+Gmelin maßgeschneiderte Produkt- und Prozesslösungen für unterschiedliche Branchen. Für die Zerspanung bietet Zeller + Gmelin sowohl wassermischbare Kühlschmierstoffe (Zubora) als auch nicht wassermischbare Kühlschmierstoffe (Multicut) an.

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