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Wer kennt es nicht? Bearbeitung unterbrechen, Maschinentüre öffnen, Schwanenhälse händisch wieder einstellen, am Fräser hängenbleiben und sich verletzen, Maschinentüre zu, Ausprobieren, ob die Einstellung passt … Dieses oft mühselige Prozedere hat die Gerald Sebert GmbH zum Anlass genommen, eine Zufuhreinrichtung für die Kühlung von Bearbeitungswerkzeugen zu entwickeln und damit genau diesen Sachverhalt der Vergangenheit angehören zu lassen.
Nach sechsjähriger Entwicklungszeit wurde der Kühlmittelring 2015 zum Patent in den USA, Japan und Europa angemeldet. Auf der AMB ist das Produkt Milling Cool MC 200 Fanuc RD auf einer Robodrill der DiB-Plus-Serie im Einsatz zu sehen.
Kühlmittelring mit 6 bis 12 Düsen
Die Grundlage der Konstruktion ist die ringförmige Anordnung von 6 bis 12 Düsen, wobei die Anzahl der Düsen von der Größe des Ringes abhängig ist. Über einen Stellring mit Wendelnuten, der motorisch kreisförmig bewegt wird, kann der Anstellwinkel der Düsen der Länge des Werkzeuges angepasst werden. Durch die optimierte Anströmung des Werkzeuges erhöht sich die Standzeit um ca. 20 %.
Die dazu gehörende programmierbare Steuerung, die ebenfalls von Gerald Sebert stammt, kann mit jeder Werkzeugmaschinensteuerung kommunizieren. Im Werkzeugspeicher werden die Längen der Werkzeuge für die Winkelstellung der Düsen verrechnet und dem Werkzeug ein Wert für die Anströmung auf die Werkzeugspitze zugeordnet. Für eine weitere Optimierung kann der Wert auch noch händisch geändert werden. Daraus ergibt sich für den Werker kein Programmierungsaufwand.
Alternativ zu der steuerbaren Variante ist auch eine einfache Ausführung lieferbar. Die Ansteuerung der Düsen erfolgt hier über einen Handtaster.
Der Milling Cool-Ring kann je nach Adaptierung an die Werkzeugmaschine als geschlossener Ring oder auch als Kreissegment angeboten werden.
Gerald Sebert GmbH
www.sebert-gmbh.com
Fanuc Deutschland GmbH
www. fanuc.de
AMB Halle 6 Stand B51