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Im Zentrum des Knoll-Messestandes findet sich das Thema Automatisierung wieder. Auf einem 4 x 4 m großen Podest demonstriert ein kleines, wendiges FTS (Fahrerloses Transportsystem), wie vielseitig es sich einsetzen lässt – beispielhaft, um den Spänewagen von der Maschine zu einer Entsorgungsstation zu bringen. Es ließe sich aber auch zur Rohteilversorgung der Maschine verwenden oder um Filtervliesrollen etc. zu transportieren.
Das FTS stammt aus der Automatisierungsabteilung der Bad Saulgauer, die sich in erster Linie Logistik- und Montageaufgaben widmet. Die hier tätigen Spezialisten planen und bauen stationäre und mobile Fördersysteme, die den Transport vereinfachen und beschleunigen. Unter anderem umfasst das Angebot spezielle FTS des Knoll-Partners Safelog, die mit einer autarken, agentenbasierten Steuerung ausgestattet sind und sich daher ideal zur staplerfreien und automatischen Versorgung von Montagelinien mit Bauteilen, Warenkörben etc. eignen.
Information auf einen Klick
Um Prozesse in Produktion und Intralogistik in Bewegung zu setzen, entwickelte Knoll in den letzten Jahren zunächst für den Eigenbedarf ein Tastersystem, das Informationen ganz einfach per Knopfdruck übermittelt. Auf der AMB wird click.it, so der Name der in drei Ausbaustufen verfügbaren Hard- und Software, erstmals präsentiert. Knoll-Automatisierungsspezialisten erklären, wie sich click.it gezielt auf Herausforderungen in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen anpassen lässt – von der schnellen Materialanforderung bis zur detaillierten Zustandsüberwachung. Eine praktische Demo hat der Hersteller in den Messestand integriert.
Vielseitiger Plattenbandförderer
Äußerst vielseitig einsetzbar ist der Plattenbandförderer P-40. Er kann kleine Teile sowie nasse und trockene Späne unabhängig von Größe, Form und Werkstoff abführen. Der konstruktive Aufbau mit scharnierlosen Platten ergibt eine hohe Verschleißfestigkeit.
Die nachrüstbare Hochdruckaggregate-Familie LubiCool stellen den Kühlschmierstoff unter Hochdruck mit bis zu 150 bar zur Verfügung. Bestandteil einer jeden LubiCool-Einheit ist ein Filter, der die erforderliche hochwertige Reinigung des Mediums (Emulsion oder Öl) übernimmt.
Neben den kleineren Varianten S und M wird auf der Messe ein LubiCool-L ausgestellt, der eine funktionelle Verbesserung erfahren hat. Während die ursprüngliche Version auf die Ausstattung mit jeweils einer Hoch- und Niederdruckpumpe beschränkt war, gibt es die L-Anlage jetzt mit einer zweiten Hochdruckpumpe. Dadurch kann der neue LubiCool-L auch Drehmaschinen mit zwei Revolvern versorgen, die beide eine Hochdruckpumpe erfordern.
Wenn höchste Filterfeinheit gefordert ist
Auf feinste Filtration ausgelegt, ist der modular aufgebaute Feinstfilter MicroPur. Er eignet sich ideal für das Werkzeugschleifen von Hartmetall und HSS. Aber auch in der Gussbearbeitung liefert er hervorragende Ergebnisse. Der MicroPur erzielt Filterfeinheiten kleiner 3 µm und kommt durch seine spezielle Konstruktion ohne Filterverbrauchsstoffe aus, was wesentlich zu seiner hohen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beiträgt.
Auf der AMB zeigt Knoll das Standardmodell MicroPur 240 inklusive integriertem Abschlammkonzentrator in einer zweistufigen Filteranlage. Das heißt, der Feinstfilter wird von einem Kompaktfilter KF-E unterstützt, der gröbere Verschmutzungen aus dem KSS entfernt und auf diese Weise den MicroPur entlastet. Eine solche Lösung ist ideal fürs Schleifen und Polieren von HSS-Werkzeugen oder anderen Stahl-Bauteilen. Denn bei diesen Werkstoffen bilden sich neben Feinstpartikeln auch längere, faserige Späne, die zwingend vorabgeschieden werden müssen, um hohe MicroPur-Standzeiten zu erreichen.
Zerspanung ohne KSS
Ein Beispiel für Nachhaltigkeit ist das AerosolMaster-System, das eine Alternative zum herkömmlichen KSS- und MMS-Einsatz bietet. Es beruht auf der Aerosol-Trockenschmierung (ATS), bei der feinste Schmierpartikel direkt an die Werkzeugschneide geleitet werden. So verhindert das System die Wärmebildung in der Zerspanungskontaktzone. Vor dem Hintergrund des geringen Schmierstoffverbrauchs reduzieren sich die Bereitstellungs- und Entsorgungskosten fast auf null. Und was die Energieeffizienz anbelangt, zeigen die AerosolMaster-Anlagen großes Potenzial: Der Energieverbrauch pro Maschine ist im Vergleich zu zentralen KSS-Anlagen um bis zu 60 % geringer.
Auf der Messe stellt Knoll den AerosolMaster 4000 ATS vor, der sich einfach bedienen und vielfältig einsetzen lässt: als Werkzeugschoner, für beste Oberflächen oder für maximierten Vorschub.
Knoll Maschinenbau GmbH
www.knoll-mb.de
AMB Halle 8 Stand C40