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Spezielle, schräge Einstiche in Edelstahl mit besonderen Werkzeugen vom Spezialisten

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Spezielle, schräge Einstiche in Edelstahl mit besonderen Werkzeugen vom Spezialisten

Bei Bearbeitungen zwischen Flanken in Edelstahl erweist sich Horn aus Tübingen immer wieder als gute Adresse. Speziell bei schrägen, kleinen Einstichen hat sich das auch für Thomas Lindenmeier, Meister Dreherei bei K + H Armaturen GmbH, bewährt.

Autor: Peter MerkelE-Mail: merkel-graben@t-online.de

Rostfreie Stähle zu bearbeiten, das macht manchem Praktiker in Sachen Metallbearbeitung Kopfzerbrechen. Und wenn es dann noch um Einstiche geht, die womöglich schräg sein müssen und Hinterschnitte haben, dann ist in der Regel Schluss mit lustig. Machen schon die Späne, die partout nicht brechen wollen, Probleme, dann bringen auch noch unterschiedliche Werkzeuge, die eingesetzt werden müssen, Absätze und wenig zufriedenstellende Oberflä-chen. Doch es geht auch anders, denn der Spezialist Horn aus Tübingen hat ganz spezielle Abhilfen zu diesem Thema.
K + H Armaturen ist Spezialist in der Herstellung von Armaturen, Filtern und Filtergehäusen sowie Ventilen und Verschraubungsteilen aller Art aus Edelstahl. Die Kunden derartiger Teile stammen aus derGetränke-, Lebensmittel-, Medizin- und Pharma-Industrie und sind entsprechend pingelig, allein was die Oberflächen anbelangt. Am Firmenhauptsitz in Oberderdingen – das liegt etwa zwischen Pforzheim und Karlruhe – werden Einzelteile, Kleinserien und Vorbereitungen für die Serienfertigung hergestellt. Die eigentlichen Serien gehen in Zweigwerke nach Ungarn oder Thüringen.
Thomas Lindenmeier ist dort Meister der Dreherei und daher allermeist von der Bearbeitungsproblematik betroffen. An Abwechslung fehlt es nicht, denn die Werkstücke reichen von 4 mm Ø bis zu über 700 mm Ø. Es sind vielfältige Arbeitsgänge, die da anfallen. Doch wohl am meisten beschäftigen den Meister die Einstiche. „Nicht nur die Filter müssen unbedingt dicht sein“, erzählt er. „Das bedeutet, dass an die Dichtflächen sehr hohe Ansprüche gestellt werden. Und das betrifft vor allem die für Dichtringe vorgesehenen Nuten, die extrem hohen Ansprüchen genügen müssen.
Feine Schrägeinstiche in Edelstahlteilen
Wie eingangs schon angedeutet, verursachen allein die zur Bearbeitung kommenden Werkstoffe, wie 1.4301, 1.4305, 1.4404, 1.4435, Hasteloy und ähnliche manchem Spezialisten Bauchgrimmen. Und die genannten Abnehmer stellen höchste Anforderungen nicht nur an die zu erzielenden Oberflächen. Die Dreherei bekommt übrigens neben Stangenabschnitten in zunehmendem Maße Formschmiederohlinge, aber auch Brennteile zur Bearbeitung angeliefert.
Betrachtet man die Bearbeitungsprobleme etwas genauer, so nimmt es nicht Wunder, dass in breitem Umfang Werkzeuge von Horn zum Einsatz kommen. „Den größten Anteil halten hier die Stechwerkzeuge“, meint Lindenmeier. „Das betrifft sowohl Axial- als auch Radialeinstiche. Dazu haben wir fast das komplette Mini-Programm aus Tübingen fürs Innenstechen und -drehen im Einsatz. Aber auch fürs Gewinden arbeiten wir mit Spezialwerkzeugen von Horn.“
Zu den Einstichen für spezielle Dichtringe gehören an bestimmten Stellen solche, die unter 45° und 40° schräg eingebracht werden müssen. Hier traten Probleme auf, die der Meister trotz seiner fundierten Erfahrung mit der Bearbeitung von Edelstählen mit den vorhandenen Werkzeugen nicht mehr prozesssicher lösen konnte. Was lag also näher, als den Spezialisten von Horn herzubitten und mit ihm die Lösung des Problems zu erarbeiten? „Anfangs haben wir herumprobiert, sind aber selbst mit speziell geschliffenen Schneiden nicht zu befriedigenden Ergebnissen gekommen. Mit Armin Jaud von Horn habe ich das Problem besprochen und von allen Seiten beleuchtet. Knapp 8 Wochen später lag das Ergebnis auf dem Tisch und es hat sofort bestens funktioniert. Seitdem haben wir dieses Werkzeug ständig im Einsatz.
Anstehendes Problem auf Anhieb gelöst
„Für uns war es an sich kein völlig neues Problem“, sagt Jaud dazu. „Das Problem bestand eigentlich darin, dass man an dem Werkstück mit nur einem Werkzeug einen Einstich fertigen musste, der sowohl axial als auch radial frei sein musste. An die Herstellung der dafür geeigneten Platte werden allerdings höchste Anforderungen gestellt. Schließlich muss eine hohe Oberflächengüte erzielt werden, was mit dem vorherigen Einsatz mehrerer Werkzeuge nicht möglich war. Mit unserer speziell hergestellten Schneide brauchen wir nur einen Durchgang und erzielen hohe Oberflächenqualität und Maßhaltigkeit.“
Speziell entwickelt wurde dabei die Schneide. Der Halter stammt aus der bewährten 229er-Serie. „Die Schneidengeometrie haben wir so ausgelegt, dass sich sowohl der axiale als auch der radiale Einstich mit dem gleichen Werkzeug ausführen lässt“, fährt Jaud fort. Übrigens handelt es sich auch um schwalbenschwanzförmige Einstiche unter 45°. Und das erfolgt auch mit besagtem Werkzeug. „Daher muss das Werkzeug axial sowie nach hinten frei laufen, um einerseits den Schwalbenschwanz an beiden Seiten kopieren und andererseits noch den schrägen Einstich drehen zu können – und das alles mit nur einer Platte!“
Trotz Sonderlösung universell einsetzbar
Das hört sich so einfach an, wird aber durch den zu bearbeitenden Edelstahl zu einer anspruchsvollen Zerspanungsaufgabe. Es spricht für das Know-how und die Qualifikation von Horn, dass derartige Probleme so schnell und gründlich gelöst werden können. Aber Werkzeuge in Sonderanfertigung sind nicht gerade billig. Und so stellt sich zwangsläufig die Frage an Lindenmeier, ob sich das lohnt. Doch da kann er nur schmunzelnd abwinken.
„Gegenüber früher setzen wir jetzt nur noch ein Werkzeug ein“, meint er. „Das geht erheblich schneller. Und außerdem haben diese neuen Werkzeuge eine sagenhafte Standzeit.“ Im speziellen Anwendungsfall wurde das zur prozesssicheren Fertigung erforderliche Werkzeug entwickelt und geliefert. Die eigentliche Schneide ist höchst speziell an die anstehende Aufgabe angepasst. Das ist zweifellos die große Stärke der Tübinger. Und Lindenmeier konnte feststellen, dass sich diese Schneide durchaus auch für ähnliche Aufgaben einsetzen lässt. Was selbst für Horn als Sonderlösung gilt, hat sich im täglichen Einsatz als deutlich universeller erwiesen. Klar, es ähneln sich schließlich die Einstiche in ähnlich zu bearbeitenden Teilen.
Paul Horn GmbHTel. 07071/7004-0, Fax 07071/772893www.phorn.de
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