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100 Jahre Fräser-Knowhow aus Franken

Werkzeuglösungen für zukünftige Herausforderungen
100 Jahre Fräser-Knowhow aus Franken

Der fränkische Fräserspezialist Franken GmbH & Co. KG blickt auf eine 100-jährige Unternehmensgeschichte zurück: Seit dem 17. August 1916 wird am Stammsitz in Rückersdorf produziert. Als ein Teil des familiengeführten Unternehmensverbundes Emuge Franken hat man dabei stets die Lösungen der Zukunft im Blick.

Der Fräserproduzent Franken fertigt über eine Million Fräser im Jahr, darunter HSS-, HM, Schaft- und Bohrungsfräser, Sonderwerkzeuge aus HSS und HM, CBN- und PKD-Werkzeuge sowie Wende- und Wechselplattenwerkzeuge. Neuerdings sind auch Fräser für die trochoidale Bearbeitung mit im Programm: Die Hartmetall-Schaftfräser gibt es in Jet-Cut-Geometrie für Anwendungen in Stahl- oder Gusswerkstoffen und in Tinox-Geometrie für Anwendungen in nichtrostenden Stahlwerkstoffen und diversen Legierungen. Beide Varianten sind in drei Baulängen (2 x D, 3 x D, 4 x D) erhältlich. Um den Anforderungen der trochoidalen Zerspanung gerecht zu werden, sind die Schaftfräser mit vibrationsdämpfenden Merkmalen wie ungleiche Teilung, ungleiche Drallwinkel oder einer neuen Mikrogeometrie versehen.

Neu entwickelte Spanteiler mindern die axiale Auszugskraft des Werkzeugs und reduzieren das Risiko eines Spänestaus in Taschen auf ein Minimum. Die kurzen Späne lassen sich durch Druckluft oder Emulsion leicht entfernen, wodurch ein wiederholtes Durchziehen der Späne verhindert wird. Neue Hochleistungsschichten und ein abgestimmtes Hartmetallsubstrat runden die Leistungsfähigkeit dieser neuen Werkzeugtypen ab.
HSS-Schaftfräser für neue Anwendungen
Ebenso neu im Portfolio sind HSS-Fräser für die Schrupp- und Schlichtbearbeitung. Durch verbesserte HSS-Materialien und modifizierte Schneidengeometrien mit neuartigen Beschichtungen sollen Fräsprozesse optimiert, Bearbeitungszeiten reduziert sowie neue Anwendungsgebiete erschlossen werden.
Die Werkzeuggeometrie zeichnet sich durch eine ungleiche, radiale Zahnteilung und einen konisch ansteigenden Spannutengrund aus. Die ungleiche, radiale Zahnteilung bewirkt einen ruhigeren und vibrationsarmen Lauf des Werkzeugs, wodurch sich gegenüber einem Standard-HSS-Fräser eine um bis zu 15 % verbesserte Oberflächenqualität erzielen lässt. Der konisch ansteigende Spannutengrund (in der Kernsteigung) erhöht die Werkzeugsteifigkeit. Im Fräsprozess reduziert sich damit die radiale Abdrängung und die Maßhaltigkeit der Werkstücke wird verbessert.
Die Vorteile des „zähen“ Werkstoffes HSS mit den Vorteilen des verschleißfesten HM verbindet der speziell entwickelte Schneidstoff PM-Ultra und bietet somit eine verbesserte Zerspanung von Titan-Werkstoffen und nichtrostenden Materialien. PM-Ultra ist ein speziell entwickelter pulvermetallurgisch hergestellter HSS-Schneidstoff für die Vorschlicht- und Schlichtbearbeitung. Gezielte Veränderungen dieser kohlenstofffreien Stahlmischung ermöglichten eine Erweiterung des Anwendungsbereiches in eine Richtung, wo bisher Hartmetall-Fräser dominieren. Die sehr gute Warmfestigkeit lässt um 30 bis 50 Prozent höhere Schnittgeschwindigkeiten zu. Durch die neuentwickelte, härtere und oxidationsbeständigere AlCrN-Beschichtung verbessert sich der Standweg im Vergleich zu TiCN um bis zu 25 %.
Kreissegmentfräser zum Vorschlichten und Schlichten
Ein weiteres Highlight im Programm sind die Kreissegmentfräser: Sie bieten aufgrund ihrer speziellen Geometrie Vorteile bei der Oberflächengüte und bei der Bearbeitungszeit. Ihr Einsatzbereich ist das Vorschlichten und Schlichten in der 5-Achs-Bearbeitung. Die technische Besonderheit dieser Fräser sind die großen Radien im schneidenden Bereich, deren Geometrie einen Ausschnitt eines Kreises, ein Kreissegment, abbildet.
Der große Radius simuliert einen Kugelfräser mit einem Schneidendurchmesser von 12 bis 3000 mm. Die spezielle Geometrie ermöglicht eine bessere Oberflächengüte bei gleichzeitig höherem Bahnabstand. Die Bearbeitungszeit bei der Vorschlicht- und Schlichtbearbeitung auf 5-Achs-Maschinen wird dabei deutlich reduziert. Besonders im Formenbau sowie bei der Herstellung von Turbinenschaufeln oder Blisks kommen die Vorteile zur Geltung. Um vielfältigste Bearbeitungen abdecken zu können, sind die Kreissegmentfräser in vier verschiedenen Grundformen erhältlich: Kegelform, Tropfenform, Linsenform und Tonnenform. Diese gibt es wiederum in verschiedenen Längen und Durchmessern.
Eine wichtige Rolle zur Nutzung der Werkzeugvorteile spielt das CAM-System, welches die Geometrie der Kreissegment-Fräser unterstützen und verrechnen muss. Das CAM-System Hyper-Mill von Open Mind bietet für jeden Kreissegment-Fräsertyp den optimalen Fräszyklus. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, die konkrete Kosten- und Zeiteinsparungen aufzeigt, kann auf der Website www.frankenexpert.com vorgenommen werden. ■
Franken GmbH & Co. KG www.emuge-franken.com
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