Durch die Übernahme von 3D Hubs durch Protolabs entsteht laut dem Unternehmen das weltweit umfangreichste digitale Fertigungsangebot für kundenspezifische Teile.
Das im Jahr 2013 gegründete 3D Hubs hat durch seine digitale Plattform die Produktion von über sechs Millionen kundenspezifischen Teilen und Produkten ermöglicht. Kunden erhalten eine sofortige Preiskalkulation sowie Feedback zum Design. Kundenbestellungen werden durch Fertigungspartner in über 20 Ländern weltweit ausgeführt, die großen Fertigungskapazitäten und eine breite Palette von Fertigungsmöglichkeiten zu einer Vielzahl von wettbewerbsfähigen Preis-Niveaus bieten.
280 Millionen US-Dollar
Die Vereinbarung sieht vor, dass die Abschlusszahlung von 280 Millionen US-Dollar durch 130 Millionen USD in Barmitteln und 150 Millionen US-Dollar in Form von Protolabs-Stammaktien finanziert wird. Weitere 50 Millionen US-Dollar an bedingten Gegenleistungen sind in Abhängigkeit von erfolgsabhängigen Zielen über einen Zeitraum von zwei Jahren nach Vertragsabschluss zu zahlen und werden zu 50 Prozent durch Barmittel und zu 50 Prozent durch Protolabs-Stammaktien finanziert. Protolabs hat außerdem einen Mitarbeiterbeteiligungsfonds eingerichtet, der an die Mitarbeiter von 3D Hubs in Abhängigkeit von der Erreichung der finanziellen Leistung sowie der Mitarbeiterbindung ausgezahlt wird.
Protolabs geht davon aus, dass die Übernahme von 3D Hubs das Umsatzwachstum des Unternehmens beschleunigen und den Non-GAAP-Gewinn pro Aktie im Jahr 2021 geringfügig verwässern wird. Der Umsatz von 3D Hubs wird im Jahr 2020 auf 25 Millionen US-Dollar geschätzt und der Umsatz des Unternehmens hatte eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 200 Prozent seit 2017. Es wird erwartet, dass die Transaktion bis Ende Januar abgeschlossen wird, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen.
„Die Übernahme von 3D Hubs ermöglicht es Protolabs, unser bisheriges Service-Modell weiterzuentwickeln und unseren Kunden eine noch nie dagewesene Flexibilität in der Fertigung zu bieten“, sagt Rob Bodor, derzeitiger VP und GM AMER und zukünftiger Präsident und Chief Executive Officer von Protolabs. „Unsere gebündelten Organisationen werden dem Markt eine branchenführende digitale Fertigungslösung zur Verfügung stellen, um die Anforderungen der Kunden von der Idee über den Prototyp bis hin zur vollständigen Fertigung von Teilen zum Endverbrauch zu erfüllen. Gemeinsam können wir nahezu alle kundenspezifischen Fertigungsanforderungen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg unterstützen.“
Proto Labs Germany GmbH
Kapellenstraße 10
85622 Feldkirchen
www.protolabs.de
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