Die Automobilbranche erfordert immer schnellere, präzisere und flexiblere mechanische Prozesse. Als Antwort auf diese – und zahlreiche weitere – betriebliche Anforderungen hat Comau das Smart Drive Comau 800L entwickelt. Auf der EMO in Mailand wurde das stylische Bearbeitungszentrum erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.
Das Smart Drive Comau ist einer von zwei Prototypen, die in Zusammenarbeit mit dem Designteam von CNH Industrial entstanden sind. Das neue Konzept soll die gesamte künftige Comau-Produktpalette charakterisieren. Es verabschiedet sich vom vertrauten Erscheinungsbild herkömmlicher industrieller Automatisierungssysteme in Produktionsstätte und versteht sich als ein futuristischer, umfassender und ansprechender Vorschlag, der einen Wandel in der traditionellen Produktionsumgebung hinsichtlich Qualität, Präzision, Sauberkeit und Ästhetik bewirken soll.
Das horizontale Bearbeitungszentrum Smart Drive Comau 800L ist die jüngste Version eines im Markt bereits verbreiteten Modells und zeichnet sich durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit aus. Es lässt sich als Einzelsystem oder integriert in eine flexible Produktionslinie nutzen. Mit seinen Linearmotoren bietet es zahlreiche Vorteile. Dank ihrer hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit, die sie bis zu fünfmal länger als alternative, auf Kugelumlaufspindeln beruhende Lösungen aufrechterhalten können, garantieren sie vor allem wettbewerbsfähige Taktzeiten. Durch dieses operative Verfahren verringert sich die Anzahl der erforderlichen Bearbeitungszentren, was wiederum die Stückkosten senkt. Außerdem verringert sich der Platzbedarf für die Maschinen, was eine Optimierung des Anlagenlayouts ermöglicht.
Das System erlaubt das Bearbeiten von Bohrungen mit einer standardmäßigen Hochgeschwindigkeitsschneidemaschine. Dabei wird dasselbe Werkzeug zum Bearbeiten von Bohrungen unterschiedlicher Abmessungen verwendet, was zur Zeit- und Kostenersparnis beiträgt. Außerdem vereinfacht und beschleunigt das im Vergleich zu früheren Modellen überarbeitete ergonomische Design die Handhabung und Instandhaltung.
Für die steigenden Anforderungen des Marktes in Bezug auf umweltfreundliche und schlanke Produktion, ist das Bearbeitungszentrum auch in einer MQL (Minimum Quantity Lubrication)-Version verfügbar. Hier wird das bei herkömmlichen Schneidverfahren erforderliche Kühlmittel durch einen Ölnebel ersetzt, der über das Werkzeug appliziert wird. Die neu gestaltete Arbeitskammer erlaubt eine effizientere Spanbeseitigung, während das Vakuum- und Luftfiltersystem für mehr Sauberkeit im Inneren sorgen. Ferner umfasst die MQL-Version ein integriertes System, um die Temperatur der Werkstücke und der Maschine zu überwachen, was eine höhere Verarbeitungsqualität sowie die vollständige Konformität der Werkstücke gewährleistet. Ein Entwicklungsziel bestand zudem in einer deutlichen Kostensenkung in Bezug auf den Energieverbrauch, was in 15 Prozent an Einsparungen im Vergleich zur Vorgängerversion resultierte.
Comau Deutschland GmbH www.comau.com
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