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High-End-Drehen auf Knopfdruck

Drehmaschinenhersteller setzt auf werkstattorientierte Steuerung
High-End-Drehen auf Knopfdruck

Die Heidenhain-Drehsteuerung CNC Pilot 640 bietet viele Vorteile, die dem Anwender die High-End-Drehbearbeitung erleichtern. Deshalb setzt sie sich in Anwendungen immer mehr durch, die eine einfache Bedienung in der Werkstatt mit hoher Fertigungsqualität kombinieren müssen. Das hat auch Drehmaschinenspezialist Emco erkannt und die CNC Pilot 640 in das Steuerungsprogramm für die Emcoturn E45 und E65 aufgenommen.

Ihre Flexibilität und ihre zahlreichen Unterstützungsfunktionen machen die CNC Pilot 640 zur beliebten Drehsteuerung in der werkstattorientierten Fertigung. Gepaart mit der für Heidenhain-Steuerungen typischen, optimierten Bewegungsführung sorgen diese Vorteile für eine effiziente, prozesssichere und qualitativ hochwertige Fertigung von Einzelteilen und Serien sowie von einfachen und hochkomplexen Werkstücken.

Mit Turn Plus erstellt der Anwender an der CNC Pilot 640 seine NC-Programme in kürzester Zeit. Nach der Beschreibung der Roh- und Fertigteilkontur müssen nur noch Werkstoff und Spannmittel ausgewählt werden – alles weitere erledigt das System automatisch:

  • Analyse der Konturen,
  • Auswahl der Arbeitsstrategie,
  • Wählen von Werkzeugen und Schnittdaten,
  • Generieren der NC-Sätze.

Das Ergebnis ist ein ausführlich kommentiertes Smart-Turn-Programm mit Arbeitsblöcken, den sogenannten Units. Auch für komplexe Werkstücke mit Bohr- und Fräsbearbeitungen sowie Bearbeitungen an Stirnseite, Rückseite und Mantelflächen erstellt die CNC automatisch das NC-Programm. Das spart nach der Geometriedefinition bis zu 90 Prozent der Zeit, die für die herkömmliche Programmierung der Bearbeitung erforderlich wäre.

Bei komplexen Teilen oder fehlender Werkstückbemaßung hilft die interaktive Kontur-Programmierung (ICP). Entweder der Anwender beschreibt die Konturelemente so, wie sie in der Zeichnung bemaßt sind, oder er importiert die Kontur einfach aus einer Zeichnungsdatei im DXF-Format.

Fehlende Koordinaten, Schnittpunkte, Mittelpunkte etc. berechnet die CNC selbsttätig, soweit sie mathematisch definiert sind. Ergeben sich mehrere Lösungsmöglichkeiten, zeigt die Steuerung die mathematisch möglichen Varianten an, so dass der Anwender die gewünschte Lösung auswählen kann. Außerdem können bestehende Konturen jederzeit ergänzt oder geändert werden.

Visuelle Kontrolle bereits vor der
Bearbeitung

Die hochauflösende, detailgetreue 3D-Simulation der CNC Pilot 640 zeigt das Fertigungsergebnis für Dreh-, Bohr- oder Fräsprozesse bereits vor der eigentlichen Bearbeitung an. Die frei um alle Achsen drehbare Ansicht von Roh- und Fertigteil ermöglicht eine visuelle Kontrolle aus allen Blickwinkeln. Intuitiv navigiert und zoomt der Anwender in jedes programmierte Detail hinein – auch bei C-Achs-Konturen auf der Mantel- oder Stirnfläche und bei Y-Achs-Konturen in der geschwenkten Ebene. So hilft die 3D-Simulation schon vor der Bearbeitung dabei, selbst kleinste Fehler zu erkennen. Auch bei der komplexen Mehrkanalprogrammierung können die Werkzeugbewegungen der beteiligten Schlitten an den Werkstücken vorab simuliert und angezeigt werden.

Load Monitoring überwacht die Antriebsauslastung von Spindel- und Vorschubachsen der Maschine und vergleicht diese mit den Auslastungswerten einer Referenzbearbeitung. Die CNC kann die Auslastungswerte übersichtlich in einem separaten Fenster grafisch darstellen. Dazu legt der Anwender zwei Grenzwerte fest, die unterschiedliche Fehlerreaktionen verursachen:

  • Nach Überschreiten des ersten Grenzwertes wird das aktuelle Werkzeug als verbraucht gekennzeichnet und die Steuerung kann beim nächsten Werkzeugaufruf automatisch ein vorher definiertes Austauschwerkzeug einwechseln.
  • Nach Überschreiten des zweiten Grenzwertes geht die CNC Pilot 640 von einer unzulässigen Belastung aus (z. B. Werkzeugbruch) und stoppt die Bearbeitung.

Das erhöht die Prozesssicherheit bei der Bearbeitung deutlich, speziell in mannlosen Schichten.

Komplettbearbeitung mit B-Achse und
Gegenspindel

Maschinen mit B-Achse ermöglichen Bohr- und Fräsbearbeitungen auf schräg im Raum liegenden Ebenen. Die CNC löst solche Aufgaben einfach und schnell, weil der Anwender seine Bearbeitung wie gewohnt in der Hauptebene programmieren kann. Damit profitiert er von:

  • effizienter Programmerstellung mit Smart-Turn,
  • effektiven Dreh-, Fräs- und Bohrbearbeitungen mit steuerungsinternen Zyklen,
  • 6-Seiten-Komplettbearbeitung,
  • Produktivitätsgewinn und reduzierter Bearbeitungszeit.

Die CNC Pilot 640 ist auch mit einem Touchscreen lieferbar, der für raue Werkstattbedingungen konzipiert wurde. Er ist spritzwassergeschützt, kratzfest sowie zertifiziert nach Schutzklasse IP54 und kann mit Gesten bedient werden. Auf dem Touchscreen zeigt die CNC übersichtlich alle Informationen an, die der Anwender zur Programmierung, Bedienung und Kontrolle von Steuerung und Maschine benötigt:

  • Bei der Programmeingabe erläutern Hilfebilder die erforderlichen Parameter.
  • In der Simulation werden alle Bewegungen des Werkzeugs detailgetreu und realistisch dargestellt.
  • Während des Programmlaufs zeigt die CNC Pilot 640 alle Informationen zur Werkzeugposition, Drehzahl und Auslastung der Antriebe sowie den aktuellen Maschinenzustand an.

Effiziente Drehbearbeitung in der vernetzten Fertigung

Mit Hilfe von Connected Machining kann der Anwender alle wichtigen Daten aus dem Netzwerk abrufen und direkt an der Steuerung nutzen. Dazu gehört z. B. die Anzeige von Bild- oder PDF-Dateien mit den Standardfunktionen der Steuerung. Den Wechsel vom Steuerungsbildschirm zur Oberfläche eines Windows-PC ermöglicht der Remote Desktop Manager. Technische Zeichnungen, CAD-Daten, NC-Programme, Werkzeugdaten, Arbeitsanweisungen, Bestückungslisten und Lagerinformationen sind damit digital an der Maschine verfügbar. Es stehen immer die richtigen Informationen an der richtigen Maschine in der richtigen Qualität und Aktualität zur Verfügung.

Die Software State-Monitor und die erweiterte Anzeige Extended Workspace aus dem Connected-Machining-Paket erlauben es dem Anwender zudem, den Status seiner Maschinen jederzeit und überall im Blick zu behalten. State-Monitor läuft auf jedem Gerät, das über einen Web-Browser verfügt, also auf PCs, Smartphones und Tablets, aber selbstverständlich auch auf Heidenhain-Steuerungen und dem Extended Workspace.

Die Software liefert einen schnellen Überblick über den aktuellen Maschinen- und Auftragsstatus der angeschlossenen Maschinen und liefert Informationen zu Maschinenmeldungen. Darüber hinaus kann State-Monitor bei bestimmten Ereignissen auch eine E-Mail senden, z. B. bei Programmende, Maschinenstillstand oder einer Servicemeldung. Der Empfänger der Maschinenmeldungen kann sofort reagieren und entsprechende Maßnahmen einleiten.

Extended Workspace bietet als zusätzlicher Monitor neben oder oberhalb des eigentlichen Steuerungsbildschirms beispielsweise den Blick auf einen Rechner im Büro, der über den Remote Desktop Manager angebunden ist, oder auf die Software State-Monitor. Der Steuerungsbildschirm zeigt weiterhin das laufende NC-Programm an. Extended Workspace kann für die gewünschten Einsatzmöglichkeiten individuell eingerichtet werden. Der integrierte Rechner verwaltet die laufenden Applikationen selbst und verfügt über einen leistungsfähigen Prozessor.

Dr. Johannes Heidenhain GmbH
www.heidenhain.de



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