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Werkzeugdatenmanagement sorgt für Produktivität

Wie konsequentes Tool Lifecycle Management ungenutzte Ressourcen aufdeckt
Werkzeugdatenmanagement sorgt für Produktivität

Werkzeugdatenmanagement sorgt für Produktivität
„Das ganze Vorhaben steht und fällt natürlich mit der Datenqualität“, sagt Peter Schneck, Geschäftsführer, TDM Systems GmbH. Bild: TDM
Viele Unternehmen sind an dem Punkt angelangt, an dem Produktivitätssteigerungen nur noch durch die Offenlegung von versteckten Ressourcen möglich sind. Das Tool Lifecycle Management von TDM soll es Unternehmen ermöglichen, verdeckte Ressourcen in jedem Bereich aufzudecken und sie zu nutzen.

„Bei Ressourcen denken die meisten Leute an Maschinen, Betriebsmittel oder Mitarbeiter“, sagt Peter Schneck, Geschäftsführer der TDM Systems GmbH. „Dass dies aber auch Daten sind, haben viele nicht im Blick.“ Seit über 25 Jahren beschäftigt sich TDM Systems mit der Verwaltung von Werkzeugdaten. Vor zwei Jahren entwickelten die Softwarespezialisten die Tool Lifecycle Management Strategie. Die TDM Software verwaltet dabei nicht nur die Werkzeugdaten, sondern hält für jeden operativen Schritt und jedes an der Fertigung beteiligte System die notwendigen Daten bereit – beginnend bei CAD/CAM über ERP, MES und Lager bis hin zu Werkzeugvoreinstellungen und der Fertigung an der Maschine.

Das Herzstück von TDM ist eine zentrale Datenbank. Sie stellt den jeweiligen Mitarbeitern und Maschinen sowohl bei der Planung als auch bei der eigentlichen Produktion dieselben Daten zur Verfügung. Indem TDM für Transparenz im Datendschungel sorgt, schließt das System die oftmals große Lücke, die zwischen der virtuellen Welt der Planung und der realen Welt der Fertigung klafft. Weiß ein Konstrukteur nicht, welche Ressourcen in der Fertigung vorhanden sind, treibt er die Kosten für ein Werkstück gleich in der ersten Phase des Entstehungsprozesses – in der Planung – nach oben.
Kann er jedoch auf entsprechende Informationen zugreifen – also welche Werkzeuge für welchen Bearbeitungsschritt am besten geeignet sind und welche in der Fertigung verfügbar sind – kann er die Werkstücke fertigungsgerecht konstruieren. Im Idealfall sind die Ressourcen digital abgebildet und ermöglichen eine realistische Simulation der Abläufe.
Zudem verbessert die Visualisierung der vorhandenen Ressourcen entscheidend die Planung der Maschinenbelegung. Sind die Werkzeuge auftrags- und bedarfsorientiert vorbereitet und mit dem NC-Programm just-in-time an der Maschine, sinken die Maschinenstillstände automatisch auf ein Minimum. Auch der Grad der Automatisierung lässt sich durch ein durchgängiges Tool Lifecycle Management erhöhen. Da sich die Erfahrung einzelner Mitarbeiter nicht einfach digitalisieren lassen, bildet sich in Unternehmen häufig Inselwissen, das nicht mehr zur Verfügung steht, wenn Schlüsselpersonen ausscheiden. Neue Mitarbeiter müssen dann meist bei null anfangen, was die Produktionszeiten nach oben treibt. Die Bereitstellung aller benötigten Daten im System löst dieses Problem.
Rückverfolgbarkeit als KVP-Faktor
Für den Lebenszyklusansatz ist entscheidend, dass das System nicht nur einmal eingespeiste Informationen verwaltet und zur Verfügung stellt, sondern vor allem die während der Produktion eines Werkstücks an der Maschine anfallenden Daten sammelt. Eine Auswertung der Daten gibt Aufschluss über mögliche Probleme und Veränderungen während der Fertigung, mit denen die nächste Produktion wiederum optimiert werden kann. Durch die Datenrückführung ergibt sich ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP). „Wir haben am Markt mit unserer Lösung ein Alleinstellungsmerkmal“, so Schneck, „weil unser TDM in der Lage ist, Informationen und Wissen anzusammeln und es für nachfolgende Aufträge wiederverwertbar zu machen. Es ist sozusagen selbstlernend.“
Dank durchgängigem Werkzeugdatenfluss steigt die Produktivität bei sinkenden Kosten: Der effizientere Gesamtprozess sorgt zum einen dafür, dass weniger Werkzeuge und damit ein kleineres Lager notwendig sind, was die Werkzeugkosten um bis zu 30 % senkt. Und zum anderen können die Maschinenlaufzeiten um 20 % erhöht werden. Tool Lifecycle Management ermöglicht den Unternehmen, verdeckte Ressourcen in jedem Bereich aufzudecken und zu nutzen. Und dies bei einem Return on Investment (ROI) von ein bis maximal zwei Jahren bei konsequenter Nutzung. ■
TDM Systems GmbHwww.tdmsystems.com

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