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Neue Geschäftsmodelle für Daten

Projektpartner zeigen Marktplatz für sicheren Datenaustausch auf der EMO
Neue Geschäftsmodelle für Daten

Neue Geschäftsmodelle für Daten
IUNO-Demonstrator bei Wibu Systems auf der EMO: Der Getränkemixer symbolisiert einen App-Store für die Industrie 4.0. Bild: Wibu Systems
Wie der Handel mit Daten in der Industrie 4.0 genau aussehen kann, hat ein von Trumpf entwickelter Demonstrator auf der EMO gezeigt. Entwickelt wurde er im Rahmen des Kooperationsprojekts IUNO, das einen sicheren Marktplatz für einen fabrikübergreifenden Austausch von Technologiedaten zum Ziel hat.

In IUNO, dem nationalen Referenzprojekt zur IT-Sicherheit in Industrie 4.0, wird eine Plattform für einen fabrikübergreifenden Datenaustausch, einem Technologiedatenmarktplatz, entwickelt. Im Projekt wird erforscht, wie ein Datenaustausch zwischen den Marktteilnehmern sicher und kostengünstig erfolgen kann.

Ein Demonstrator in Form eines an einen Marktplatz angeschlossenen Getränkemixers war auf der EMO zu sehen. Am Wibu-Systems-Stand in der Industrie 4.0 Area zeigten die Projektpartner exemplarisch, wie der Handel mit Daten in der Industrie genau aussehen kann. Das ausgestellte Modell veranschaulichte den Schutz der Daten für die gesamte Handelskette – vom Datenhersteller über den Marktplatz bis hin zur lizenzierten Verwendung auf der Maschine.

Um mit einer Werkzeugmaschine zu fertigen, sind Technologiedaten erforderlich. In der Vison con Industrie 4.0 soll der Maschinenbetreiber künftig passgenaue Technologiedaten für seine Aufträge über den Technologiedatenmarktplatz einfach und kostengünstig einkaufen können. Die erforderlichen Technologiedaten werden dabei über einen cloudbasierten Marktplatz gefunden und lizenziert.

Schutzmaßnahmen für sichere Daten

Die Gewährleistung sicherer Daten ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Einführung eines Marktplatzes in der Industrie. Der Schutz des geistigen Eigentums und der monetäre Gegenwert für die Generierung der Technologiedaten müssen zu jedem Zeitpunkt sichergestellt werden. Im Rahmen von IUNO werden die Voraussetzungen für einen hinreichenden Schutz der Technologiedaten für die gesamte Kette vom Technologiedatenhersteller über den Technologiedatenmarktplatz bis zur lizenzierten Verwendung auf der Maschine geschaffen. Durch Verschlüsselung und Speicherung von sicherheitsrelevanten Daten in einer Schutzhardware ist der Zugriff auf Technologiedaten nur mit gültiger Lizenz möglich.

Die Getränkemischmaschine versinnbildlicht die Funktionsweise des cloudbasierten Technologiedatenmarktplatzes. Der Demonstrator veranschaulicht, wie der Schutz der Daten zu jedem Zeitpunkt gewährleistet und eine unberechtigte Nutzung oder Weitergabe der Daten ausgeschlossen werden kann. Analog zu der Auswahl der benötigten Technologiedaten kann sich der Messebesucher sein Wunschgetränk auf einem cloudbasierten Marktplatz aussuchen. Anschließend erwirbt die Maschine beim Marktplatz eine Lizenz, mit der das verschlüsselte Getränkerezept von der Steuerung der Getränkemischmaschine entschlüsselt und vor den Augen des Besuchers zubereitet wird. Das Rezept des Getränks ist dabei zu keinem Zeitpunkt einsehbar.


Referenzprojekt für Industrie-4.0-Sicherheit

IUNO, das nationale Referenzprojekt zur IT-Sicherheit in Industrie 4.0, vereint 21 Partner aus Industrie und Forschung und führt die wesentlichen Akteure im Themenfeld zusammen: Großunternehmen, Mittelständler, Anwenderunternehmen, spezialisierte IT-Sicherheitsunternehmen und führende Forschungseinrichtungen. Im Rahmen des Projekts werden Bedrohungen sowie Risiken für die intelligente Fabrik identifiziert und Schutzmaßnahmen entwickelt, die exemplarisch an vier Demonstratoren umgesetzt werden. Als Ergebnis werden möglichst allgemein verwendbare Lösungen für Herausforderungen der IT-Sicherheit im industriellen Anwendungsfeld zur Verfügung gestellt, die auf andere Unternehmen übertragbar sind und als Blaupausen für die sichere Industrie 4.0 herangezogen werden können. Das Referenzprojekt umfasst ein Gesamtvolumen von 33 Millionen Euro und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Weitere Informationen unter www.iuno-projekt.de

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