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Digitalisierung im Maschinenbau: Das sind die Trends 2022

Softwarespezialist Inform nennt die Themen, die die Branche in diesem Jahr anpacken sollte
Digitalisierung im Maschinenbau: Das sind die Trends 2022

Digitalisierung im Maschinenbau: Das sind die Trends 2022
Andreas Gladis, Bereichsleiter Produktion bei Inform: „Der Maschinenbau muss in diesem Jahr den nächsten Digitalisierungsschritt gehen.“ Bild: Inform
Pandemie, gestörte Lieferketten und steigende Kosten machen dem Maschinenbau auch 2022 zu schaffen. Doch für den Aachener Optimierungsspezialisten Inform liegt die eigentliche Ursache vieler Probleme in der unzureichenden Digitalisierung der Unternehmen. Der Softwareanbieter erklärt, was in diesem Jahr auf die Branche zukommt und wie sie mit digitalen Lösungen resilienter und nachhaltiger werden kann.

Der Maschinenbau ist einer der innovativsten deutschen Industriezweige, seine Produkte werden weltweit geschätzt. Allerdings hat die Corona-Pandemie viele Abläufe in den Unternehmen gestört – von der Rohstoff- und Bauteileversorgung bis zur Personaleinsatzplanung. Inform hat die wichtigsten Themen identifiziert, die die Branche in diesem Jahr angehen muss:

Aufbau resilienter und agiler Wertschöpfungssysteme

Um kurzfristige Störungen der Produktion wie Mitarbeiter- und Maschinenausfälle oder kurzfristige Veränderungen der Auftragssituation zu vermeiden, benötigen Maschinenbauer dringend moderne Planungstools. Diese können mithilfe mathematischer Modelle und künstlicher Intelligenz (KI) unzählige Szenarien in kürzester Zeit simulieren und eine optimierte Alternativplanung erstellen. Dadurch sind Unternehmen in der Lage, agil auf Störungen zu reagieren und deren Auswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren.

Entwicklung einer Datenstrategie

Der „Treibstoff“ für moderne Planungstools und andere innovative Software-Anwendungen sind Daten. Diese lassen sich allerdings nur mit einer Datenstrategie wertschöpfend im Unternehmen einsetzen. Eine Datenstrategie hilft, kontinuierlich Anwendungsfälle für die Datennutzung zu entwickeln und umzusetzen, neue Datenquellen zu erschließen und datenbasiert bessere Entscheidungen zu treffen. Voraussetzungen dafür sind unter anderem die Berufung eines Verantwortlichen, meist Chief Data Officer genannt, der Aufbau der internen Datenkompetenz sowie eine neue Entscheidungskultur im Unternehmen. Schließlich sollen die Mitarbeiter den Empfehlungen ihrer Tools und nicht mehr nur ihrem Bauchgefühl vertrauen.

Fokus auf nachhaltige Produktion

Ein effizienter Ressourceneinsatz, die Absenkung von CO2-Emissionen und eine möglichst geringe Umweltbelastung sind inzwischen Pflicht für den Maschinenbau. Nicht nur weil Kunden zunehmend auf klimafreundliche Produkte Wert legen, sondern auch weil eine nachhaltige Fertigung erhebliches Potenzial für Kostensenkungen bietet. Mit einer digitalen und vorausschauenden Planung vermeiden Maschinenbauer teure und umweltschädliche Eillieferungen, optimieren ihre Lagerbestände und reduzieren dadurch ihren Energieverbrauch und die Verschwendung von Rohstoffen. Zugleich unterstützt sie eine intelligente Planung dabei, Maschinen besser auszulasten.

Schaffung einer Single Source of Truth

Damit die neuen Tools ihre volle Kraft entfalten können, brauchen Unternehmen eine digitale Datenerfassung und Schnittstellen für reibungslose Datenflüsse. So bauen sie eine einheitliche Datenbasis auf, auf die alle Abteilungen, Mitarbeiter und Anwendungen zugreifen können – eine sogenannte Single Source of Truth. Sie sorgt nicht nur dafür, dass Mitarbeiter mit verbindlichen Arbeits- und Auftragslisten hantieren, weniger Daten manuell übertragen müssen und somit weniger Fehler machen. Sie hilft dem Unternehmen auch, Transparenz über alle Prozesse hinweg zu erhalten und Engpässe oder kritische Pfade in der Planung frühzeitig werksübergreifend zu identifizieren. Planungsanpassungen lassen sich so schnell und mit geringem Aufwand durchführen, was zu kürzeren Durchlaufzeiten und verlässlicheren Terminangaben führt.

Berücksichtigung von Mitarbeiterwünschen

Von „New Work“-Konzepten profitierten bislang vor allem Büroarbeiter. Doch der Fachkräftemangel und eine stärkere Fluktuation in der Produktion machen auch ein Umdenken in Bereichen nötig, in denen Schichtarbeit häufig noch starre Arbeitszeitmodelle vorgibt. Mit einer digitalen Personaleinsatzplanung, wie sie einige Maschinenbauer in den vergangenen Monaten bereits eingeführt haben, um optimal auf Auftragsspitzen oder Personalausfälle zu reagieren, lassen sich Mitarbeiterinteressen mit betrieblichen Anforderungen in Einklang bringen. So bieten Maschinenbauer ihrer Belegschaft mehr Flexibilität und stellen sich mitarbeiterfreundlicher auf.

„Der Maschinenbau muss in diesem Jahr den nächsten Digitalisierungsschritt gehen, denn die Corona-Pandemie dauert an und Handelskonflikte sowie konjunkturelle Schwankungen werden in Zukunft häufiger auftreten als bisher“, sagt Andreas Gladis, Bereichsleiter Produktion bei Inform. „Mit innovativen digitalen Lösungen kann die Branche allerdings nicht nur solchen Herausforderungen besser trotzen, sondern auch nachhaltiger und mitarbeiterfreundlicher werden. Das erleichtert es ihr, Kosten zu senken, Kunden zu überzeugen und Fachkräfte zu gewinnen.“

Inform Institut für Operations Research und Management GmbH
Pascalstr. 35
D-52076 Aachen
Telefon: +49 (0) 24 08 / 94 56 – 0
E-Mail: info@inform-software.com


Über Inform

Die Inform GmbH entwickelt Software zur Optimierung von Geschäftsprozessen mittels Digital Decision Making auf Basis von Künstlicher Intelligenz und Operations Research. Sie ergänzt die klassischen IT-Systeme und steigert die Wirtschaftlichkeit und Resilienz vieler Unternehmen. Während datenverwaltende Software nur Informationen bereitstellt, können Inform-Systeme in Sekundenschnelle große Datenmengen analysieren, zahlreiche Entscheidungsvarianten durchkalkulieren und die bestmögliche Lösung dem Anwender zur Umsetzung vorschlagen. Mehr als 850 Softwareingenieure, Datenanalysten und Berater betreuen heute mehr als 1000 Kunden weltweit in Industrie, Handel, Flughäfen, Häfen, Logistik, Banken, Telekommunikation und Versicherungen. Optimiert werden Absatzplanung, Produktionsplanung, Personaleinsatz, Logistik und Transport, Lagerbestände, Supply Chain Management sowie die Betrugsabwehr bei Versicherungen, Telekommunikation und im Zahlungsverkehr (www.inform-software.de)


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