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Weicher Schnitt für Gewindebohrer mit neuer Beschichtungslinie

Werkzeughersteller setzt auf glatte Sputterbeschichtungen
Weicher Schnitt für Gewindebohrer

Die Fabryka Narzedzi Fanar S.A. stellt eine breite Palette von Zerspanwerkzeugen mit höchsten Qualitätsansprüchen her. Gerade bei der Produktion seiner Gewindebohrer setzt das Unternehmen mit Sitz im polnischen Ciechanów auf hochwertiges Equipment. Als der Werkzeughersteller die Fertigung um eine Beschichtungslinie erweitern wollte, fand er die passende Lösung mit der Sputtertechnologie von Cemecon.

Dem Gewinden kommt als letztem Bearbeitungsschritt besondere Bedeutung zu. Ein Fehler kann die vorangegangene Arbeit zunichte machen. Deswegen ist ein stabiler und zuverlässiger Prozess entscheidend. „Das A und O dafür sind hochwertige Gewindebohrer mit einer Beschichtung, die reibungsarm ist und gleichzeitig gute tribologische Eigenschaften besitzt“, so Dariusz Ptaszkiewicz, technischer Direktor bei Fanar. „Die glatten und dropletfreien Sputterbeschichtungen von Cemecon sind deswegen erste Wahl für unsere Gewindebohrer.“

Um eine Premiumbeschichtung zu entwickeln, die genau auf die Anforderungen der Gewindebohrer abgestimmt ist, arbeitet Fanar eng mit dem Beschichtungsspezialisten zusammen. Bedingung waren ein höherer Verschleißschutz und längere Standzeiten als bei einer herkömmlichen TiN-Schicht. Die tribologischen Eigenschaften und die goldglänzende Farbe von TiN sollten beibehalten werden.

Basierend auf dem Schichtwerkstoff Tinalox konstruierten die Experten die Fanar TN Beschichtung – genau auf die spezifischen Ansprüche des Prozesses zugeschnitten. Für besseren Verschleißschutz wurde eine TiAlN-Schicht mit einer TiN-Decklage kombiniert. Die Beschichtung ist sehr glatt, da beim Sputtern technologiebedingt keine Droplets entstehen. Die geringe Reibung der Sputterbeschichtung gewährleistet einen hervorragenden Spanfluss und ermöglicht das Gewindebohren mit stabil niedrigen Drehmomenten. Die Anwender erfahren ein ganz neues Erlebnis beim Gewindeschneiden.

Turnkey-Lösung erfolgreich integriert

Damit Fanar flexibel auf Anforderungen der weltweiten Kunden aus der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und anderen Branchen reagieren kann, hat man sich eine komplette Beschichtungslinie von Cemecon ins Haus geholt. „Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Turnkey-Integration ist das Training“, erklärt Christoph Schiffers, Sales Manager Technology bei Cemecon. „In Würselen betreiben wir eines der weltweit größten Beschichtungszentren für Zerspanwerkzeuge. Hier bündeln sich über 30 Jahre Knowhow und Erfahrung. Die perfekte Voraussetzung, um unseren Kunden das nötige Wissen mitzugeben.”

Materialien wie etwa Titan und Inconel stehen heute bei Hochleistungs-Zerspanwerkzeugen im Fokus. Mit den Sputterbeschichtungen können die Polen die Leistungsgrenzen des Gewindeschneidens nach oben verschieben. Fanar-Beschichtungsexperte Arkadiusz Urbanowicz hebt besonders die Flexibilität des Verfahrens und der Technologie hervor: „Zusammen mit Professor Witold Gulbinski und seinem Team an der Technischen Universität Koszalin nutzen wir die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, um eigene Beschichtungen wie WC/C zu entwickeln. Wir haben die CC800-Anlage als die ideale Plattform zur Entwicklung eigener Schichtrezepte erfahren.”

Auch Präsident Marcin Kołodziej zieht eine positive Bilanz: „Die Fanar TN Sputterbeschichtung verleiht unseren Gewindewerkzeugen neuen Schwung. Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit Cemecon auch auf unsere wachsende Produktfamilie von Hartmetallfräsern auszudehnen.“

Cemecon AG
www.cemecon.de
EMO Halle 4 Stand E103


Neue Schichtstoff-Klasse zur EMO

Einen völlig neuen Schichtwerkstoff präsentiert Cemecon auf der EMO 2017 in Hannover (Halle 4 Stand E103). „Wir stellen Sputterschichten, HiPIMS-Schichten und Diamant-Multilayer her – jetzt kommt eine weitere, völlig neue Klasse an Schichtwerkstoffen hinzu“, erläutert Geschäftsführer Dr.-Ing. Toni Leyendecker. „Sie wird eine neue Dimension in der Zerspanung eröffnen.“

Außerdem stellt Cemecon auf der EMO auch einen weiteren HiPIMS-Schichtwerkstoff vor: Das TiB2-basierte Alucon wurde eigens für die Bearbeitung von NE-Metallen wie Aluminium, Kupfer, bleifreiem Kupfer und Titan entwickelt.

Cemecon-Geschäftsführer Dr.-Ing. Toni Leyendecker: „2017 werden wir die Fachwelt auf der EMO mit völlig neuen Schichtentwicklungen überraschen.“ Bild: Cemecon
Für die Produktion der Gewindebohrer setzt Fanar auf Beschichtungstechnologie von Cemecon. Bild: Cemecon
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