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Mehr als bor- und biozidfrei

Metallbearbeitungsflüssigkeiten ohne Zusatzstoffe verändern den Markt signifikant
Mehr als bor- und biozidfrei

Mehr als bor- und biozidfrei
Die neuen Hysol- und Alusol XBB-Produkte von Castrol sollen den Einsatz von Additiven oder Bioziden im Kühlschmierstoff reduzieren. Bild: Castrol
Metallbearbeitungsflüssigkeiten sind ein wichtiger Bestandteil für eine verbesserte Effizienz bei allen Zerspanungsprozessen. Neben der Schmiereigenschaft und Kühlung, verlängern Kühlschmierstoffe den Lebenszyklus von Werkzeugen, unterstützen beim Kostenmanagement und verbessern Arbeitsumgebungen. Doch gerade der Einsatz von wassermischbaren Kühlschmierstoffen birgt seine eigenen Herausforderungen.

Bei wassermischbaren Kühlschmierstoffen kann die Flüssigkeit ein attraktives Umfeld für Bakterien und Pilze sein, die dort gut gedeihen können. Sie lassen die Emulsion „umkippen“, und der pH-Wert fällt ab. Die Folge sind unangenehme Gerüche, Gesundheitsbeschwerden, eine instabile Emulsion und mangelnde Leistung. Die Pflege des Emulsions-Systems stellt zusätzliche Anforderungen an die Wartungsroutinen. Um eine optimale Systemstandzeit zu erzielen, wurden bisher in wassermischbaren Kühlschmierstoffen Bor, Formaldehyddepotstoffe (FAD) und Biozide verwendet.

Kühlschmierstoffe, die heutzutage eingesetzt werden, müssen den Bedarf an teuren Additiven oder Bioziden reduzieren. Das XBB Portfolio von Castrol basiert auf einer robusten Formel, die genauso effektiv ist und gleichzeitig resistenter gegenüber Veränderungen des pH-Wertes. Darüber hinaus verbreiten sich Bakterien nicht weiter. Die Fortschritte in der Fluidtechnologie führten zu signifikanten Einsparungen beim Nachdosieren von Additiven sowie eine höhere Systemstandzeit.

Auch kontinuierlich neue Regularien stellen den Metallbearbeitungssektor vor immer neue Herausforderungen. Aufgrund der chemischen Eigenschaften von wassermischbaren Kühlschmierstoffen müssen strenge Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltregularien eingehalten werden. Am 4. Mai 2017 wurden die Veränderungen der 10. Europäischen Anpassung an den Technischen Fortschritt (ATP) im Hinblick auf die CLP-Verordnung veröffentlicht. Sie stellen eine neue Hürde für die Entwicklung wassermischbarer Kühlschmierstoffe dar. Die neue EU-Klassifizierung reglementiert den Einsatz einiger FADs. Einige FADs werden genau wie Formaldehyd selbst in die Karzinogen-Kategorie 1B eingeordnet, was in den nächsten Jahren einen nachhaltigen Einfluss auf die Industrie haben wird.

Restriktionen machen kreativ

Castrol hat die XBB-Technologie von Beginn an mit dem Ziel entwickelt, keine FADs sowie Bor und andere Biozide zu verwenden. Rückmeldungen von Kunden zeigen, dass sich die Kosten für Biozid-Additive um 90 Prozent reduzieren; teilweise konnte komplett auf Biozide verzichtet werden.

Die beiden neuen Metallbearbeitungsflüssigkeiten für Eisen- und Aluminiumlegierungen – Castrol Hysol SL 36 XBB und Castrol Alusol SL 61 XBB – kommen ohne zusätzliche Additive aus und erzielen enorme Verbesserungen bei Betriebsprozessen, Abfallvermeidung und Effizienz. Die XBB-Technologie hält die pH-Werte länger auf einem konstanten Niveau und sorgt laut Hersteller länger als andere Standard-Kühlschmierstoffe für stabile Konditionen. Die beiden Kühlschmierstoffe wurden so entwickelt, dass sie unter Weichwasser-Bedingungen nur wenig schäumen. Sie sorgen so für eine längere Produktionszeit der Anlage. Darüber hinaus sparen sie Kosten im Hinblick auf Nachsatzmengen von Stelladditiven und Bioziden.

Castrol
www.castrol.de/industrial
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