Der VDWF hat dem Thema Nachhaltigkeit einen eigenen Arbeitskreis gewidmet, dessen Teilnehmer nun gemeinsam ein „Kompendium für die Bewertung und Gestaltung nachhaltigen Wirtschaftens im Werkzeug- und Formenbau“ als Praxisleitfaden publiziert haben. Der Praxisleitfaden des VDWF soll die Unternehmen der Branche mit praktischen Umsetzungshilfen unterstützen, Nachhaltigkeit wirkungsvoll in das operative Geschäft zu integrieren.
Das Kompendium bietet auf Werkzeug- und Formenbau-Unternehmen zugeschnittene Nachhaltigkeitskonzepte. Dafür wurden
- Prioritätsthemen in einer Wesentlichkeitsanalyse festgelegt,
- deren wichtigste Anforderungen erläutert,
- Steuerungs-Kennzahlen zusammengetragen,
- auf ihre Eignung im Werkzeugbau bewertet
- und darüber hinaus auch Rahmenwerke vorgestellt, an denen sich Branchenunternehmen orientieren können.
Das Themenspektrum reicht von „Wärmerückgewinnung“ über „Interne und externe Logistik“ bis hin zu „Biokunststoffe im Spritzgießprozess“. Die beigefügten Anhänge liefern konkrete Tipps und Umsetzungshinweise für die Praxis. Konzipiert ist das Kompendium als „lebendes“ Dokument, das aktuelle gesetzliche, ökologische und gesellschaftliche Anforderungen an nachhaltiges Wirtschaften aufgreift, aber auch ausdrücklich auf Weiterentwicklung im Sinne sich verändernder Rahmenbedingungen sowie Anwender-Feedback setzt.
„Wir möchten einen Beitrag zur Lösung globaler Nachhaltigkeitsherausforderungen leisten, der gleichzeitig aber auch die Wettbewerbsfähigkeit der Werkzeugbauer stärkt“, erklärt Arbeitskreisleiter Dr. Wolfram Heger. Wirtschaftliche Überlegungen seien dabei ein essenzieller Bestandteil: „An einem proaktiven und unternehmensspezifischen Nachhaltigkeitsmanagement im Werkzeug- und Formenbau führt kein Weg mehr vorbei“, erklärt der Unternehmensberater.
Der über 60 Seiten umfassende Leitfaden kann über den VDWFkostenlos bezogen werden, die englischsprachige Ausgabe ist ab dem Frühjahr erhältlich. (eve)
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