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VDW startet Podcast-Reihe

Folge 1: Resiliente Produktion
VDW startet Podcast-Reihe

VDW startet Podcast-Reihe
Moderatorin des VDW-Podcast Stefanie Burmeister (li.), Techniker Nicolas Söhnel-Cordt (re.). Bild: VDW

Themen, die die deutsche Industrie – und damit den Wohlstand des Landes – zukunftsfähig halten, will der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) adressieren. Um mit aktuellen, gesellschaftlich relevanten Fragestellungen möglichst viele Menschen zu erreichen, öffnet er sich einmal mehr neuen Medien. Zu diesem Zweck startet er die Podcast-Reihe „Tech Affair – Industry for Future“, bei der Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft an einem Tisch sitzen und über neueste Entwicklungen und Ideen für eine Industrie mit und für Menschen debattieren.

„Die deutsche Industrie ist ein wichtiger Eckpfeiler für unser aller Wohlstand“, gibt VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer zu bedenken. „Die Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Mit Tech Affair wollen wir daher Meinungen und Lösungen zu diesem Thema für jeden verständlich transportieren.“

Nur jedes fünfte Unternehmen in Deutschland zählt zum produzierenden Gewerbe, doch gemeinsam erwirtschaften sie fast 45 % der Bruttowertschöpfung. Die Bedeutung der Produktion für den Wohlstand des Lades kann also kaum überschätzt werden. In der Öffentlichkeit sei diese Tatsache jedoch nur wenig präsent, so der VDW.

Um möglichst viele Menschen für Themen rund um die Industrie zu interessieren, hat sich der Verband entschieden, Podcasts als weiteres Medium zu nutzen. Tech Affair widmet sich Fragen wie: Welche neuen Technologien haben das Zeug, unsere Industrie nachhaltig zukunftsfähig zu machen? Wie sehen morgen unsere Arbeitsplätze aus? Lernen wir aus den Krisen unserer Zeit? Mit der Covid-19-Pandemie haben derlei Themen quasi über Nacht eine ungeahnte Dringlichkeit erhalten.

Resilienz – Was heißt das mit Blick auf die Produktion?

Die erste Folge von Tech Affair: „Resilienz – Wege zur krisenfesten Industrie“, die jetzt online gegangen ist, widmet sich dem brandaktuellen Thema der Resilienz – ein Begriff, der den meisten wohl aus der Medizin oder Psychologie bekannt ist. Er steht für psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne größere Beeinträchtigungen zu meistern. Resiliente Produktion ist in den vergangenen Jahren zu einem neuen Schlagwort geworden, das beschreibt, wie Unternehmen ihre Produktion ausrichten können, um gegen Krisen gewappnet zu sein und weniger störanfällig auf Änderungen in ihrem Umfeld zu reagieren.

Es gibt konkrete Maßnahmen, die Firmen ergreifen können, um resilienter und damit krisen-fester zu werden. Hierzu debattieren bei Tech Affair ein Wissenschaftler, eine Unternehmensvertreterin und ein Berater, die jeweils ganz eigene Erfahrungen aus der derzeitigen Corona-Krise gezogen haben.

Prof. Peter Nyhuis, Vorstandsmitglied in der WGP (Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik) und Leiter des Instituts für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Leibniz-Universität Hannover, erläutert darin die Prinzipien einer Produktionsplanung und -steuerung (PPS), die weniger störanfällig auf einbrechende Märkte und wegbrechende Lieferketten reagiert. Er forscht seit vielen Jahren zur Wandlungsfähigkeit und Agilität von produzierenden Unternehmen. Mehrere WGP-Institute haben unter seiner Leitung kürzlich eine PPS-Studie herausgebracht, die das brachliegende Potenzial einer optimalen Planung und Steuerung der Produktion insbesondere auch für Krisenzeiten aufzeigen.

Diese Forschungsansätze ergänzen Dr. Tobias Heinen, Geschäftsführer und Gründer der Grean GmbH in Hannover. Er berät Unternehmen, wenn es darum geht, die Produktion effizienter und resilienter zu machen. Seiner Erfahrung nach hat Covid-19 unter anderem zu einer neuen, sich gegenseitig befruchtenden Gesprächsbereitschaft unter Unternehmern geführt. Er betont aber auch, dass bestimmte Konstanten in der Produktion nun keine Konstanten mehr sind.

Melanie Wendt, Bereichsleiterin für Fertigung, Konstruktion und Logistik bei Engie Axima in Hamburg, einem Zulieferer im Schiffsbau, kann dem nur beipflichten und zeigt konkrete Beispiele auf, bei denen ein Überdenken bisheriger Gegebenheiten sogar zu effizienteren, kostengünstigeren und umweltschonenderen Prozessen geführt hat.

Bei dem VDW-Podcast Tech Affair geht es nicht nur um spannende Gespräche, sondern auch um einen echten Mehrwert. Die erste Folge „Resilienz – Wege zur krisenfesten Industrie“ gibt denn auch weiterführende Informationen mit auf den Weg. Denn seien es Pandemien, Wirtschafts- oder ökologische Wendepunkte: Die nächste Krise – darin sind sich die meisten Experten einig – kann gravierender ausfallen als die derzeitige.

Der Podcast zum Anhören: www.techaffair.de

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)
Corneliusstraße 4
D-60325 Frankfurt/Main
Telefon: +49 69 756081–0
E-Mail: vdw@vdw.de
Internet: https://vdw.de

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