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Schunk exportiert duale Ausbildung

Qualifizierung nach deutschen Standards in den USA
Schunk exportiert duale Ausbildung

Schunk exportiert duale Ausbildung
Erfolgreicher Export: Die Auszubildenden am Schunk-Standort in North Carolina profitieren seit kurzem von der Ausbildung nach deutschem Vorbild. Unterstützt werden Sie dabei vom Geschäftsführer der Schunk Intec USA, Milton Guerry (li.), sowie ihrem Ausbilder Ruben Heinz (re.). Bild: Schunk
International agierende Mittelständler stehen vor dem Problem, rund um den Globus qualifizierte Fachkräfte finden, die mit den hohen Standards der deutschen Industrie vertraut sind. Der Spann- und Greiftechnikspezialist Schunk nimmt in den USA das Heft jetzt selbst in die Hand: Unter Federführung des Kompetenzzentrums für Drehtechnik und stationäre Spannsysteme in Mengen, Landkreis Sigmaringen, sowie in enger Kooperation mit der IHK Bodensee-Oberschwaben sowie der deutschen Außenhandelskammer in Atlanta ist es dem Familienunternehmen gelungen, die duale Berufsausbildung auf das Werk im US-amerikanischen Morrisville zu übertragen. Das gilt sowohl für die Anforderungen an den Ausbildungsort und die Qualifikation der Ausbilder als auch für die Inhalte der Ausbildung sowie die Zwischen- und Abschlussprüfungen.

Connor Bennett und Luke Duwve sind die ersten beiden Auszubildenden der Schunk Intec USA, die nach deutschem Standard ausgebildet, unterrichtet und geprüft werden. Wie in Deutschland üblich, werden sie Woche für Woche in ihren Berichtsheften dokumentieren, welche Ausbildungsinhalte vermittelt und welche Tätigkeiten ausgeführt wurden. Den theoretischen Unterricht am öffentlichen Community College, einer Art Berufsschule, ergänzt Schunk durch interne Schulungen und Unterweisungen, um den anspruchsvollen deutschen Ausbildungsrahmenplan zu erfüllen. Entsprechende Leistungen vorausgesetzt haben beide aufgrund des einheitlichen Ausbildungsrahmenplans die Möglichkeit einen Teil der Ausbildung an einem deutschen Standort von Schunk zu verbringen. Umgekehrt können künftig Auszubildende aus Deutschland einzelne Ausbildungsabschnitte in den USA absolvieren.
Vom Export der dualen Ausbildung in die USA versprechen sich die Lauffener deutliche Vorteile. „Je stärker die globale Wirtschaft zusammen-wächst, desto wichtiger ist es, weltweit einheitliche und anerkannte Standards der Mitarbeiterqualifikation zu schaffen“, erläutert Markus Kleiner, Geschäftsführer am Standort Mengen und Chief Operating Officer (COO) der Unternehmensgruppe. „Unser Ziel ist es, auf diese Weise die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Standorten zu intensivieren, Prozesse zu synchronisieren und einen durchgängigen Know-how-Transfer zwischen den einzelnen Standorten zu gewährleisten.“
Dank der identischen Qualifikation über Ländergrenzen hinweg können Mitarbeiter künftig flexibel den Standort wechseln, um beispielsweise Projektteams zu bilden oder ganze Abteilungen, wie etwa das Produktmanagement, international auszurichten. Vor Ort in den USA wiederum gilt die effektive Kombination theoretischer Inhalte mit berufspraktischen Erfahrungen, wie sie in der dualen Ausbildung geschieht, als ein wichtiger Baustein für eine geringe Jugendarbeitslosigkeit. Denn der in Deutschland anerkannte Ausbildungsabschluss eröffnet zahlreiche Möglichkeiten bei der späteren Suche nach einer Festanstellung – sei es direkt beim Ausbildungsunternehmen, sei es in anderen Betrieben. ■
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