Die Mikron Gruppe startet in der Division Mikron Machining am Standort Agno im Tessin Gespräche mit Arbeitnehmervertretern und Sozialpartnern mit dem Ziel, die Kapazitäten an die gesunkene Nachfrage aus der Automobilindustrie und an die neuen Marktbedingungen anzupassen. Eine Erholung der Nachfrage aus der Automobilindustrie sei mittelfristig nicht zu erwarten. Momentan geht die Geschäftsleitung davon aus, dass vom Personalabbau bis zu 110 Stellen betroffen sind. Zusammen mit den Sozialpartnern wird eine möglichst sozialverträgliche Lösung gesucht. Kurzfristige, durch den Coronavirus bedingte Kapazitätsüberschüsse werden weiterhin durch Kurzarbeit abgedeckt.
Parallel dazu hat Mikron auch an den beiden Maschinenbau- und Automationsstandorten in Deutschland erste Kapazitätsanpassungen vorgenommen, respektive teilweise Kurzarbeit eingeführt. Auch dort ist Mikron wesentlich von den Veränderungen in der Automobilindustrie betroffen und prüft laufend alle Optionen.
Das Werkzeuggeschäft von Mikron Tool (Mikron Tool Agno) und das Segment Mikron Automation (Mikron Automation Boudry) sind von der Maßnahme nicht berührt.
Im November 2019 hatte Mikron mitgeteilt, am Maschinenbaustandort in Agno Kurzarbeit einzuführen und erste Personalanpassungen vorzunehmen. Das Marktumfeld sei bereits Ende 2019 äußerst anspruchsvoll gewesen. Im Zuge der Corona-Krise seien die Maschinenbestellungen weiter rückläufig. Es lasse sich momentan nicht abschätzen, wann sich die Nachfrage nach Maschinen wieder erholen wird. Mikron geht davon aus, dass die Automobilindustrie auch längerfristig sehr zögerlich investieren wird. Die Nachfrage aus anderen Marktsegmenten dürfte sich mittelfristig wieder erholen.
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