Mit einem Gemeinschaftsstand für Start-up-Unternehmen bietet die Metav 2018 innovativen Newcomern aus Deutschland eine Bühne. „Wir haben damit sehr gute Erfahrungen bereits auf der letzten EMO in Hannover gemacht“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). „Die Neulinge am Markt schätzen es sehr, dass ihr Investitionsrisiko bei einer Messeteilnahme auf dem Gemeinschaftsstand begrenzt ist und sie sich auf diese Art und Weise schnell und unkompliziert bei Kunden und gestandenen Unternehmen der Branche bekannt machen können.“
Die 20. Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung, die vom 20. bis 24. Februar 2018 in Düsseldorf stattfindet, bietet innovativen deutschen Unternehmen in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die kostengünstige Teilnahme auf einem Gemeinschaftsstand an. Ziel ist es, die Firmen bei der Vermarktung ihrer neuen Produkte oder verfahrenstechnischen Neuentwicklungen umfassend zu unterstützen und insbesondere den Export zu fördern. Gut 2,5 Millionen Euro lässt sich das Bundeswirtschaftsministerium dieses Programm jährlich kosten.
Das Geld ist gut angelegt. So äußert sich Stylianos Chiotellis von der Factor-E-Analytics GmbH in Berlin begeistert: „Das Förderpaket ermöglicht es mit seinem gut strukturierten Angebot auch einem jungen Unternehmen, an einer großen Messe teilzunehmen und sehr schnell sehr viele auch internationale Kundenkontakte zu generieren.“ Sein Unternehmen bietet Softwarelösungen an, mit denen Produktionsmaschinen unabhängig von Fabrikat und Alter auf Basis des Stromverbrauchs vernetzt und digitale Daten abgerufen werden können, und ist auf der Metav 2018 mit dabei.
Ähnlich sieht es Martin Plutz von der Oculavis GmbH aus Aachen, einem Anbieter von Produkten zur weltweiten Vernetzung mittels mobiler Endgeräte wie Smart Glasses, Tablets oder Smartphones: „Wir konnten zu überschaubaren Kosten mit großem Erfolg bereits an einer internationalen Messe teilnehmen. Der Erfolg war extrem hoch. Deshalb werden wir uns auch am Start-up-Stand auf der Metav beteiligen.“
Wichtige Voraussetzungen für die Teilnahme eines Unternehmens am BMWi-Gemeinschaftsstand sind rechtliche Selbständigkeit, Alter unter zehn Jahren, Bilanzsumme maximal 10 Millionen Euro sowie das Angebot neuer Produkte und verfahrensmäßiger Neuerung oder die Verbesserung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen. 60 Prozent der Standmiete und des Standbaus werden bei einer Erstteilnahme übernommen. Geringer Organisationsaufwand und das positive Image des Mottos Innovationen Made in Germany sind weitere Motivationsfaktoren.