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Interessante Absatzpotenziale

VDW: Maschinenhersteller präsentieren sich in Vietnam
Interessante Absatzpotenziale

Interessante Absatzpotenziale
Rund 100 vietnamesische Industrievertreter waren beim VDW-Symposium in Ho Chi Minh Stadt. Bild: AHK Vietnam
Zum ersten Mal hat der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) gemeinsam mit der Deutsch-Vietnamesischen Industrie- und Handelskammer Ende November ein eintägiges Symposium in Ho Chi Minh Stadt organisiert. Zwölf namhafte Unternehmen, Chiron, DMG Mori, Heller, Hermle, Klingelnberg, Mauser, Open Mind, Peiseler, Siemens, SW Schwäbische Werkzeugmaschinen, Trumpf sowie Zimmer & Kreim. stellten ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für die moderne Industrieproduktion vor. Rund 100 Kunden aus der Metallbearbeitung besuchten das Symposium im kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum Vietnams.

Das Land hat seit jeher eine ausgeprägte Affinität zu Deutschland und bietet insbesondere für die hiesige Werkzeugmaschinenindustrie interessante Absatzpotenziale. „Durch seine junge und konsumfreudige Bevölkerung sowie ein jährliches Wirtschaftswachstum zwischen 6 und 7 Prozent gilt Vietnam als asiatischer Zukunftsmarkt. Zudem hat das Land keinen lokalen Maschinenbau. Deshalb setzt Vietnam stark auf Importe und Direktinvestitionen aus dem Ausland“, erklärt Klaus-Peter Kuhnmünch, beim Organisator VDW verantwortlich für die Technologiesymposien.
Den steigenden Werkzeugmaschinenbedarf haben die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller fest im Blick, wie Dr. Florian Zock, Head of Business Development Asia-Pacific der Firma Trumpf in Ditzingen betont: „Wir gehen davon aus, dass die Wachstumsraten in Vietnam in den kommenden Jahren weiter hoch sein werden. Die Wirtschaft wandelt sich immer stärker von der traditionellen Staatswirtschaft zu einer freien Marktwirtschaft. Entstehende mittelständische Strukturen lösen zunehmend angestammte Staatsbetriebe ab und bieten so das solide Fundament für breit angelegtes Wachstum.“
Die vietnamesische Regierung verfolgt die Maxime einen nationalen Maschinen- und Anlagenbau zu entwickeln. Die lokalen Hersteller können jedoch bislang nur einfache Ausrüstungen herstellen. Demzufolge ist man bei der weiteren Industrialisierung stark auf internationale Unterstützung angewiesen. Im Bereich Werkzeugmaschinen ist Deutschland zwar nur das fünftgrößte Lieferland nach Anbietern aus Japan, China, Südkorea und Taiwan. Es konnte dennoch seine Position als wichtigster westlicher Lieferant behaupten. Im Zeitraum 2011 bis 2015 sind die deutschen Werkzeugmaschinenexporte nach Vietnam um fast 70 Prozent gestiegen. Der Auftragseingang aus Vietnam, der 2015 um 76 Prozent zugenommen hat, signalisiert auch für dieses Jahr weiteres Wachstum. Zuletzt lieferten deutsche Werkzeugmaschinenhersteller Maschinen im Wert von rund 30 Millionen Euro nach Vietnam.
Gemäß dem britischen Prognosepartner des VDW, Oxford Economics, soll die Industrieproduktion Vietnams nach fast 10 Prozent Wachstum 2015 auch im laufenden Jahr mit rund 9 Prozent expandieren, um 2017 und 2018 nochmals je 7 Prozent zuzulegen. Bezogen auf den Output der acht bedeutendsten Anwenderindustrien Vietnams für Werkzeugmaschinen werden Zuwächse von knapp 6 Prozent 2016 und 2017 sowie ein erneuter Schub auf 7 Prozent Steigerung 2018 prognostiziert. Alleine 1,2 Mrd. Euro plant die Elektrotechnik/Elektronik vor Ort zu investieren. Für eine weitere Milliarde stehen gemeinsam die Metallerzeugung und -bearbeitung sowie überproportional die Herstellung von Metallerzeugnissen. ■
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