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Heller übertrifft gesetzte Ziele

Starkes Projektgeschäft – Erfolge mit CBC-Technologie
Heller übertrifft gesetzte Ziele

Heller übertrifft gesetzte Ziele
Der Nürtinger Werkzeugmaschinenbauer Heller hat im vergangenen Jahr die selbst gesetzten Ziele übertroffen. Bild: Heller
Der Werkzeugmaschinenbauer Heller hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 537,7 Millionen Euro erzielt. Damit lagen die Nürtinger zwar um 3 Prozent unter dem Vorjahreswert, jedoch habe man die gesetzten Ziele übertroffen. Einem im Vorjahresvergleich rückläufigen Volumen im Einzelmaschinengeschäft standen steigende Umsatzerlöse im Projektgeschäft gegenüber.

Der Auftragseingang lag mit 526,9 Millionen Euro um 6 Prozent unter dem starken Vorjahr, übertraf aber ebenfalls das Budget um 8,9 Millionen Euro. Vor allem das starke Projektgeschäft in Asien – und hier vor allem in China – sowie im europäischen Ausland hat für die überplanmäßige Entwicklung gesorgt. Das Projektgeschäft, vor allem mit Automotivekunden, steht unverändert für mehr als 50 Prozent des Gesamtvolumens.
Erfreulich sei auch die positive Entwicklung des europäischen Einzelmaschinengeschäftes in den letzten drei Monaten des Jahres 2016, die sich bereits in den ersten Monaten des Jahres 2017 fortgesetzt hat.
Der Konzernüberschuss hat sich laut Heller gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Die Eigenkapitalquote des Familienunternehmens liegt bei 29,9 Prozent. Zur Kapazitätserhaltung und Effizienzverbesserung wurden Investitionen weltweit in Höhe von ca. 12,4 Millionen Euro getätigt. Investitionsschwerpunkte lagen dabei an den Standorten in Nürtingen, Redditch/UK und Troy/USA.
Mit einem Auftragsbestand von 374,4 Millionen Euro ist Heller mit einer guten Grundauslastung ins Jahr gegangen. Auf Basis des aktuellen Auftragsbestandes und weiter zu erwartender Aufträge rechnet das Unternehmen für 2017 mit Umsatzerlösen und einer Gesamtleistung von ca. 550 Millionen Euro sowie einer gegenüber 2016 nochmals verbesserten Ertragslage.
Hervorragend entwickelt hat sich im vergangenen Jahr das Geschäft mit Hellers CBC-Technologie (Cylinder Bore Coating), welche die Prozesskette der Kurbelgehäusefertigung für Pkw-Motoren erweitert. Dabei werden Zylinderbohrungen von Aluminium-Kurbelgehäusen nach dem LDS-Prinzip (Lichtbogen-Draht-Spritzen) beschichtet. Diese von Daimler genutzte Technologie ist laut Heller das einzige Verfahren, das bisher prozesssicher für ein höheres Produktionsvolumen eingesetzt wird. Für den neuen Prozess wurde das Beschichtungsmodul CBC 200 entwickelt und das eigentliche Beschichtungsverfahren zur Serienreife geführt.
Diese gemeinsame Entwicklung mit Daimler hat es bis zur Nominierung für den Deutschen Zukunftspreis 2016 gebracht, vor allem aber für einen gewichtigen Umsatzanteil gesorgt. Ende vergangenen Jahres waren bereits mehr als 30 Bearbeitungsmodule vom Typ CBC 200 ausgeliefert und installiert. Bis 2018 stehen insgesamt 65 Anlagen zur Beschichtung von über 8 Millionen Zylinderbohrungen weltweit in Produktion. Laut Heller erreicht kein anderer Werkzeugmaschinenhersteller diese Zahlen.
Daneben haben die Nürtinger mit der Einführung der neuen 5-Achs-Baureihe HF ihre Maschinenprogramm in Richtung Hochproduktivität für universellen Einsatz bei mittleren und hohen Losgrößen erweitert. Zielgruppen und damit Potenzial für weiteres Wachstum im Auftragseingang sind dabei die Unternehmen aus der Automobil-Zulieferindustrie und des allgemeinen Maschinenbaus.
Trendthemen wie E-Mobilität, Leichtbau und Industrie 4.0 beschäftigen Heller bzw. sind bereits in der Umsetzung. Unter dem Label „Heller 4 Industry“ bietet der Hersteller erweiterte Lösungen zur Digitalisierung der Produktion (Industrie 4.0). Dazu zählen die erleichterte Anwendung der Maschine, die optimale Einbindung in Netzwerke sowie erweiterte Funktionalitäten und Servicemöglichkeiten.
Ein weiteres aktuelles Projekt in diesem Umfeld ist Additive Manufacturing mit Metallen. Hier arbeiten die Spezialisten an einem Verfahren, das eine hohe Materialauftragsquote in einem industriellen Umfeld mit nachgelagerter Bearbeitung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ermöglicht. Der Anspruch dabei ist, dass Werkstücke mit dieser Technik ergänzt und mit nachgelagerter Bearbeitung auf die geforderten Zeichnungseigenschaften gebracht werden. Damit sollen Lösungen für Anwendungen in der Serienproduktion gefunden werden, die in entsprechenden Ausprägungen im Allgemeinen Maschinenbau und in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen – vergleichbar zu dem Vorgehen bei CBC.
Das Thema Leichtbau steht im Mittelpunkt weiterer Entwicklungen von Hellers Trendscouting-Abteilung New Business & Technologies. Bei der Forderung nach leichteren Fahrzeugen kommt man ganz zwangsläufig um Leichtmetalle und Kunststoffe auf Basis von Kohlefaser nicht herum, entsprechend beschäftigt man sich mit passenden Bearbeitungsverfahren. ■
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