Der Nürtinger Werkzeugmaschinenbauer Heller hat im Geschäftsjahr 2017 seinen Umsatz um 7 Prozent auf 577,6 Millionen Euro gesteigert. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 612,8 Millionen Euro, was vor allem einem starken Projektgeschäft in Europa und China geschuldet sei. Gut gelaufen seien 2017 insbesondere Kurbelwellenmaschinen, Beschichtungsprojekte und Umbau von Produktionssystemen. Aber auch das Einzelmaschinengeschäft habe sich deutlich verbessert gezeigt.
Die Gesamtleistung von 568,9 Millionen Euro (Vorjahr: 527,5 Millionen Euro) liege auf dem Niveau der Jahresplanung und stelle im langjährigen Vergleich eine weit überdurchschnittliche Größe dar. Der Konzernjahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Dies geht zurück auf Volumeneffekte aus einer wesentlich höheren Gesamtleistung und auf einen geänderten Umsatzmix. Der Mehraufwand insbesondere im Personalbereich wurde dadurch weit überkompensiert.
Außer zur Kapazitätserhaltung und Effizienzverbesserung wurden Investitionen in Höhe von insgesamt 12,3 Millionen Euro vor allem am Standort Nürtingen (Gebäude, Logistik und IT) sowie an den Standorten Redditch/UK (Gebäude und Ausrüstung) und in Sorocaba/Brasilien (Modernisierung des Maschinenparks und der Geschäftsausstattung).
Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet Heller über alle Bereiche hinweg weiteres moderates Wachstum und eine gute Auslastung. Die internen Abläufe und Strukturen innerhalb der Gruppe seien in den zurückliegenden Perioden nachhaltig verbessert worden. Auch 2018 werde konsequent in die laufende Optimierung investieret. Dazu zählen Investitionen in Gebäude, Maschinenpark, IT und Logistik sowohl zur Kapazitätserhaltung und Effizienzverbesserung als auch zur Erweiterung spezifischer Kompetenzen. Das bezüglich Neuinvestitionen ruhiger werdende Pkw-Projektgeschäft werde durch die Zunahme des Nutzfahrzeuggeschäfts aufgrund neuer Emissions-Vorschriften kompensiert. Auch im Einzelmaschinengeschäft erwartet Heller wir die Fortsetzung des positiven Trends.