Der Vorläufer der CNC, die NC-Steuerung, wurde erstmals in den 1940er und 50er Jahren entwickelt. Als Pionier der Branche war Fanuc das erste japanische Privatunternehmen, das 1956 eine industrielle NC-Steuerung herstellte – früher als die meisten internationalen Wettbewerber. Einige Jahre später folgte die Entwicklung eines elektrohydraulischen Impulsmotors, der die Grundlage für die Servotechnologie von Fanuc bildete.
Von der NC zur CNC
Bereits 1964 schaffte das Unternehmen mit der Fanuc 250 den erfolgreichen Übergang von der NC- zur CNC-Technologie. Es folgten kontinuierliche Weiterentwicklungen, die 1976 in der Markteinführung des kompakten Fanuc System 5 mit einem Ein-Chip-Mikroprozessor gipfelten und der CNC-Technik zum weltweiten Durchbruch verhalfen.
Produktionskapazität: 36 500 CNC pro Monat
Heute verfügt Fanuc über eine Produktionskapazität von 36 500 CNC pro Monat, und die aktuellen Modelle der FS 30i/31i/32iB Plus und der FS 0i-F Plus Serie bieten modernste CNC- und Servotechnologie sowie zahlreiche KI-basierte Funktionen.
KI und Benutzerfreundlichkeit im Blick
„Künstliche Intelligenz in der CNC-Steuerung hilft, technologische Prozesse effizienter zu gestalten sowie Maschinenlaufzeiten und Produktionsqualität zu verbessern“, sagt Shinichi Tanzawa, Präsident und CEO der Fanuc Europe Corporation. Auch die Benutzerfreundlichkeit steht im Vordergrund. Eine spezielle PC-Software (CNC Guide) unterstützt Werkzeugmaschinenbauer bei der virtuellen Entwicklung, Simulation und Prüfung am digitalen Zwilling ihrer Werkzeugmaschine. Die PC-Software wird auch als CNC-Schulungssoftware eingesetzt.
Kräftige Investitionen in Deutschland und Europa
„Vor allem die speziellen Anforderungen der europäischen Kunden spielen für uns eine immer wichtigere Rolle“, ergänzt Tanzawa. So wurde 2017 ein europäisches Entwicklungszentrum am Standort der deutschen Tochtergesellschaft in Neuhausen bei Stuttgart eröffnet. Um es zu erweitern und gleichzeitig Platz für die gewachsene technische Support-Organisation für Europa zu schaffen, baut Fanuc in Neuhausen ein rund 6000 m2 großes Technikum. Das mehr als 20 Millionen Euro teure Gebäude soll 2023 in Betrieb genommen werden.
Auch an anderen Standorten investiert Fanuc kräftig. In den zwölf Monaten bis Ende März 2022 investierte das Unternehmen rund 130 Millionen Euro in Gebäude in ganz Europa, um den technischen Support, die Schulungen und den Service für europäische Kunden zu stärken. Unter anderem erwarb Fanuc Europe ein zuvor gemietetes Lager- und Vertriebszentrum in Contern, Luxemburg, um die Lieferzeiten für europäische Kunden weiter zu verkürzen.
Zusätzliche Investitionen sind für die kommenden Jahre geplant. „Wir bauen unsere Präsenz in fast allen europäischen Ländern zügig aus, um die Bedürfnisse unserer aktuellen und zukünftigen Kunden zu erfüllen“, sagt Tanzawa.
Fanuc Deutschland GmbH
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Lifetime Maintenance
Fanuc bietet einen besonderen Service: Das Unternehmen setzt keine zeitliche Begrenzung für Wartung und Reparaturen fest. Alle Fanuc-Produkte, einschließlich CNC-Steuerungen, Industrieroboter und Werkzeugmaschinen, werden so lange gewartet und repariert, wie der Kunde es wünscht. Zu diesem Zweck beschäftigt das Unternehmen nicht nur Außendiensttechniker, sondern betreibt auch eigene Reparaturzentren auf der ganzen Welt. Ein Angebot, das die Kunden vor allem auf lange Sicht gerne in Anspruch nehmen: „Von allen CNC-Steuerungen, die wir in Europa reparieren, ist etwa ein Drittel älter als 20 Jahre“, berichtet Shinichi Tanzawa, Präsident und CEO der Fanuc Europe Corporation, „und wir glauben, dass unsere Geschäftspolitik zur Nachhaltigkeit der Fabriken unserer Kunden beiträgt.“