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EMO India Day zeigt Potenziale für Fertigungstechnik in Indien

India Day zeigt Potenziale für Fertigungstechnik und Investitionen
EMO fokussiert Chancen in Indien

EMO fokussiert Chancen in Indien
Hochkarätige indische Experten informieren beim India Day auf der EMO Hannover 2017 über den Wachstumsmarkt Indien, der auch die zweitgrößte EMO-Besuchergruppe von außerhalb Europas stellt. Bild: Deutsche Messe AG

Führen die „Modinomics“ zu einer industriellen Renaissance in Indien? Dieser Frage geht der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) am 20. September 2017 auf der EMO in Hannover nach: Der EMO India Day zeigt die Chancen für Fertigungstechnik und Investitionen auf, die sich in Indien bieten. Anleger und Rating-Agenturen an der indischen Börse erwarten im Zuge der wirtschaftspolitischen Maßnahmen von Premierminister Narendra Modi mittelfristig gute Geschäftschancen. „Die vor kurzem in Indien eingeführte Reform des Umsatz-Steuersystems (Goods and Services Tax) sollte nach den hinter uns liegenden Turbulenzen der Geldentwertung zu höheren Einkommen, Infrastrukturausgaben und mehr Investitionen führen.“, erläutert Jeremy Leonard, Director of Global Industry Services beim britischen Wirtschaftsforschungsinstitut Oxford Economics.

Das bestätigt auch V. Anbu, Director General & CEO der Indian Machine Tool Manufacturers Association. „Wichtige Initiativen wie Make in India zielen auf die Öffnung strategischer Sektoren für ausländische Direktinvestitionen ab. Die Implementierung von ‚one nation one tax‘ für Güter und Dienstleistungen belebt das industrielle Wachstum.“

Indiens Wirtschaft wächst

Tatsächlich wächst Indiens Wirtschaft, ebenso wie die Industrieproduktion. In der Werkzeugmaschinenindustrie steht das Land auf Platz 8 der weltweit größten Märkte mit einem Volumen von zuletzt 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2016. Das entspricht einem Zuwachs von 11 Prozent, in Euro gerechnet. Auch für 2017/2018 wird eine weitere moderate Ausweitung des Verbrauchs erwartet.

Indien importiert rund 70 Prozent der benötigten Werkzeugmaschinen. 2016 hatten die Einfuhren einen Wert von rund 1,2 Milliarden Euro.

Der EMO-India Day will insbesondere die Perspektiven der Anwenderbranchen Maschinenbau, Automobil- und Luftfahrtindustrie beleuchten. Dr. Andreas Wolf von Bosch Ltd. beispielsweise sieht Potenzial in der Automobilindustrie. „Ausgelöst durch die neue Gesetzgebung in Sachen Fahrzeugsicherheit und -emission wird es zu schneller Implementierung moderner Technologien kommen“, sagt er.

Milind Madhav Shahane, Member Board of Directors Tata Advanced Materials Ltd., sieht große Chancen durch die wachsende Bedeutung von Privatunternehmen: „Seit der letzten Jahrhundertwende erlebt die indische Luftfahrtindustrie ein dynamisches Wachstum privatwirtschaftlich geführter Unternehmen, gestützt auf große Unternehmensgruppen und deren Enginering-Expertise.“

Nicht zuletzt deshalb hat United Grinding in Bangalore eine Niederlassung eröffnet und ein Technologiezentrum aufgebaut. „Dies ermöglicht uns, qualifizierte Versuche an Kundenkomponenten durchzuführen und realitätsnahes Training für Maschinenbediener anzubieten“, sagt C. R. Sudheendra, President India Operations of United Grinding.

Indiens Regierung wirbt für Investitionen

Der EMO-India Day wird auch von der indischen Regierung flankiert. Zu Gast ist Shri N. Sivanand, Joint Secretary vom Department of Heavy Industry im Ministry of Heavy Industry & Public Enterprises. Er stellt die Regierungsinitiative zur Förderung der verarbeitenden Industrie vor. Angekündigt haben sich sechs hochrangige indische Unternehmerdelegationen, die von verschiedenen Verbänden der Anwenderbranchen und vom VDMA-Verbindungsbüro in Kolkata organisiert und begleitet werden.

„Es freut uns ganz besonders, dass fast ausschließlich indische Referenten beziehungsweise solche, die Indien aus eigener beruflicher Tätigkeit vor Ort bestens kennen, ihre Expertise am India Day präsentieren“, sagt Gerhard Hein, beim EMO-Veranstalter VDW Mitorganisator des India Day. „Daher erwarten wir eine spannende Veranstaltung, die allen Beteiligten außerordentlichen Mehrwert bietet.“


EMO India Day auf einen Blick

Was: EMO India Day

Wann: Mittwoch, 20. September 2017, 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Wo: Messegelände Hannover, Convention Center, Saal 3B

Programm:

  • Shri N. Sivanand, Ministry of Heavy Industry & Public Enterprises : Initiative der Regierung zur Förderung der Verarbeitenden Industrie
  • Jeremy Leonard, Oxford Economics: Aktuelle Situation der indischen Wirtschaft, Vorausschau auf die Entwicklung von Produktions- und Investitionstätigkeit in Haupt-Anwendungsindustrien
  • V. Anbu, Indian Machine Tool Manufacturers Association: Situation der Werkzeugmaschinenindustrie in Indien, Überblick und technische Anforderungen
  • Dr. Andreas Wolf, Bosch Ltd.; Herausforderungen, Hemmnisse und Chancen aus der Sicht eines Automobilzulieferers in Indien
  • Milind Madhav Shahane, Tata Advance Materials Ltd.: Potenziale der indischen Luftfahrzeugindustrie
  • C.R. Sudheendra, United Grinding: Best Practice: Marktaktivitäten und strategische Positionierung der United Grinding.

Seminarsprache: Deutsch/Englisch

Teilnahmegebühr: 185 Euro zzgl. MwSt. (Frühbucher: 155 Euro zzgl. MwSt.)

Anmeldung: www.emo-hannover.de/conferences

Kontakt: Bianca Huber, b.huber@vdw.de

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