Der Werkzeugmaschinenhersteller Emag expandiert am Stammsitz Salach: Am 5. März fand der erste Spatenstich für den neuen Fertigungs- und Bürotrakt statt. Bereits im vergangenen Jahr hatte der stetige Wachstumskurs des Unternehmens zu verschiedenen Baumaßnahmen geführt – beispielsweise wurde eine Brücke über die angrenzende Fils fertiggestellt und so das Gelände einer ehemaligen Papierfabrik erschlossen. Dort befindet sich heute die Logistik der Emag Gruppe.
Mit dem Start des Neubau-Projekts findet das Investitionsprogramm einen vorläufigen Höhepunkt. Direkt neben dem Hauptgebäude entsteht bis Ende des Jahres ein 10 000 Quadratmeter großer Neubau. Er bietet Platz für eine 6000 Quadratmeter große Fertigungshalle sowie 4000 Quadratmeter große Büro-, Besprechungs- und Sozialräume. „Wir treiben das globale Wachstum von Emag mit Hochdruck voran“, erklärt Markus Heßbrüggen, CEO der Emag Gruppe. „Vor diesem Hintergrund benötigen wir an unserem Stammsitz neue Produktionsflächen, die wir mit hochmodernen Technologien und intelligenten logistischen Lösungen ausstatten. Wir gestalten ausnahmslos attraktive Arbeitsplätze. Gleichzeitig ist die Investition natürlich ein Bekenntnis zum Standort, an dem wir uns seit fast 50 Jahren befinden. Hier entsteht zukünftig die nächste Generation unserer komplexen und häufig großen Fertigungslinien. Dafür benötigen wir nicht zuletzt viel Platz.“
Emag produziert Fertigungssysteme, die zumeist bei der Fertigung in der Automobilindustrie eingesetzt werden. „Wir haben in den letzten Jahren viele Großaufträge erhalten, sodass letztlich unsere räumlichen Kapazitäten erschöpft waren“, so Heßbrüggen. „Folglich wurden bereits im letzten Jahr verschiedene Hallen im Kreis angemietet. Mit dem Neubau können wir nun wirtschaftlich und personell weiter wachsen.“
Anwesend beim Spatenstich waren auch Vertreter der Politik, die einheitlich die Bedeutung der Baumaßnahme für die Region hervorhoben. So betonte der Landrat des Göppinger Landkreises, Edgar Wolff, in seiner Ansprache, dass diese Investition von unternehmerischen Weitblick getragen sei: „Wir haben hier einen starken Standort mit einer sehr guten Infrastruktur, von der das traditionelle Unternehmen Enag auch in Zukunft profitiert. Gleichzeitig treibt die Entscheidung die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts gezielt voran.“
Der Salacher Bürgermeister Julian Stipp bestätigte diese Einschätzung. Die EMAG Geschichte sei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein mittelständisches Unternehmen zum Global Player werden kann. „EMAG ist heute ein wirtschaftlicher Leuchtturm für die Region. Als Gemeinde werden wir diese Entwicklung natürlich weiterhin begleiten und gezielt unterstützen“, so Stipp.
Die Emag Gruppe in Zahlen beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter weltweit und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 590 Millionen Euro. Neben dem Standort Salach betriebt das Unternehmen Werke in Heubach (Emag Automation), Gaildorf (Emag ECM), Dornstetten (Emag eldec), Villingen-Schwenningen (Emag Koepfer) und Leipzig (Emag Leipzig) sowie in Italien, Frankreich, USA und China.