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DMG Mori bekommt Corona zu spüren

Kräftige Einbußen im ersten Quartal – Fokus auf Digitalisierung
DMG Mori bekommt Corona zu spüren

DMG Mori bekommt Corona zu spüren
Will das Zukunftsfeld Digitalisierung stärken: Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori Aktiengesellschaft. Bild: DMG Mori

Die DMG Mori Aktiengesellschaft ist unter weltweit massiv erschwerten Markt- und Rahmenbedingungen in das Geschäftsjahr 2020 gestartet. Die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen entwickelte sich im ersten Quartal 2020 aufgrund der schwachen Weltkonjunktur und schnellen Verbreitung des Coronavirus signifikant rückläufig. So verzeichneten die Bielefelder mit 440,2 Millionen Euro einen Auftragseingang, der um 38 % unter dem hohen Vorjahresniveau lag. Der Umsatz schrumpfte um 27 % auf 458,0 Millionen Euro. Der Rückgang sei zum Teil darauf zurückzuführen, dass Maschinen aufgrund internationaler Grenz- und kundenseitiger Fabrikschließungen sowie Engpässen bei Transport und Logistik nicht mehr ausgeliefert werden konnten. Die Exportquote belief sich auf 64 % (Vorjahr: 68 %). Das Konzernergebnis EBIT erreichte 25,3 Millionen Euro (Vorjahr: 50,4 Millionen Euro).

Eine proaktive Maßnahme im Kampf gegen die weitere Virusverbreitung ist die bis Ende April geplante temporäre Teil-Betriebsruhe in den europäischen Produktionswerken sowie ausgewählten Vertriebs- und Servicegesellschaften. Die Wiederaufnahme von Produktion und Montage soll plangemäß zum 4. Mai 2020 erfolgen.

„2020 ist ein Ausnahmejahr: Pandemie plus globale Konjunkturschwäche, geopolitische Unsicherheiten, industrieller Strukturwandel“, sagt Vorstandsvorsitzender Christian Thönes. „In dieser schwierigen Zeit halten bei DMG Mori alle eng zusammen. Mit der strategischen Ausrichtung unserer Zukunftsfelder in den vergangenen Jahren lagen wir genau richtig. Gerade jetzt gewinnt die Digitalisierung an Fahrt.“

Digitalisierung gewinnt an Fahrt

Digitalisierung verändere die Welt und Arbeitsformen. Dies werde durch die Corona-Krise nochmals beschleunigt. Die aktuellen Veränderungen sieht der Konzern als Chance, um gemeinsam mit Mitarbeitern, Kunden, Partnern und Lieferanten das digitale Zeitalter auf allen Ebenen voranzutreiben. Für DMG Mori böten sich hier vielfältige Möglichkeiten: intern durch die Digitalisierung der eigenen Wertschöpfungskette und Unternehmensprozesse – extern durch ein exklusives Angebot digitaler Produkte und datenbasierter Services mit messbarem Kundennutzen.

Ausblick 2020: keine belastbare Prognose möglich

Die Corona-Krise hat in ihrem Ausmaß alle überrascht. Die massiven Folgen für die Weltwirtschaft zeigen sich im Einbruch der Nachfrage, Abbruch von Lieferketten und Produktionsstillständen. Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen soll 2020 laut jüngster April-Prognose des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Oxford Economics um – 28,3 % auf 52,3 Milliarden Euro einbrechen (Oktober-Prognose: – 0,6 %). Die USA (- 41,3 %), China (- 34,0 %), Italien (- 32,5 %), Japan (- 31,9 %) und Deutschland (- 30,1 %) sollen am stärksten betroffen sein. Die Auswirkungen der Coronakrise sind noch nicht in vollem Umfang berücksichtigt. Eine Anpassung der Verbandsprognose erfolgt im Oktober.

Dauer und negative Folgen der Corona-Pandemie seien derzeit weder für die Gesamtwirtschaft noch Industrie absehbar, so die Bielefelder. Aufgrund der völlig geänderten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werde auch DMG Mori – im Vergleich zu den Rekordwerten 2019 – gravierende Einbußen bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis hinnehmen müssen. Der im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichte Ausblick sei damit nicht aufrechtzuerhalten. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man für das Geschäftsjahr 2020 keine belastbare Prognose abgeben. Sobald eine gesicherte Einschätzung zu den Folgen von Covid-19 auf den Geschäftsverlauf möglich ist, erfolge eine Aktualisierung der Prognose 2020.

DMG Mori
https://de.dmgmori.com


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