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Sonja Ayasse, Vice President Communication, Walter AG zur Corona-Krise

Sonja Ayasse, Vice President Communication, Walter AG
Walter: “Der Energie-Sektor ist derzeit am stärksten“

Walter: “Der Energie-Sektor ist derzeit am stärksten“
Sonja Ayasse, Vice President Communication, Walter AG. Bild: Walter
Wie beeinflusst die Corona-Krise die Industrie? Sonja Ayasse, Vice President Communication gibt für den Präzisionswerkzeughersteller Walter AG aus Tübingen Antworten.

In welcher Region (Nordamerika, Europa, Asien) läuft die Produktion derzeit am besten?

Ayasse: Derzeit laufen alle Walter Produktionen und wir passen unsere Kapazitäten flexibel der Nachfrage an. Unsere Produktvorräte befinden sich insgesamt auf einem ausreichenden Niveau und wir tun alles, um die Lieferkette für unsere Kunden aufrecht zu halten. Dank unseres globalen Netzwerks von Vertriebszentren ist die Liefersituation weitgehend stabil.

Welche Branchen sind momentan am stärksten?

Ayasse: Generell profitieren wir von unserem breit angelegten Kundenportfolio vom großen Hersteller bis zum mittelständischen Zulieferer über verschiedene Branchen hinweg, die momentan unterschiedlich stark von der Corona-Krise betroffen sind.

Als stärkste Branche ist momentan der Energie-Sektor hervorzuheben. Durch größere globale Projekte mit langen Durchlaufzeiten und weniger Abhängigkeit von privater Kundennachfrage, ist dieses Segment von der Krise weniger betroffen.

Die Automobilbranche stand schon vor der Corona-Krise vor großen Herausforderungen. Durch sinkende Zahlen bei Neuzulassungen und vorübergehende Produktionsschließungen der Hersteller, spüren wir die Auswirkungen nun noch mal deutlicher. Wir haben in letzter Zeit einige erfolgreiche Projekte mit Automobilisten umgesetzt, die in der Corona-Krise die Medizinbranche unter anderem mit der Fertigung von Beatmungsgeräten unterstützen.

Die Luft- und Raumfahrtbranche kämpft derzeit mit dem drastischen Einbruch der Passagierzahlen und weniger Nachfrage nach Flugzeugen. Dies schlägt sich auch auf die Lieferkette, spricht die Werkzeughersteller nieder. Hier ist enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit gefragt: Im März konnten wir beispielsweise zwei große Projekte per „Remote Engineering“ umsetzen. Dabei haben die Kunden per Videostream live die Zerspanung ihres Bauteils in unserem Technologie Center in Tübingen mitverfolgt und wir konnten so standortunabhängig gemeinsam die ideale Lösung für die Zerspanung dieser Komponenten erarbeiten.

Kann man in bestimmten Regionen schon wieder eine konjunkturelle Erholung nach dem „Lockdown“ erkennen?

Ayasse: Nach der Osterpause zieht es in vielen Regionen wieder leicht an, es ist aber zu früh, um von einer konjunkturellen Erholung zu sprechen und verlässliche Prognosen abzuleiten. Generell gehen wir von einem schwachen zweiten Quartal aus.

In allen Regionen nutzen wir verstärkt digitale Möglichkeiten, um mit unseren Kunden in Kontakt zu bleiben und Sie in dieser besonderen Situation bestmöglich zu unterstützen. Dies sind neben virtuellen Meetings auch der verstärkte Einsatz unserer Online-Angebote wie das Zerspanungs-Navi Walter GPS oder der Walter Toolshop.

Walter AG
www.walter-tools.com


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