Fanuc freut sich über einen erneuten Großauftrag des Volkswagen Konzerns. Der weltgrößte Industrieroboterhersteller wird 2022 und 2023 insgesamt rund 1300 Roboter an vier Werke des VW-Konzerns liefern, um dort die Fertigung zu automatisieren.
Der Großteil dieser neuen Fanuc-Roboter soll künftig im slowakischen Bratislava genutzt werden. „Wir freuen uns, dass wir unsere langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Volkswagen nun auch auf das Werk in Bratislava ausweiten können“, sagt Ralf Winkelmann, Geschäftsführer der Fanuc Deutschland GmbH.
Eine weitere große Charge von Robotern ist für das Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg vorgesehen. Hier soll ab 2023 der vollelektrische ID.3 vom Band rollen, in dessen Karosseriebau Fanuc-Roboter zum Einsatz kommen werden. Ebenfalls einen Beitrag zum Ausbau der E-Mobilität werden Fanuc-Roboter künftig in der neuen Batteriemontage von Audi in Ingolstadt leisten. Das vierte Werk, das Fanuc im Zuge des Großauftrages beliefert, ist das Audi-Werk im ungarischen Györ. Hier besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Roboterhersteller und Audi.
10.000 Roboter pro Monat
Dank einer monatlichen Produktionskapazität von etwa 10.000 Robotern ist Fanuc trotz der weltweit angespannten Lieferkettensituation in der Lage, solche Automobil-Großprojekte im gewünschten Zeitrahmen zu beliefern. Denn das japanische Unternehmen hat seine eigene Roboter-Fertigung zu einem extrem hohen Grad automatisiert. Seit Jahrzehnten produzieren am Fuße des Mount Fuji Roboter neue Roboter.
Fanucs Roboter-Portfolio umfasst mehr als 100 Modelle, darunter auch eine Auswahl an Scara-Robotern, die aufgrund ihrer Traglast und großen Zuverlässigkeit vermehrt in der Batterie-Fertigung von Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Im Juni stellte der Automatisierungsspezialist auf der Messe Automatica in München zudem ein neues Robotermodell für Lasten bis zu 1.000 Kilogramm vor, das sich ideal für die Nutzung in der Batteriefertigung eignet.