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Burkhardt+Weber konstruiert Maschinentisch für 40 Tonnen Werkstückgewicht

Burkhardt+Weber konstruiert Maschinentisch für 40 Tonnen Werkstückgewicht
Groß, größer, der XXL-Maschinentisch von BW

Groß, größer, der XXL-Maschinentisch von BW
Inzwischen ist der Tisch nicht nur bei BW in Reutlingen angekommen, sondern auch fertigt montiert und per Schiff auf die Reise gegangen. Ein Projekt, an das alle Beteiligten mit ein bisschen Stolz zurückdenken werden. Die nächste Herausforderung kann also kommen. Burkhardt+Weber
Auch wenn Burkhardt+Weber (BW) als Spezialist für große Bearbeitungszentren bekannt ist, stellte ein aktuelles Maschinenprojekt in Asien eine besondere Herausforderung dar. Um auf der Maschine Getriebegehäuse für Windkraftanlagen bearbeiten zu können, konstruierte BW einen Tisch, der 40 Tonnen Werkstückgewicht plus Vorrichtung standhält.

In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden leitete man über dessen Werkstücke die Störkreise der Maschine ab, um Kollisionen auszuschließen.

Dann ging die Arbeit für die BW-Konstrukteure Andreas Fasold-Schmid und Richard Streib richtig los. Neu konstruiert wurden u.a. ein besonders steifer Antriebsstrang, eine stärkere Klemmung der B-Achse sowie ein größeres Hydrostatiklager. Die Konstruktion fand in Anlehnung an einen 20-Tonnen-Tisch statt, um das Rad nicht jedes Mal neu erfinden zu müssen. So hat man, wo es ging, auf den bereits bestehenden Bauteilpool zurückgegriffen.

„Eine der größten Herausforderungen war der Platzbedarf“, so Fasold-Schmid. Die Antriebe gaben zu einem Teil den Platzbedarf vor. So wurde die Anzahl der Motoren für dieses Projekt, im Vergleich zu anderen, verdoppelt, denn die hohen Massenträgheiten wollen bewegt werden.

„Eine weitere Besonderheit ist die hydrostatische Lagerung“, ergänzt Streib. Bei der Auslegung hat uns ein externer Dienstleister unterstützt, um eine exakte Dimensionierung zu gewährleisten. So konnten Unklarheiten effektiv beseitigt werden. Der damit einhergehende höhere Ölbedarf und die somit entstehende Wärme wurden von der Fachabteilung ermittelt. Anschließend wurden die Pumpen sowie benötigte Leitungsquerschnitte und Wärmetauscher entsprechend ausgelegt. Ziel war es, den Maschinentisch in ein bereits bestehendes Produktportfolio zu integrieren. Dies gelang. Besonders bemerkenswert ist, dass der Maschinentisch nur um 50 mm im Vergleich zu seinem kleinen Bruder erhöht wurde. Somit können alle Anfahrmaße der Frässpindel zur Palettenoberkante wie bisher eingehalten werden.

„Zusätzlich haben wir FEM-Analysen durchführen lassen, um alle Schwachstellen auszuschließen und das Verhalten der Gesamtmaschine zu analysieren. Denn aufgrund des weit auskragenden Werkstücks ergeben sich Herausforderungen in Bezug auf die dynamische Steifigkeit, die man bereits in der Konstruktionsphase berücksichtigen muss“, so Fasold-Schmid.

Auch während der Beschaffungsphase mussten einige Hürden genommen werden. Es fanden enge Abstimmungen mit dem Lieferanten statt, um den besonders großen Tisch mit einem stattlichen Drehtischgehäuse von 2300 mm Länge zu realisieren.

Burkhardt+Weber Fertigungssysteme GmbH
www.burkhardt-weber.de

Burkhardt+Weber-Straße 57

72760 Reutlingen

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