Die nutzungsorientierte Finanzierung von Maschinen und Sachanlagen sowie die Beschleunigung des Internet of Things (IoT) zählen zu den zentralen Herausforderungen, vor denen Versicherungen und Finanzdienstleister an der Schwelle zu einem neuen digitalen Zeitalter stehen. Die geht aus den Prognosen hervor, die der Darmstädter Softwarehersteller und IT-Dienstleister Software AG für die Banken- und Versicherungsbranche im Jahr 2019 formuliert hat.
Relevanz des Internet of Things gewinnt an Bedeutung
Für Versicherungen gewinnt das Internet of Things laut Software AG zunehmend an Relevanz. Gerade für den Industrieversicherungsbereich sei es interessant, IoT-Daten zu erheben und zu verarbeiten. Mithilfe von Sensoren und dem Internet of Things könnten Flotten, Industrieanlagen, Fabriken oder auch Gebäude überwacht werden. Wie auch im Privatkundengeschäft werde das IoT zu einer Wertschöpfung in der Risiko- und Betrugsprävention und zu verbessertem Schadenmanagement und Kundenbindung beitragen. Innovative Versicherungsunternehmen könnten von dieser Wertschöpfung profitieren, indem sie Ökosysteme auf der Basis von IoT-Daten aufbauen und sich intern auf die Verkürzung von Geschäftszyklen konzentrieren.
Die Produktqualität zählt
Mit dem Anstieg von ergebnis- und nutzungsbezogenen Kostenmodellen wird nach Ansicht der Softwareexperten sich auch die Finanzierung von Sachanlagen wie Maschinen drastisch verändern. Darlehen würden nicht mehr auf Basis von Zeit, sondern auf Basis des Einkommensstroms, der durch einen Teil der Industrieanlage anhand eines Sensors gemessen und der Bank mitgeteilt wird, vergeben. Je nachdem wie viel der Kunde produziert und verkauft, ist die Tilgungsrate dann entsprechend hoch.
Da Banken grundsätzlich an Ergebnissen interessiert sind, liefern die Sensoren auch einen nützlichen Beitrag für das Risikomanagement. Wie viele Geräte werden benötigt, um denselben Ertrag zu generieren wie ein einzelnes, hochwertiges und gut funktionierendes Gerät? Die Produktqualität wird so zur wichtigsten Komponente des Risikomanagements.
„Grundsätzlich gilt es, Prozesse so flexibel und einfach wie möglich zu gestalten, um damit die Bedürfnisse des Kunden befriedigen zu können, so Werner Rieche, Geschäftsführer der Software AG Deutschland. „Der Kunde steht nach wie vor im Mittelpunkt. Die Technologie ist dabei nur Mittel zum Zweck.“
Weitere Informationen zur digitalen Transformation in Banken und Versicherungen unter: www.softwareag.com/corporate/solutions/banking/default.html
Die Software AG ist nach SAP der zweitgrößte deutsche Unternehmenssoftwarehersteller und auch im Bereich Fertigungsindustrie. So sind die Darmstädter als Partner bei der herstellerübergreifenden IIoT-Plattform Adamos mit im Boot, an der unter anderem der Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori, der Maschinenbauer Dürr und der Messtechnikanbieter Zeiss beteiligt sind. Inzwischenj ist die Zahl der Mitglieder auf zwölf gewachsen (www.adamos.com).
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