Der Werkzeughändler Wollschläger hat sein neues 28 000 Quadratmeter großes Logistikzentrum in der Bochumer Carolinenglückstraße bezogen. Beim größten Umzug in der Firmengeschichte des Systemlieferanten für Präzisionswerkzeuge, Schweißtechnik, Arbeitsschutz und Betriebseinrichtung transportierten die Mitarbeiter innerhalb von zwölf Tagen etwa 400 Lkw-Ladungen mit 800 Tonnen Material in das neue Gebäude.
Der neue Standort umfasst nicht nur die Zentrallogistik der Wollschläger Gruppe, sondern auch den Miet- und Geräteservice sowie eine Werkstatt. Außerdem sind dort zwei Rechenzentren, die Maschinentechnik und eine Vertriebsniederlassung von Wollschläger stationiert. Durch die Bündelung aller Unternehmensbereiche an einem Ort werden Arbeitsabläufe optimiert und eine bessere Warenverfügbarkeit für die Kunden aus Industrie, Mittelstand und Handwerk geschaffen.
Auf einem Gelände von 115 000 Quadratmetern findet das neue Wollschläger-Logistikzentrum seinen Platz. Durchschnittlich 7500 Auftragspositionen verlassen zurzeit täglich das Lager – dies entspricht ca. 2400 Aufträgen pro Tag. Insgesamt lagern hier 50 000 verschiedene Artikel. Die 92 Mitarbeiter in der Logistik versenden 10 Prozent der täglichen Lieferungen ins Ausland. Der europaweite Versand der Hightech-Werkzeuge erfolgt dank der systematisierten Arbeitsabläufe innerhalb von 24 Stunden. Weltweit liefert das Handels-, Technik- und Dienstleistungsunternehmen in nur 48 Stunden die Artikel aus seinem umfangreichen Sortiment.
„Das neue, teilautomatisierte Logistikkonzept gibt uns die Flexibilität, Leistung und Wirtschaftlichkeit, die wir für die effiziente Lagerung unserer Produkte und für zufriedene Kunden benötigen“, sagt Volker Nielsen, Logistikleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei Wollschläger. Das Logistikzentrum ist mit moderner Fördertechnik ausgestattet. Das Lagerverwaltungs- und Steuerungssystem SAP EWM 9.0 sorgt für eine optimale Auftragsabwicklung sowie eine übersichtliche Steuerung in der Logistik. Durch das chaotische Lagerkonzept wird ein durchgängiges FIFO-Prinzip (First in – first out) für alle Materialien bei der Kommissionierung gewährleistet.
Durch das neue Logistikzentrum haben die Kunden von Wollschläger auch die Möglichkeit, zuvor kalibrierte Messwerkzeuge zu bestellen. Außerdem beflocken oder besticken die Mitarbeiter dort Arbeitsschutzartikel. Durch die Option der Kundensammelsendung werden mehrere Bestellungen zusammengefasst, so dass ein Kunde so wenige Einzellieferungen wie möglich erhält. Des Weiteren bevorratet Wollschläger auch Kundensonderartikel, um diese schneller liefern zu können.
„Durch unsere Investition in das neue Zentrallager wird die Attraktivität für neue sowie bestehende Kunden und Partner erhöht. Es ist sicherlich auch ein wichtiges Standbein für die Erschließung neuer Märkte und die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen“, so Nielsen. Außerdem sei genügend Platz vorhanden, um die Hallenfläche in Zukunft noch einmal zu verdoppeln.
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