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Schaftfräser und Bohrer nach fernöstlichem Vorbild

Japanische Standards in Deutschland
Schaftfräser und Bohrer nach fernöstlichem Vorbild

OSG ist in Japan fest etabliert, in Deutschland dagegen sind die Werkzeuge im Premium-Bereich angesiedelt und werden meist als Lösung bei exotischen oder harten Werkstoffen gesehen. 2008 wurde mit Plusline von OSG Germany allerdings ein Standardwerkzeugprogramm als kostengünstige Alternative ins Leben gerufen, das auf Grund der Qualität seither kontinuierlich Zuwächse verzeichnet.

Speziell klein- und mittelständische Unternehmen wissen meist die Qualität eines Zerspanungswerkzeugs zu schätzen. Für die Unternehmen wird es allerdings schwierig, Qualität zu messen, denn auf Grund der unterschiedlichsten Werkstoffe und geringen Losgrößen ist beispielsweise ein Standzeitennachweis kaum möglich. Das war einer der Hauptgründe, weshalb OSG Germany schon vor längerer Zeit sein Werkzeugprogramm um die Plusline-Linie erweiterte.

Ziel war, damit den Markt der Standardwerkzeuge mit Vollhartmetall-Fräsern und Spiralbohrern zu bedienen. Als kostengünstige Alternative zur Premiummarke gedacht, verzeichnet man damit seither nahezu jedes Jahr Zuwächse von zirka 10 Prozent, so der Hersteller. Die Werkzeuge werden nach vorgegebenen Standards gefertigt, einer 100 prozentigen Endkontrolle unterzogen und gelten als qualitativ hochwertig. Dass dieses Werkzeugprogramm kostengünstiger hergestellt wird, sieht Magnus Hoyer, Marketingleiter bei OSG Germany, in den unterschiedlichen Fertigungsverfahren: „Plusline wird ausschließlich in Göppingen aber nach den japanischen Standards hergestellt. Der Unterschied zu OSG in Japan ist aber, dass wir anders fertigen. So werden die Werkzeuge in Japan überwiegend in einer Linie, bei uns in einer Aufspannung komplett bearbeitet. Das ermöglicht uns, neben den Transportkosten, die ja auch nicht zu unterschätzen sind, die Werkzeuge zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten.“
Nun ist man in Göppingen zwar nach der deutschen DIN ISO zertifiziert, mehr Wert legt man allerdings auf die japanische Zertifizierung. Das heißt, Japan gibt vor, wie gefertigt werden muss und so wird dieses jedes Jahr von einem Qualitätsmanager aus Japan kontrolliert. Konkret geht es dabei um die Fertigung an sich verbunden mit der Sauberkeit, um die Organisation, die Fähigkeit der Messmethoden sowie die Dokumentation. Erst wenn all diese Kriterien erfüllt sind, darf unter dem Namen OSG produziert werden. Auf Grund der unterschiedlichen Fertigungsverfahren darf aber auf die deutschen Werkzeuge nicht das Produktlogo eingraviert werden.
Der Unterschied liegt im Detail
Wenn gleiche Qualitätsstandards und wertige Produkte aber kostengünstiger entstehen, stellt sich die Frage, wo der Unterschied zu den bekannten Produkten zu sehen ist, zumal Zerspanvolumen und Standzeiten fast nahezu vergleichbar mit den Premiumwerkzeugen sind. Der Unterschied liegt im Detail. So ist das angebotene Programm mit Schaftfräsern ab Durchmesser 6 mm und Bohrern bzw. Spiralbohrern mit 3, 5, und 8 x D nicht so groß. Und während die in Deutschland gefertigten Werkzeuge in der Standardbearbeitung, je nach Material und Maschine bis ca. 50 HRC überzeugen können, beginnt der Einsatz der Premiumwerkzeuge, wie beispielsweise der WXS-Fräser, erst ab dieser Härte. ■
OSG Deutschland GmbHwww.osg-germany.de AMB 2016 Halle 1 Stand I34


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