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Runde Werkstücke einfach und perfekt spannen

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Runde Werkstücke einfach und perfekt spannen

Runde Werkstücke einfach und perfekt spannen
Die Inozet-Pendelbrücken werden einfach auf die Grundbacken des vorhandenen Spannfutters montiert. Hier wird ein Hohlrad für ein Planetengetriebe gefertigt
Kordel Antriebstechnik aus Dülmen produziert Getriebelösungen mit einer maximalen Genauigkeit. Bei der Bearbeitung runder Werkstücke setzt das Unternehmen auf Inozet-Spannbrücken von HWR Spanntechnik.

Die Getriebespezialisten von Kordel Antriebstechnik machten zu Beginn der siebziger Jahre mit ihren ersten eigenen Konstruktionen und Sonderlösungen für Landmaschinen und elektrobetriebene Gabelstapler, auf sich aufmerksam. Heute ist der familiengeführte einstige Schweiß- und Schlosserbetrieb ein gefragter Hersteller für Getriebelösungen aller Art.

Besonders bei der Bearbeitung kreisrunder, empfindlicher Werkstücke habe es in der Vergangenheit jedoch immer wieder Probleme mit den konventionellen 3-Backen-Futtern gegeben: Durch den hohen Spanndruck und die ungleichmäßige Verteilung der Kräfte können sich die Werkstücke verformen – sie werden „unrund“. Auf einer Hausmesse eines Werkzeugmaschinenherstellers erfuhr der Geschäftsführer Johannes Kordel Anfang 2010 von dem neuartigen Spannsystem Inozet. Er erkannte auf den ersten Blick die Vorteile: „Uns war sofort klar, dass die Pendelbrücken erhebliche Verbesserungen mit sich bringen. Trotzdem wollten wir das Spannsystem erst testen. Heute können wir sagen: Test bestanden.“
Die Pendelbrücken funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Auf die Grundbacken des vorhandenen Spannfutters montiert, wirken die Brücken durch ihre pendelnde Lagerung ausgleichend und decken dabei den gesamten Spannbereich ab. Das nachrüstbare System macht aus einer 3-Punkt-Spannung eine 6-Punkt-Spannung, die deutlich weniger anfällig für Verformungen ist. Denn durch die größere Anzahl an Spannpunkten wird die Spannkraft besser verteilt. „Wir haben unsere Rundlauffehler durch den Einsatz der Pendelbrücke halbiert“, bestätigt Werner Goßling, Leiter der Dreherei, die Wirksamkeit des Systems. Die messbaren Toleranzen liegen im Hundertstel-Millimeter-Bereich.
Weil die Pendelbrücken in der Praxis überzeugten, stockte Kordel seinen Bestand kontinuierlich auf. Mittlerweile sind acht Systeme mit 6-Punkt-Spannung im Einsatz. Durch den geringen Ausschussanteil verringerten sich letztlich auch die Fertigungskosten.
Da sich die Pendelbrücke für alle bestehenden Futter ab einem Durchmesser von 210 mm nachrüsten lässt, sind auch die Anschaffungskosten überschaubar. Teure Sonderspannbacken werden nicht benötigt. Bedenken wegen des höheren Gewichts der Pendelbrücken kann Goßling entkräften: „Die Fliehkraft ist kein Problem, denn wir kommen an die Drehzahl, die für das System verträglich ist, nicht annähernd heran.“
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