„Unsere breit gefächerten Leistungen reichen von der mechanischen, teilweise automatisierten Fertigung von Einzelteilen bis zu mittleren Serien, über den Maschinen- und Anlagenbau bis zur Instandhaltung und Instandsetzung von Anlagenteilen“, sagt Dominik Schneeberger. Er führt in zweiter Generation die im Jahr 1986 gegründete Sumec AG im Schweizer Niederbipp.
Die Schweizer Spezialisten verfügen über weitreichendes Knowhow, Werkstücke nach Muster oder Zeichnungen zu fertigen. Im Lohnauftrag fertigen die Spezialisten auch Prototypen und kleine bis mittlere Serien. So stellt Sumec unter anderem auch Bauteile für Stanz- und Lasermaschinen eines Schweizer Herstellers her. Zudem werden Bauteile für die Lebensmittelindustrie, die Energietechnik, für Turbolader, für die Bahntechnik und den allgemeinen Maschinenbau produziert. Der Geschäftsbereich Fertigungstechnik macht aktuell etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes aus.
Innere Kühlmittelzufuhr an angetriebenen Stationen
Jüngst waren Durchgangsbohrungen radial und außermittig axial in Flansche an Wellen einzubringen. Um kurze Durchlaufzeiten und somit ein hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen, sollte das in einem CNC-Drehzentrum möglichst in Komplettbearbeitung bewältigt werden. Rasch erkannten die Fertigungstechniker in Niederbipp, dass dies nur mit Bohrwerkzeugen realisierbar ist, die über innere Kühlkanäle das Kühlschmiermittel unter hohem Druck bis an die Schneiden zuführen. Dazu müssen die CNC-Drehzentren an den angetriebenen Stationen mit der geeigneten Ausrüstung ausgestattet werden. Das verursacht allerdings erhebliche Kosten. Deshalb entschieden sich die Spezialisten, ein CNC-Drehzentrum auf mehreren angetriebenen Stationen mit dem nachrüstbaren Kühlsystem Re-Cool der Rego-Fix AG auszurüsten.
Die speziell ausgerüsteten Spannzangenfutter des Nachrüstsystems bestehen aus zwei wesentlichen Bauteilen. Im nicht rotierenden Gehäuse befindet sich die rotierende Spannmutter. Der feste und der drehende Teil gleiten mit einer ausgeklügelten Dichtung aufeinander. Da keine weiteren beweglichen Teile eingebaut sind, gibt es keinen Verschleiß. Deshalb erreicht das nachrüstbare IKZ-System eine sehr lange Lebensdauer. Zudem benötigt das System kaum Wartung. Das Gesamtsystem wird einfach gegen das Standard-Spannzangenfutter ausgetauscht. Das Kühlschmiermittel wird von außen über die an jeder Maschine vorhandenen Leitungen zugeführt. Im Inneren der Spannmuttern des Systems gelangt es dann in die Kühlkanäle der eingespannten Bohr- und Fräswerkzeuge.
Wegen seines robusten und einfachen Aufbaus ist das System günstig. Es lässt sich problemlos auf jede aktuelle CNC-Drehmaschine nachrüsten. Das Komplettset, das in der Schweiz die Vischer & Bolli AG als Vertriebspartner der Rego-Fix AG anbietet, enthält dafür alle erforderlichen Leitungen, Verschraubungen und die Spannzangenaufnahme mit festem und drehenden Teil.
Das System gibt es für Spannzangendurchmesser ER16 bis ER40. Es ist für Drehzahlen bis 12 000 min-1 ausgelegt. Mit ihm können Öle und Emulsionen mit bis zu 150 bar durch das Spannmittel in Werkzeuge mit inneren Kühlkanälen zugeführt werden. Sämtliche Werkzeuge mit Zylinderschaft lassen sich wie in einem Standard-Spannzangenfutter einsetzen und spannen. Im Vergleich zum Ausrüsten von Werkzeugrevolvern auf angetriebenen Stationen mit IKZ sind nur etwa 20 Prozent der Investitionen erforderlich.
Das System lässt sich auf unterschiedlichen angetriebenen Stationen der Werkzeugrevolver einsetzen. Zudem kann man es auf mehreren CNC-Drehzentren im Wechsel nutzen. Wird keine IKZ benötigt, kann das System schnell gegen ein übliches Spannzangenfutter gewechselt werden. Demnächst werden auch Varianten mit innerem Gewinde für Spannmuttern mit äußerem Gewinde zur Verfügung stehen. Das erhöht zusätzlich die Flexibilität beim Einsatz des nachrüstbaren Kühlsystems.
Rego-Fix AG
www.rego-fix.com