Dank einer engen Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern entstand bei dem Schleifmittelhersteller Tyrolit ein breites Portfolio unterschiedlichster Werkzeuge zur Herstellung der neuen Komponenten für die Automobilindustrie. Während die Bauteile immer kleiner und filigraner werden, steigen gleichzeitig die Ansprüche an die Oberflächengüte. Auch die Toleranzen der Werkstücke nehmen weiter ab. Daher müssen die Schleifwerkzeuge besonders schnittig sein und die Schleifkörper hohe Porosität aufweisen, um einen kühlen Schliff zu gewährleisten. Sind die Bauteile beispielsweise hohl, kann es im Schleifprozess zu Vibrationen kommen. Die Schleifscheiben müssen in solchen Fällen besonders gute Dämpfungseigenschaften aufweisen, was zum Beispiel mit innovativen CFK-Trägerkörpern erreicht werden kann.
Bei Tyrolit arbeiten über 100 Mitarbeiter daran, Lösungen für den jeweiligen Anwendungsfall zu bieten. Optimierungen werden meist nicht nur am Werkzeug selbst, sondern auch am Fertigungsprozess vorgenommen. Typisches Beispiel einer solchen Entwicklung ist die Produktlinie Genis 2, eine keramisch gebundene Schleifscheibenserie mit CBN, die vielfach in der Fertigung von Nockenwellen und Kurbelwellen eingesetzt wird. Die Möglichkeit, die neuen Schleifscheiben auf Trägerkörpern aus Stahl, Kohlefaser, Aluminium, Kunstharz oder Keramik zu beziehen, zeigt die Flexibilität, auf neue Anforderungen reagieren zu können.
Massenproduktion von Motorventilen
Neben der technischen Optimierung wird aber auch großes Augenmerk auf die wirtschaftlich beste Lösung gerichtet. Beispielhaft sind hier die Schleifscheiben der Produktfamilie Polaris, galvanisch gebundene Hochleistungs-CBN-Schleifscheiben, die unter anderem bei der Massenproduktion von Motorventilen oder Komponenten von Turboladern ihre Vorzüge zeigen. Lange Standzeiten der Schleifscheiben, ohne dass der Prozess für das Abrichten unterbrochen werden muss, führen zu hoher Produktivität und geringen Stückkosten pro Bauteil. Bei den Fahrzeuggetrieben gibt es den Trend, die Zahl der Schaltstufen zu erhöhen, um die Motoren immer in verbrauchsoptimierten Drehzahlbereichen zu halten.
Gleichzeitig werden dafür Zahnräder mit besseren Oberflächen der Zahnflanken gefordert, weil so Geräusch und Verbrauch zusätzlich minimiert werden. Zunehmend sind solche Zahnräder vorgefräst, gehärtet und werden dann einer Hart-Fein-Bearbeitung durch Wälzschleifen und Hochleistungshonen unterzogen. Für diese Anwendungsfelder bieten die Produktreihen der Mira-Schleifscheiben zum Wälzschleifen sowie Mira Rex Honringe und Mira DDG Abrichträder optimierte Lösungen.
Tyrolit – Schleifmittelwerke
Swarovski K.G.
www.tyrolit.de
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