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Fachkräftemangel aktiv im eigenen Unternehmen angehen

Ausbildung, Weiterbildung, Studium, Umschulung und Kundenseminare alles unter einem Dach
Fachkräftemangel aktiv im eigenen Unternehmen angehen

„Wir können beim Kunden nur beste Voraussetzungen schaffen, wenn wir diese Philosophie auch selbst bei uns leben.“ Dieser Satz von Lothar Horn, Geschäftsführer der Paul Horn GmbH, steht stellvertretend für die Entwicklung der Horn Akademie. Die Bildungseinrichtung besteht aus fünf Säulen: Ausbildung, Weiterbildung, Studium, Umschulung und Kundenseminare.

Um dem Kunden die optimale Lösung anbieten zu können, benötigt die Paul Horn GmbH in allen Bereichen des Unternehmens Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die bestmöglich ihre Aufgaben erfüllen. Damit die eigenen Mitarbeiter hierfür erstklassig gerüstet sind, geht der Werkzeughersteller aus Tübingen zwei Wege: Zum einen über die Bedarfsanalyse und zum anderen über einen internen Weiterbildungskatalog. Dieser umfasst ein breites Spektrum und unterteilt sich in betriebliche Weiterbildung, Persönlichkeitsbildung und Kommunikation, Gesundheit und Prävention sowie Sport- und Freizeitangebote.

Bei fachlichen Themen spielt die Horn Akademie ihre Stärken aus und profitiert davon, mit Kunden und Mitarbeitern in Kontakt zu stehen. Die Industriefachkraft für Schneidwerkzeugtechnik (IHK) ist ein Beispiel: Mit dieser Weiterbildung zielt die Personalentwicklung darauf ab, einen einheitlichen Wissensstand im Bereich der eigenen Schleiferei sowie in angrenzenden Bereichen zu schaffen. In 240 Stunden erhalten die Teilnehmer theoretisches und praktisches Wissen auf dem aktuellsten Stand vermittelt. Den Abschluss der Zusatzqualifikation bildet eine offizielle IHK-Prüfung.

„Der Erfolg eines Unternehmens hängt zum großen Teil vom Knowhow seiner Mitarbeiter ab“, sagt Lothar Horn. „Aus- und Weiterbildung spielen heute in Zeiten des Fachkräftemangels eine zentrale Rolle, und daher sehen wir uns genau hier in der Verantwortung. Nicht zuletzt auch für die Region, in der wir als Unternehmen fest integriert sind.“

Aktuell beschäftigt Horn 64 Auszubildende, zwei Umschüler und sechs Studenten. Ausbildungsberufe sind dabei Industriemechaniker/in, Fachlagerist/in, Fachkraft für Lagerlogistik und Industriekaufmann/-frau. Ganz besonders stolz ist man bei Horn auf die Ausbildungsprojekte, die den jungen Kollegen einen Blick über den Tellerrand erlauben und so die facherübergreifende Ausbildung stärken.

In den Projekten muss der Horn-Nachwuchs Planung, Konstruktion, Budgetierung, Produktion, Montage und Kommunikation selbst managen – da heißt es zusammenarbeiten. Mittlerweile wurden so schon einige preisgekrönte Vorhaben erfolgreich umgesetzt.

2012 startete das erste Pedal-Car-Projekt der Horn-Auszubildenden. Das Ziel: Die Teilnahme am Great British Pedal Car Grand Prix in der englischen Stadt Ringwood. Bei dem Rennen handelt es sich um einen rund einen Kilometer langen Rundkurs im Stadtzentrum. Gewinner ist, wer nach zwei Stunden die meisten Runden absolviert hat.

Bis das Azubi-Team starten konnte, war es ein weiter Weg. Die Fragen waren zuerst einmal, was ist ein Pedal Car, welche Vorgaben gibt es und wie baut man es? Ein Pedal Car ist eine Art moderne Seifenkiste, die mit einem Pedalantrieb, ähnlich einem Liegefahrrad, vorangetrieben wird. Dabei sollten die Auszubildenden das Projekt ganzheitlich begleiten. Dies beinhaltet die Planung, Konstruktion, Budgetierung, Produktion, Montage, Kommunikation sowie die eigentliche Teilnahme.

Hightech für die Rennstrecke

Hierbei konnte der Horn-Nachwuchs von 70 Teilnehmern auf Platz 20 ins Ziel kommen. Mit dem Projekt gewannen die Azubis den Intec-Nachwuchspreis 2013 der Messe Leipzig. 2013 erfolgte die zweite Teilnahme mit einem neuen Pedal Car. Dort holte das Horn-Team Platz 18. Seit 2014 fahren die Auszubildenden mit dem Pedal Car der dritten Generation. Dieses besteht zum Großteil aus CFK. Kombiniert ist das Hightech-Material mit Metallanbauteilen sowie Fahrradkomponenten. Die bisher beste Platzierung mit dem Pedal Car 3.0 war der vierte Platz.

In einem weiteren Projekt durften die Auszubildenden einen VW Beetle veredeln. Ein passendes Training zum Folieren des Fahrzeugs konnte in Zusammenarbeit mit 3M realisiert werden. Mit dem Felgenhersteller Borbet wurden exklusive Felgen für den Beetle gefertigt. Von den Kokillen über die Zerspanung bis hin zum Lackieren wurde alles in Eigenregie gefertigt. Am Ende hielten die Auszubildenden einen individuellen und einzigartigen Felgensatz in Händen. Der Beetle selbst wird von den jungen Leuten verwaltet. Das heißt Service, Reinigung, Tanken, Verleihen, Fahrtenbuch etc. – alles liegt in ihrer Verantwortung.

„AMB on Fire“ – befeuerte das ganze Team

Unter dem Motto „AMB on Fire“ waren Aussteller der AMB 2016 aufgerufen, einen Grill zu bauen, wobei in punkto Größe, Design, Material, Heizquelle etc. der Fantasie keine Grenzen gesetzt waren. Bei Horn waren für dieses Projekt die Azubis verantwortlich. Neben Planung, Budgetierung, Konstruktion, Materialbestellung sowie der eigentlichen Herstellung ging es um Teamwork, gemeinsame Ziele und Spaß in der Ausbildung. Die Azubis konnten durch die Funktionalität ihres Grills überzeugen und belegten in dieser Kategorie den 1. Platz.

Paul Horn GmbH
www.phorn.de

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