Die Herausforderung für die moderne Drehtechnik liegt in der Bearbeitung kleiner Bauteile. Baugruppen werden zunehmend kompakter und die Materialanforderungen werden immer komplexer. Bislang wurden für besonders kleine Bohrungen einschneidige Miniaturausdrehsysteme aus Vollhartmetall eingesetzt. Um hier prozesssicher und vor allem wirtschaftlich zu arbeiten, hat Hahn+Kolb ein neues Miniaturausdrehprogramm von Atorn mit Wendeschneidplatten entwickelt. Das Programm umfasst ein breites Spektrum an Bohrstangen und Haltern aus Stahl und Vollhartmetall für Ausdrehtiefen von jeweils bis zu 3xD (Stahl) sowie 4xD (VHM). Serienbearbeiter schätzen die hohe Steifigkeit der Hartmetallausführung. In der Einzelteilfertigung kann auf die sehr kostengünstige Stahlvariante zurückgegriffen werden.
Das System arbeitet mit sehr kleinen ISO-Wendeschneidplatten in den Bauformen C, D, W, V und bietet somit ein breites Feld an Einsatzmöglichkeiten: Plan-, Längs-, Rückwärts- sowie das Kopierdrehen ab 4,8 mm Durchmesser ist in allen Materialgruppen wie Stahl, Edelstahl, Guss, Sonderlegierungen, Nichteisenmetalle und gehärteten Stählen bis 68HRC möglich. Mit dem neuartigen Schnellwechselsystem lassen sich die Miniaturbohrstangen dank innovativer Klemmtechnik schnell und anwenderfreundlich wechseln und sorgen für maximale Flexibilität.
Die Platte macht den Unterschied
Der Vorteil von Wendeschneidplatten in diesem Durchmesserbereich liegt – im Vergleich zu Systemen mit geschliffenen Schneideinsätzen – vor allem in der Wirtschaftlichkeit und flexiblen Anwendung. Denn jede Wendeschneidplatte verfügt über zwei Schneiden und kann so bei Abnutzung einfach umgedreht werden. Zudem sind in die Wendeschneidplatten Spanbrechergeometrien gepresst und sorgen für kontrollierten Spanbruch. Dank innovativer Schneidstoffe in Vollhartmetall, CVD (Dickschichtdiamant) und CBN (kubisch kristallines Bornitrid) profitieren Anwender von hohen Standzeiten bei der Kleinteilefertigung in allen Materialien.
Hahn+Kolb Werkzeuge GmbH
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