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Bohr- und Gewindewerkzeuge von Nachi

Nachi präsentiert zur EMO sein Programm hochwertiger Bohr- und Gewindewerkzeuge
Das perfekte Loch – mit und ohne Gewinde

Zahlreiche Fertigungsbetriebe müssen flexibel wechselnde Bauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen bearbeiten. Dafür benötigen sie universell einsetzbare Werkzeuge. Diese sollen zudem besonders wirtschaftlich sein und lange Standzeiten erreichen. Diesen Forderungen entsprechen die von Nachi zur Messe EMO 2019 in Hannover vorgestellten Bohr- und Gewindewerkzeuge.

Dank der umfassenden Produktionstiefe im japanischen Stammhaus erfüllen die Werkzeuge von Nachi aus HSS, pulvermetallurgischem HSS und Vollhartmetall höchste Ansprüche an die Qualität. Der Werkzeughersteller Nachi beherrscht sämtliche erforderlichen Produktionsprozesse in eigenen Fertigungsstätten, vom Schmelzen und Legieren des Stahls über die Pulverproduktion und den Sinterprozess bis zum Schleifen der Werkzeuggeometrien. Damit verwirklicht der japanische Hersteller derart hochwertige Werkzeuge, dass er speziell bei Präzisionswerkzeugen zum Räumen verzahnter Geometrien für Gasturbinen in der Luftfahrt und der Energieerzeugung („Tannenbaum“) laut eigener Aussage als weltweit führend gilt.

Beständig und verschleißfest
in harten Werkstoffen

Die vorgestellten Vollhartmetallbohrer der Reihe Aquarevo überzeugen vor allem mit langen Standzeiten. Dazu trägt zum einen ihre innovative, mehrlagige Nanobeschichtung aus AlTi und AlCr Revo-D bei. Sie ist besonders oxidationsbeständig bei Temperaturen bis 1100 °C. Da sie hart (3300 HV) und glatt ist, leitet sie die Späne auch lang spanender, zu Adhäsion neigender Werkstoffe problemlos durch die spiralisierten Nuten ab. Dank einer Vielzahl Nanolagen der Beschichtungsstoffe erweist sich die Schicht auch als ausreichend zäh. Auftretende Risse werden an den Schichtgrenzen unterbrochen und können sich nicht in das Grundsubstrat fortsetzen.

Zur hohen Beständigkeit gegen Ausbrüche und Abplatzen tragen zudem die Geometrien der Schneiden und der Bohrerspitze bei. Die gerade Schneidkante vermeidet Spannungsspitzen an den Ecken. In Verbindung mit der optimierten Ausspitzung entstehen kurz brechende Späne gleicher Gestalt. Diese können problemlos auch bei tieferen Bohrungen bis 5 x D abgeführt werden. Die Bohrer eignen sich bei einem breiten Spektrum an Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten universell für eine Vielzahl von Werkstoffen, auch für gehärtete Stähle. Es gibt Ausführungen mit 2 bis 16 mm Durchmesser für 3 x D und 5 x D Bohrtiefe.

Aufgrund ihrer sehr guten Eigenschaften eignen sich die VHM-Bohrer der Reihe Aquarevo speziell zum wirtschaftlichen und produktiven Bearbeiten gehärteter Stähle auch ohne Kühlschmiermittel (trocken) im Werkzeug- und Formenbau.

Tieflochbohren bis 30 x D

Speziell zum wirtschaftlichen Tieflochbohren auf Bearbeitungszentren zeigt Nachi sein Programm an Bohrwerkzeugen der Reihe Aquadrill EX Oil-Hole long. Mit ihnen können im Werkzeugbau, in der Motoren- und in der Getriebefertigung tiefe und schlanke Bohrungen in überwiegend zähen und harten Werkstoffen deutlich wirtschaftlicher bearbeitet werden. Das bisherige Tieflochbohren mit speziellen, einlippigen Tieflochbohrern auf separaten Maschinen kann entfallen. Man kann das Tieflochbohren mit den VHM-Werkzeugen Aquadrill EX Oil-Hole long nunmehr auf üblichen Bearbeitungszentren integrieren.

Für besonders guten Spänebruch verfügen die spiralisierten, zweischneidigen Bohrer über spezielle Schneiden- und Spitzengeometrien und 140° Spitzenwinkel. Gegen hohe thermische Beanspruchung und Verschleiß sind diese mit einer mehrlagigen Beschichtung aus Titan-Aluminium-Chromoxiden bestens geschützt. Zudem sorgt die glatte Oberfläche der Beschichtung für einen ausgezeichneten Spänetransport durch die spiralisierten Nuten.

So erreichen die Tieflochbohrer von Nachi auch in Werkzeugstahl, in höher kohlenstoffhaltigen Stählen, zum Beispiel C50, in Gusseisen und in zähharten, korrosionsbeständigen Werkstoffen (beispielsweise 1.4301) lange Standzeiten. Problemlos arbeiten sie bis 30 x D tief ohne mehrfaches Lüften zum Ausspänen bei 100 bis 150 m/min Schnitt- und 0,10 bis 0,20 mm pro Umdrehung Vorschubgeschwindigkeit. Dies gelingt prozesssicher mit Kühlemulsionen und mit Mindermengenschmierung (MMS) durch die inneren Kühlkanäle. Zuverlässig werden die kurz brechenden Späne auch bei 30 x D Bohrtiefe durch die spiralisierten Nuten aus den Bohrungen herausgeführt.

Verglichen mit Werkzeugen von Wettbewerbern erreichen die Tieflochbohrer durch diese Eigenschaften bis zu 30 % größere Standmengen beziehungsweise längere Standzeiten. Zu exakt fluchtenden, geraden Bohrungen tragen doppelte Führungsfasen bei. Für hohe Prozesssicherheit und Genauigkeit gibt es von Nachi sorgfältig abgestimmte Pilotbohrer mit 150° Spitzenwinkel und einen um jeweils 0,03 mm gegenüber dem Nennbohrungsdurchmesser größeren Durchmesser.

Somit eignen sich die Tieflochbohrer Aquadrill EX Oil-Hole long speziell zum prozesssicheren, wirtschaftlichen Fertigen von beispielsweise Ölbohrungen in Kurbelwellen bei Fahrzeugherstellern und deren Zulieferbetrieben. Das Standardprogramm umfasst beschichtete Tieflochbohrer für 10 und 15 x D ab 1 bis 12 mm, für 20 x D ab 1 bis 10 mm sowie für 25 und 30 x D ab 1 bis 8 mm Durchmesser, gestuft um 0,1 mm.

Exakt zentrieren auf schrägen Flächen

Beim Bearbeiten gegossener und geschmiedeter Werkstücke, zum Beispiel Motorblöcken und Kurbelwellen, sind Bohrungen auf geneigten und unebenen Oberflächen einzubringen. Speziell dafür stellt Nachi die Flachbohrer der Reihe Aquadrill EX Flat vor. Mit ihnen gelingt es auch, sich kreuzende Bohrungen exakt fluchtend zu bohren. Dies betrifft beispielsweise komplexe Ventilblöcke für Hydraulik und Pneumatik und Ölbohrungen in Motorblöcken und Kurbelwellen.

Ohne vorangehende Pilot- und Zentrierbohrungen bohren die auf Toleranz H7 im Durchmesser geschliffenen Vollhartmetallbohrer exakt zentrierend und fluchtend. Dazu tragen der 180°-Spitzenwinkel und die innere Kühlmittelzufuhr bei.

Als besonders wirtschaftlich erweisen sich die Flachbohrer, da sie die benötigte Werkzeugvielfalt vermindern. Zudem können die ehemals erforderlichen Werkzeugwechsel zum Einwechseln von Pilotbohrern und NC-Anbohrwerkzeugen entfallen. Darüber hinaus bildet sich beim Bearbeiten dünner Wandungen, zum Beispiel in Gehäusen aus Druckguss, und beim Bohren in Blech mit den Flachbohrern nur sehr wenig Grat am Bohrungsaustritt. Deshalb reduzieren die innovativen Flachbohrer den Zeit- und Arbeitsaufwand beim Nacharbeiten. Die Flachbohrer gibt es als Standard. Mehrere Varianten von 0,2 bis 20 mm Durchmesser aus Vollhartmetall, von 20 bis 30 mm Durchmesser aus HSS-PM und von 14 bis 32 mm Durchmesser auch als HSS-Bohrer mit wechselbaren HM-Schneidplatten stehen zur Verfügung. Die Durchmesser sind jeweils um 0,1 mm gestuft.

Gewindebohrer universell einsetzbar

Mit seinen Gewindebohrern SG-Tap entspricht Nachi den Forderungen von Fertigungsbetrieben nach universell und flexibel einsetzbaren Werkzeugen zum prozesssicheren Bearbeiten bei häufig wechselnden Werkstoffen. Optimierte Schneidkanten und Spannuten sorgen für stabile Zerspanungsprozesse in Werkstoffen unterschiedlicher Festigkeiten und Härten. Dies gilt zum einen für lang spanende und zur Adhäsion neigende, zum anderen für harte und abrasive Metalle und Legierungen.

Zuverlässig werden die Späne gebrochen und durch die glatten und großzügig dimensionierten Nuten abgeführt. Letztere verfügen über eine ausgereifte Oberflächenbehandlung, die sich schon viele Jahre bei hochwertigen Räumwerkzeugen bewährt hat. So erreichen die Gewindebohrer SG-Tap beim Bearbeiten von Kupfer, Aluminium, Bau- und Edelstahl gleichermaßen lange Standzeiten. Dies gilt in einem weiten Bereich an Schnittgeschwindigkeiten selbst unter instabilen Bearbeitungsbedingungen. Speziell unter schwierigen Bedingungen übertreffen die Standzeiten der universell einsetzbaren Gewindebohrer von Nachi diejenigen vergleichbarer, unbeschichteter HSS-Werkzeuge um 30 bis 50 Prozent.

Nachi Europe GmbH
www.nachi.de
EMO Halle 4 Stand C67


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