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Nerv der Zahnradhersteller getroffen

100 Jahre Tradition am Standort Chemnitz
Nerv der Zahnradhersteller getroffen

Der Chemnitzer Traditionshersteller Modul – Teil der FFG Werke GmbH – setzt bei der Weiterentwicklung seiner Wälzfräsmaschinen auf den direkten Draht zum Kunden: Entwicklung, Vertrieb, Produktion und Service lassen Anforderungen aus den Aufgabenstellungen und Lastenheften der Kunden in den Innovationsprozess einfließen.

Zu den Treibern gehören immer kürzere Taktzeiten durch moderne Technologiedaten und Reduzierung der Nebenzeiten oder eine hohe Flexibilität bei den Anwendungen. Die Ergebnisse bestätigen den Ansatz: Innovationen für die Komplettbearbeitung in der Verzahntechnik, durchgängige Servicekonzepte, ergonomische Lösungen für bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Energieeffizienz bringen Qualitäts- und Kostenvorteile für die Anwender.

Technologieintegration in der Verzahntechnik – Lösungen für dynamische Märkte
Wälzfräsmaschinen von Modul können neben der eigentlichen Verzahnung eine Vielzahl zusätzlicher Prozesse realisieren. Kombiniert oder als kompakte Bauweise in die Maschine integriert, lassen sich mit Einsatz entsprechender Zusatzausstattungen umformendes oder spanendes Anfasen, das Entgraten, das Überdrehen des Außendurchmessers, das Einbringen radialer Bohrungen oder das Fräsen lageorientierter Nuten (z. B. an Wellen mit Steckverzahnungen) ausführen. Auch sehr spezielle Anforderungen, wie das lageorientierte Wälzfräsen vorgeformter Sektoren einschließlich Exzentrizität und Konizität oder das Verzahnen elliptischer Bauteile sind auf Maschinen unterschiedlicher Größenordnung umsetzbar.
Im Bereich der kombinierten Bearbeitung ermöglicht die von Modul patentierte CDT-Technologie hauptsächlich die Nutzung von Zusatzfunktionen wie Anfasen und Entgraten mit angetriebenen oder nicht angetriebenen Werkzeugen, das Einmitten oder das Anbringen von lageorientierten radialen Bohrungen. Mit einem oder zwei am Gegenständer montierten und CNC-gesteuerten Schlitten können unterschiedlichste Verzahnungen komplett in einer Aufspannung bearbeitet werden, zum Beispiel als Vorbearbeitung für das Honen durch Wälzfräsen erster Schnitt – Anfasen und Entgraten – Wälzfräsen zweiter Schnitt. Die Funktionen dieser CNC-Schlitten sind in die Bedienerführung der Wälzfräsmaschine integriert, was das effektive Umrüsten einschließlich Dateneingabe, Einrichten oder Korrigieren ermöglicht.
Die Basiseinheit der CDT ist als multifunktionale Einheit ausgeführt. Einzelne Werkzeugsätze bzw. komplette Werkzeugköpfe können über Standard-Schnittstellen für die unterschiedlichen Einsatzfälle schnell umgerüstet werden.
Auch das von Modul entwickelte Synchrocut Prinzip beruht auf der CDT-Technologie. Die über CNC synchronisierten Anfas-/Entgratspindeln werden während des Wälzfräsens zugestellt und arbeiten größtenteils hauptzeitparallel. Mit einer Zweischnittbearbeitung können gratlose Zahnflanken ohne Sekundärgrat garantiert werden. Dabei wird neben dem qualitativ hochwertigen Bearbeitungsergebnis auch die Bearbeitungszeit trotz der Zusatzbearbeitung reduziert.
Der Lösungsansatz von Modul ist immer anwendungsbezogen und umfasst ein Leistungsangebot von optimierten Technologien bis hin zur Probebearbeitung. Übergeordnetes Ziel ist immer eine niedrige Taktzeit bei gleichzeitig hoher Produktqualität, die die Produktionssicherheit nachfolgender Prozesse gewährleistet. Hier setzt Modul in enger Zusammenarbeit mit Zulieferern innovative Werkstück-Spannkonzepte und Automatisierungslösungen ein. Wälzfräserantriebe mit hohen Drehzahlen bei entsprechendem Drehmoment ermöglichen den Einsatz von Werkzeugen aus modernsten Materialien und mit Beschichtungen, die hohe Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe zulassen.
Unterstützung für den Kunden bei der Produktionsplanung und im laufenden Betrieb
Die stabile Basis der Modul Wälzfräsmaschinen ist eine Maschinengrundbaugruppe mit hoher mechanischer und thermischer Steifigkeit. Ein klarer Grundriss ohne überflüssige „Ecken und Kanten“ und die Ausführung möglichst als Kranhakenmaschine bieten dem Planer günstige Bedingungen für sein Hallenlayout. Der spätere Betreiber profitiert bei Service, Wartung und Reinigung der Anlage. Zur weiteren Unterstützung bietet Modul als Extras eine menügeführte Überwachung der Wartungstermine, die sich mit einer bild- und videogeführten Wartungsanleitung ergänzen lässt. RFID-Werkzeugmanagement sowie der Einsatz von Systemen zur Verschleiß- und Bruchüberwachung reduzieren die Werkzeugkosten und helfen, frühzeitigen Werkzeugausfall zu vermeiden.
Eine regelmäßige Maschinen-Ist-Zustandsanalyse mit Hilfe des elektronischen Fingerprints, also die Ist-Analyse im Vergleich mit der Referenzmessung an der Neumaschine, gewährleistet, dass dem Betreiber gezielte Empfehlungen zum rechtzeitigen Tausch verschlissener Baugruppen zur Verfügung stehen, um hohe Folgekosten zu vermeiden.
Für Monitoring-Systeme zur Überwachung der Bearbeitungsprozesse mit Parametern wie Typerkennung, Taktzeiten und Produktions-Stückzahlen steht an Modul-Maschinen eine vorkonfigurierte Schnittstelle zum Datenaustausch zur Verfügung.
Nicht zuletzt Umweltaspekte spielen bei den Maschinenbetreibern eine immer wichtigere Rolle. Aktuelle Entwicklungsthemen sind auf diesem Gebiet neben Maßnahmen zur Erfüllung der stetig steigenden Anforderungen an die Geräuschdämmung, eine höhere Energieeffizienz durch Verringerung des Verbrauches von Druckluft und Elektroenergie. Erreichbar ist dieses Ziel durch den Einsatz hocheffizienter und optimal ausgelegter Antriebskomponenten, einer Blindleistungskompensation, eines Energiesparmodus, der bei ausbleibenden Rohteilen die Maschine stufenweise herunterfährt, den exakt gezielten und sparsamen Einsatz von Druckluft zum Abblasen sowie eine intelligent gesteuerte Hydraulik. Beladesysteme und Greifer werden so gestaltet, dass ein Späneaustrag aus der Maschine vermieden wird.
FFG Werke GmbH www.ffg-werke.com

Modul Chemnitz …
… ist Hersteller von Verzahnungsmaschinen mit einer mehr als 100-jährigen Tradition und heute Teil der FFG Werke GmbH, zu der auch die Hersteller VDF Boehringer, Hessapp, Honsberg, Hüller Hille und Witzig & Frank gehören. Am Standort Chemnitz werden auf über 5000 Quadratmetern Produktionsfläche neben den Verzahntechnik-Produkten der Marke Modul auch Universal-Drehmaschinen von VDF Boehringer gefertigt (VDF DUS-Baureihe).
Das Produktportfolio von Modul umfasst Wälzfräsmaschinen in vier Baureihen für die Verzahnung von scheiben- oder wellenförmigen Werkstücken bis zu einem Durchmesser von 2300 mm. Seit vielen Jahren stellen Lösungen für die Großserienproduktion in der Automobilindustrie einen Schwerpunkt dar. Anlagen zum Wälzfräsen, Anfasen und Entgraten sind bei OEMs und Zulieferern in Europa, Asien, Nord- und Südamerika im Einsatz.
Gefragt sind bei den Automobilisten Maschinen für das komplette durch Wälzfräsen zu verzahnende Werkstücksortiment eines Getriebes. Für Schalt- und Festräder, Planetenräder, Achsantriebsräder und Wellen mit einer oder mehreren Verzahnungen mit bis zu 400 mm Durchmesser sind Maschinen der kleinen und mittleren Modul-Baureihen der Typen H 80 bis H 400 im Einsatz. Die Wälzfräsmaschinen der mittleren und großen Baureihe laufen unter anderem bei Kunden in den Bereichen Energie, Bergbaumaschinen und Rotorenfertigung und eignen sich auch für Lohnverzahner mit Kleinserienfertigung bis hin zur Einzelteilbearbeitung.
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