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Test mit Bravour bestanden

Saazor Monoblock Wälzfräser überzeugt Mazak
Test mit Bravour bestanden

Die Herstellung von Verzahnungen an Stirnrädern, Welle-Nabe-Verbindungen, Schneckenwellen, Kegelrädern, Ritzeln, um nur ein paar Beispiele zu nennen, ist ein höchst anspruchsvoller technologischer Prozess, der bisher meist auf speziellen Abwälzfräsmaschinen realisiert wurde. Durch die zunehmende Teilevielfalt und sinkende Losgrößen denken zahlreiche Hersteller und Zulieferer über wirtschaftliche Alternativen nach.

Ein Lösungsansatz sind leistungsfähige Dreh-/Fräs- oder Fräs-/Drehzentren mit entsprechenden Werkzeugen. Mazak hat auf der EMO 2019 mit der Integrex AG eine für diese Technologie maßgeschneiderte Maschine vorgestellt und hat ständig nach innovativen Werkzeugen gesucht, die die Leistungsfähigkeit dieser Maschine unterstreichen. In diesem Zusammenhang wurde Anfang September 2020 im Mazak Technologiezentrum in Göppingen ein Monoblock Wälzfräser von Saazor getestet und hat dabei die in ihn gesetzten Erwartungen bei Weitem übertroffen.

Die Integrex AG Maschinen von Mazak bringen alle Vorzüge des Mazak „Done-in one“ -Konzepts mit und kombinieren diese mit speziellen Funktionen für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von Zahnrädern und sonstigen Verzahnungen. Mit der speziell darauf ausgerichteten Hardware, Software und Messtechnik fertigen sie mit einer Genauigkeit, die mit herkömmlichen CNC-Maschinen nicht zu erreichen ist. Durch den großen Y-Verfahrweg kann die Mazak Integrex I200ST AG ohne Probleme vor oder hinter dem Werkstück abwälzfräsen. Der Kunde kann einfach entscheiden, ob er gegenlauf- oder gleichlauffräsen möchte. Konzipiert wurde die Integrex AG für den Einsatz bei Herstellern von Verzahnungsbauteilen in kleinen Serien. Bei dieser Zielgruppe ist die Anschaffung einer Abwälzfräsmaschine nicht rentabel. Der Vorteil der Maschine ist, dass ein großes Teilespektrum inklusive einer Verzahnung in einer Aufspannung hergestellt werden kann. Auf der Suche nach dem passenden Werkzeug sind die Anwendungstechniker von Mazak auf den neuen Monoblock Wälzfräser von Saazor gestoßen, der vom Konzept Außergewöhnliches versprach.

Saazor und Tela, die logische Verbindung
von zwei Welten

Das Unternehmen Saazor in Pforzheim fertigt seit knapp 80 Jahren erstklassige Wälzfräser und hat sich in dieser Nische einen sehr guten Ruf erworben. Die Vollstahl-Wälzfräser von Saazor werden bei Experten wegen der besseren Profilform der Verzahnung durch hohe Spannutenanzahl und die geringere Schneidkantenbelastung durch die gute Spanaufteilung geschätzt. Die Vollstahl-Wälzfräser von Saazor glänzen durch lange Standzeiten wegen ihrer PVD-Hochleistungsschichten. Mit dem Einstieg des Geschäftsführers Dr.-Ing. Markus Weiler wurden die Weichen auf technischen Fortschritt gestellt und unter anderem die Tela Präzisionswerkzeuge GmbH aus Horb am Neckar in die Gruppe integriert. Tela ist spezialisiert auf die Herstellung von Präzisionswerkzeugen mit HSK-/ SK sowie Capto-Aufnahmen und beliefert damit auch namhafte Werkzeughersteller. Die sich perfekt ergänzenden Kompetenzen beider Unternehmen wurden zusammengeführt und gemeinsam an neuen Werkzeugen geforscht und gearbeitet. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der Monoblock Saazor Wälzfräser mit DIN-genormten Aufnahmen.

Vorteile der Monoblockbauweise

Da Fräser und Aufnahme „aus einem Guss“ sind, entfallen mechanische Schnittstellen, was die Rundlaufgenauigkeit und Standzeit des Fräsers wesentlich erhöht, und das bei kürzeren Rüstzeiten. Die Maschine kann mit wesentlich höheren Schnittgeschwindigkeiten gefahren werden. Dadurch reduziert sich die Bearbeitungszeit und steigt die Produktivität. Ein wesentliches Kriterium für die Qualität einer Verzahnung ist die Oberflächengüte, die bei Einsatz eines Saazor Wälzfräsers geschliffenen und nachbearbeiteten Werkstücken schon ziemlich nahekommt. Maßgeblichen Einfluss haben hier die auf den jeweiligen Werkstoff abgestimmten PVD-Hochleistungsschichten, die darüber hinaus sehr lange Standzeiten gewährleisten. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil für die Kunden ist die individuelle Werkzeugauslegung. Ralph Hug der technische Leiter von Tela, betont, dass die Fräser gemeinsam mit dem Kunden auf dessen Verzahnungsprofil ausgelegt werden. Falls es Sinn macht, eignen sich die Fräser durch pulvermetallurgische Substrate mit entsprechenden Hartstoffbeschichtungen auch für die Trockenbearbeitung. Durch die Erfahrung bei der Herstellung von Aufnahmen ist bei den Saazor Monoblock Wälzfräsern allerdings zum ersten Mal auch eine Innenkühlung möglich. Das war bisher in dieser Technologie nicht möglich und ist eine echte Innovation. Alle Fräser sind mit 2,5 g gewuchtet und gewährleisten eine extreme Profiltreue. Sie können ohne Qualitätseinbußen bis zu 12 Mal nachgeschliffen werden und sind damit sehr wirtschaftliche Fertigungsmittel.

Bestnoten vom Praktiker

Dag Pares, Anwendungstechniker bei Mazak, hat den neuen Monoblock-Wälzfräser auf einer Mazak Integrex i-200 ST AG getestet und ist voll des Lobes. „Der Einsatz des Werkzeuges war ohne Aufwand möglich, da die Schnitt- und Verzahnungsdaten direkt in die SmoothX-Steuerung eingetragen werden konnten. Ich denke, der Saazor Monoblock-Wälzfräser ist ein Werkzeug, das mit der herausragenden Leistung unserer Maschine mithalten kann, sodass der Kunde in dieser Kombination eine hochproduktive, flexible und wirtschaftliche Verzahnungslösung erhält.“

Material des Werkstückes war 16MnCr5 – es wurde mit einer Werkzeugdrehzahl von 1500 U/min. gefahren, was ungefähr einer Schnittgeschwindigkeit Vc von
325 m/min in Bezug auf den Werkzeugdurchmesser ergibt. Für den Schlichtschnitt wurde ein Vorschub von
~1 mm/Werkstückumdrehung gefahren.

Yamazaki Mazak Deutschland GmbH
www.mazak.de

Saazor-Wälztechnik Zorn GmbH u. Co. KG
www.saazor.de

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